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Trotz Kritik |
03.06.2025 22:04:00
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BYD startet Preiskampf: Mai-Absatzzahlen im Fokus - Aktien von NIO, Li Auto & Co. gefragt

Mit massiven Preisnachlässen heizt BYD den Wettbewerb im chinesischen EV-Sektor an. Nach starken Absatzzahlen für Mai stehen chinesische EV-Hersteller im Fokus.
• Kritik von Behörden, Experten, Händlern und Markt
• Positive Auslieferungszahlen für Mai
BYD bricht Preiskampf vom Zaun
Der Wettbewerb auf dem chinesischen Elektroautomarkt verschärft sich immer weiter.
Branchenführer und Tesla-Konkurrent BYD hat kürzlich deutliche Preisnachlässe auf mehrere seiner günstigeren Elektro- und Hybridmodelle angekündigt - in Einzelfällen gehe es um 30 Prozent oder mehr, wie CNBC berichtet.
Inzwischen zogen auch andere grosse chinesische Hersteller mit ähnlichen Preissenkungen nach und heizen den Preiskampf dadurch weiter an, darunter zum Beispiel auch Geely.
"BYDs Vorgehen hat die Branche diesmal ziemlich nervös gemacht", sagte Zhong Shi, Analyst bei der China Automobile Dealers Association laut CNBC. "Die Branche befindet sich in einem relativ grossen Schockzustand."
Dabei gelte die Elektroautoindustrie als einer der wenigen Hoffnungsträger in einer Wirtschaft, die derzeit unter schwachem Wachstum und zurückhaltender Konsumnachfrage leidet. Als Teil seiner jüngsten Massnahmen zur Ankurbelung des Verbrauchs setzt Peking auf Subventionen für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben - darunter batterieelektrische Autos sowie Hybridmodelle.
"Der jüngste Preiswettbewerb bei Autos unterstreicht, wie das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage weiterhin die Deflation anheizt", sagte auch Robin Xing, Chefvolkswirt für China bei Morgan Stanley laut dem US-Nachrichtensender. "Es wird immer häufiger über die Notwendigkeit einer Neuausrichtung [hin zu mehr Konsum] geredet, doch die jüngsten Entwicklungen deuten darauf hin, dass das alte angebotsorientierte Modell weiterhin intakt bleibt", erklärte er. "Daher dürfte eine Reflation weiterhin schwer zu erreichen sein."
Analysten sehen laut "Car News China" mehrere Motive hinter BYDs aggressiver Preisoffensive. Das Unternehmen strebt für 2025 ein Verkaufsziel von 5,5 Millionen Fahrzeugen an, liege aber mit 1,38 Millionen Einheiten bis April noch deutlich zurück.
Neben kurzfristigem Umsatzwachstum verfolge der Konzern zudem eine längerfristige Strategie: die Konsolidierung des Marktes und die Stärkung seiner Position im Niedrigpreissegment unter 100.'000 Yuan (etwa 14'000 US-Dollar). Trotz einer Marktdurchdringung von mehr als 80 Prozent im Elektrobereich liege der Anteil in diesem Segment derzeit bei lediglich 7,4 Prozent.
Scharfe Kritik
Der aggressive Preiskampf im chinesischen Elektroautomarkt ruft jedoch zunehmend Regulierungsbehörden und Branchenverbände auf den Plan. Sowohl der Verband der Automobilhersteller (CAAM) als auch das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) warnten vor "ungeordnetem Wettbewerb" und verwiesen auf den Rückgang der durchschnittlichen Gewinnmargen von 4,3 Prozent im Jahr 2024 auf 3,9 Prozent im ersten Quartal 2025.
Wirtschaftsvertreter zeigten sich ebenfalls besorgt. Great-Wall-CEO Wei Jianjun zog Parallelen zur Immobilienkrise um Evergrande und warf Marktführer BYD vor, sich durch aggressive Schuldenfinanzierung und Druck auf Zulieferer Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Auch Konkurrenten kritisierten das Preisgebaren - Geely betonte zuletzt, Wettbewerb solle über die Qualität und nicht über den Preis geführt werden.
Chinesische Autohändler haben die Hersteller aufgrund der verschärften Preiskämpfe zudem dazu aufgefordert, ihre Verkaufspraktiken zu überdenken, wie MarketScreener berichtet. Seit dem zweiten Quartal 2025 führe der Wettbewerb zu sinkenden Margen, Liquiditätsengpässen und Geschäftsaufgaben. Die China Auto Dealers Chamber of Commerce warnte in einer Erklärung, dass viele Händler unter dem Druck überhöhter Lagerbestände und unrealistischer Verkaufsziele leiden. Die Kammer forderte Autohersteller auf, ihre Produktions- und Verkaufsziele realistisch anzupassen, keine überschüssigen Fahrzeuge in den Handel zu drücken und die Zahlungsbedingungen für Händler zu verbessern.
Und auch die Börse reagierte zunächst negativ: Innerhalb der letzten fünf Tage verlor die BYD-Aktie 6,56 Prozent an Wert.
BYD, NIO & Li Auto: Absatzzahlen im Mai steigen
Inmitten der Debatte um einen neuen Preiskrieg konnten die chinesischen Autobauer BYD, NIO und Li Auto im Mai mit starken Auslieferungszahlen auftrumpfen.
Im Mai 2025 konnte NIO insgesamt 23'231 Fahrzeuge ausliefern - ein Zuwachs von 13,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Li Auto verzeichnete derweil mit 40'856 ausgelieferten Fahrzeugen ein solides Plus von 16,7 Prozent im Jahresvergleich. Damit setzte das Unternehmen seine Wachstumsserie fort und überschritt insgesamt die Marke von 1,3 Millionen kumulierten Auslieferungen seit Bestehen.
BYD meldete im Mai 382.476 verkaufte Fahrzeuge - ein deutlicher Anstieg gegenüber 331'817 Einheiten im Vorjahresmonat. Auch die Produktion zog an und lag bei 349'824 Fahrzeugen. In den ersten fünf Monaten 2025 summiert sich der Absatz auf 1,76 Millionen Fahrzeuge, was einem Zuwachs von rund 39 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
So reagieren Chinas EV-Aktien
Im Dienstagshandel zeigten sich Chinas EV-Aktien freundlich: Für die Papiere von BYD ging es im Hongkonger Handel letztlich um 1,29 Prozent aufwärts auf 31,45 HKD. Die Papiere von Geely stiegen derweil um 1,6 Prozent auf 17,74 HKD, während Li Auto-Anteilsscheine sogar um 5,82 Prozent auf 116,40 HKD steigen konnten. Die an der NYSE notierte NIO-Aktie schloss im US-Handel mit einem Plus von 0,71 Prozent bei 3,5450 US-Dollar.
Redaktion finanzen.ch
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