SEC-Bericht |
02.07.2021 13:49:44
|
CS-Aktie: Staatsfonds Katars hat Credit-Suisse-Beteiligung aufgestockt - CS zahlt weitere Mittel an Investoren in Greensill-Fonds zurück

Die Qatar Investment Authority, Grossaktionärin der Credit Suisse Group AG hat ihren Anteil an der Bank während der jüngsten Turbulenzen erhöht.
Die Offenlegungsmeldung an die Schweizer Börse zeigt nun, dass die Beteiligung an der Credit Suisse wegen zweier Pflichtwandelanleihen im Volumen von 2 Milliarden US-Dollar geklettert ist. Damit wollte sich die Bank wegen der milliardenschweren Verluste im Zusammenhang mit dem Kollaps des Investmentvehikels Archegos frische Mittel besorgen. Die Anleihen werden im November zwingend in Aktien umgewandelt und der Staatsfonds hat diese offenbar gezeichnet. Die Credit Suisse sagte damals, dass Kernaktionäre und weitere Investoren ihre Anleihen gekauft haben, nannte aber keine Details.
Von Margot Patrick
CS zahlt weitere Mittel an Investoren in Greensill-Fonds zurück
Die Anleger in die Greensill-Fonds der Credit Suisse erhalten weitere Gelder zurück. Die Grossbank kündigt für die kommende Woche eine Auszahlung von insgesamt rund 0,75 Milliarden Dollar an die Investoren an. Damit erhöhen sich die zurückgeführten Gelder aus der Liquidierung der Fonds auf insgesamt 5,6 Milliarden Dollar.
Die Liquidität der vier mit Greensill Capital erstellten "Lieferketten-Finanzierungs-Fonds" beläuft sich derzeit - einschliesslich der bereits in den vergangenen Monaten zurückbezahlten Gelder - auf 6,1 Milliarden Dollar, teilte die CS am Freitag an die Fondsinvestoren mit. Ende Mai lag die Liquidität noch bei 5,9 Milliarden. Zum Zeitpunkt der Handelsaussetzung Anfang März hatten sich die Fondsvermögen noch auf rund 10 Milliarden Dollar belaufen.
Die neue Rückzahlung war bereits seit mehreren Wochen erwartet worden, was zu einigen Spekulationen über die Gründe der Verzögerung geführt hatte. Die weiteren Erträge aus der Liquidation der Fonds sollen den Investoren "so bald wie möglich" in einer oder mehreren Raten ausbezahlt werden, hiess es am Freitag lediglich.
Anhaltende Unsicherheiten um GFG-Forderungen
Beträchtliche Unsicherheiten gibt es weiterhin bezüglich der umfangreichen Forderungen an das Stahlkonglomerat GFG Alliance des Industriellen Sanjeev Gupta, wo die Forderungen noch mit 1,2 Milliarden Dollar beziffert werden. Hohe Ausstände haben weiterhin auch das US-Kohleunternehmen Bluestone Resources (700 Millionen) und das US-Bauunternehmen Katerra (400 Millionen).
Die Situation in diesen Fokusgebieten sei "komplex", heisst es in einer Investoreninformation. Umfangreiche Zahlungen seien noch nicht fällig und es brauche mehr Zeit zur Einschätzung der Situation: Derzeit sei eine verlässliche Einschätzung schwierig, wie viele Mittel zurückgewonnen werden könnten. In den Nicht-Fokus-Gebieten verliefen die Zahlungen dagegen im grossen und ganzen normal.
Bei einer Reihe von verspäteten Rückzahlungen an die Fonds gehe es um Verschiebungen wegen Liquiditätsengpässen, heisst es weiter. Wo es um gravierende Probleme gehe, werde mit den Schuldnern auch eine Restrukturierung der Schulden diskutiert: Das könne bedeuten, dass eine volle Rückzahlung nicht mehr möglich sei.
Die CS-"Lieferketten-Finanzierungs-Fonds" investierten in Forderungen von Zulieferern an Unternehmen: Statt auf die Bezahlung einer Lieferung zu warten, verkauften die Lieferanten die Forderung mit einem Abschlag an Greensill Capital. Die inzwischen insolvente Greensill bündelte solche Forderungen und brachte sie in die "Supply-Chain-Finance"-Fonds ein.
LONDON (Dow Jones) / Zürich (awp)
Weitere Links:
📈 Zitat: „Digitalisierung beginnt nicht bei der Technik – sie beginnt beim Menschen.“ 🔎
Wie gelingt eine erfolgreiche Verbindung zwischen Tradition und Innovation im Bankwesen? Und welche Rolle spielt eine starke Führungspersönlichkeit dabei? In dieser Ausgabe des BX Morningcall tauchen wir tief ein in die Zukunft des Schweizer Bankgeschäfts – gemeinsam mit Melek Ates, der neuen Leiterin für das Privat- und Firmenkundengeschäft bei der Bank WIR. Sie bringt nicht nur über 30 Jahre Bankerfahrung mit, sondern auch frische Impulse in einer Zeit des Umbruchs und der digitalen Transformation.
Im Gespräch mit François Bloch und David Kunz gibt Melek Ates spannende Einblicke in ihre Vision für die Bank WIR, ihre Perspektiven auf den Schweizer KMU-Markt und ihre ganz persönliche Führungsphilosophie. Es geht um mehr als nur Zahlen – es geht um Werte, Wandel und Weitblick. Was macht Genossenschaftsbanken wie die Bank WIR besonders? Wie gelingt die digitale Transformation in einem traditionell geprägten Sektor? Und warum stehen dabei immer die Menschen im Mittelpunkt?
👉🏽 https://bxplus.ch/bx-musterportfolio/
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
SMI und DAX verabschieden sich stärker ins Wochenende -- Wall Street schliesst im Plus -- Asiatische Börsen letztlich mit deutlichen AufschlägenAm Freitag zeigte sich der heimische Markt fester, während der deutsche Leitindex deutlich nach oben stieg. An der Wall Street ging es aufwärts. An den wichtigsten asiatischen Märkten ging es zum Wochenausklang nach oben.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |