Delivery Hero Aktie 37200572 / DE000A2E4K43
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28.08.2025 14:36:00
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Delivery Hero-Aktie stabil: Delivery Hero senkt Prognose - Überraschend hohes Halbjahresergebnis

Der Essenlieferdienst Delivery Hero muss im laufenden Jahr beim Gewinn wegen ungünstiger Wechselkurseffekte wohl kleinere Brötchen backen.
Die Aktie von Delivery Hero steigt am Donnerstag im XETRA-Handel zeitweise um 0,04 Prozent auf 23,45 Euro. Die Anleger taten sich schwer mit der Bewertung der Nachrichten. Die im MDAX der mittelgrossen Unternehmenswerte notierte Aktie schwankte zunächst zwischen Gewinnen von bis zu viereinhalb und Verlusten von zeitweise mehr als drei Prozent, bevor sich die Pessimisten durchsetzten.
Zuletzt notierte das Papier mit gut zweieinhalb Prozent im Minus bei 22,84 Euro, womit sich der bisherige Jahresverlust auf fast 18 Prozent summiert. Seitdem die Pandemie den Kurs im Jahr 2021 in luftige Höhen von mehr als 145 Euro befördert hatte, hat die Aktie mehr als 80 Prozent an Wert verloren.
Giles Thorne vom Analysehaus Jefferies macht derweil in den Nachrichten des Konzerns Licht und Schatten aus. Als negativ sah er laut einer Studie zwar das revidierte Jahresziel für das operative Ergebnis. Die Kürzung sei allerdings rein währungsbedingt erfolgt, was keine Überraschung sein dürfte. Klar positiv wertet der Experte hingegen das gute zweite Quartal mit den solide übertroffenen operativen Ergebniserwartungen (Ebitda) sowie höherer Wachstumsdynamik.
Von Umbau des Geschäfts profitiert
Neben dem Anstieg der Bestellungen kam dem Konzern zuletzt auch der Umbau des eigenen Geschäfts zugute. "Wir haben an unseren starken Jahresauftakt angeknüpft und im zweiten Quartal sowohl unser Wachstum beschleunigt als auch die Rentabilität weiter gesteigert", sagte Östberg laut Mitteilung vom Donnerstag. So habe das Unternehmen in Asien sowohl bei den Kundenkennzahlen als auch beim Bruttowarenwert eine deutliche Verbesserung verzeichnen können.
Der Gesamtumsatz aller Segmente kletterte im ersten Halbjahr auf vergleichbarer Basis und währungsbereinigt um 25 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro, dazu trugen alle Regionen bei. Im zweiten Quartal lag das Plus bei 27 Prozent. Im Gesamtjahr soll diese Kennziffer nun um 22 bis 24 Prozent anziehen statt wie zuvor geplant um 17 bis 19 Prozent.
Delivery Hero begründete den starken Zuwachs im ersten Halbjahr mit der Ausweitung der eigenen Lieferservices hauptsächlich im wichtigen Asiengeschäft und einem höheren Beitrag aus Provisions- und Nutzergebühren. In der Asien-Pazifik-Region sei zugleich die Rückkehr zu Wachstum gelungen.
Auch im zuletzt schwächelnden südkoreanischen Markt verbesserte sich den Angaben zufolge die Dynamik. Dort spüre der konzerneigene Lieferdienst Woowa bereits erste positive Auswirkungen durch die Übernahme der Technologieplattform von Delivery Hero, die der Konzern derzeit global einführt.
Der Bruttowarenwert (GMV), der den Gesamtwert aller über die Plattform getätigten Bestellungen misst, kletterte in den sechs Monaten bis Ende Juni etwas auf 24,6 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis schnellte um fast 71 Prozent auf plus 411 Millionen Euro hoch und übertraf damit die Erwartungen. Unter dem Strich stand mit 356 Millionen Euro aber immer noch ein dickes Minus, wenngleich deutlich weniger als vor einem Jahr.
Prognose gesenkt
Für das Gesamtjahr backt der Vorstand jedoch beim operativen Gewinn wegen der Währungseffekte kleinere Brötchen. Erwartet wird jetzt ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 900 bis 940 Millionen Euro, statt wie zuvor 975 bis 1.025 Millionen Euro. Hintergrund der Prognosesenkung sind nach Konzernangaben millionenschwere Wechselkursverluste, die durch die Aufwertung des Euro gegenüber den an den US-Dollar gekoppelten Währungen und dem koreanischen Won entstanden seien.
Nach Einschätzung von Branchenkennern dürften in der Folge auch die Markterwartungen sinken. Laut einer vom Unternehmen selbst in Auftrag gegeben Umfrage hatten Analysten bislang im Schnitt für das Jahr 993 Millionen Euro erwartet, also leicht weniger als die Mitte der ursprünglichen Bandbreite.
Delivery-Hero-CFO sieht Konzern operativ auf richtigem Weg
Delivery-Hero-CFO Marie-Anne Popp sieht den Konzern trotz der für 2025 gesenkten Gewinn- und Cashflow-Prognosen operativ auf dem richtigen Weg, die Profitabilität zu verbessern und gleichzeitig weiter zu wachsen. Der Berliner Lieferkonzern habe in den vergangenen zwei Jahren die Kostenstrukturen verbessert, zum Beispiel durch das Zusammenlegen von Regionen. "Wir gucken uns auf laufender Basis an, wie wir effektiv und kostensparend operieren", sagte Popp im Interview mit Dow Jones Newswires. Sie sehe "keinen grossen Bedarf", an weiteren Stellschrauben zu drehen, wie zum Beispiel Stellen abzubauen. "Aber natürlich (ist) die Erwartung an die Organisation, dass wir schon effizient agieren und dass das jeden Tag gelebt wird", sagte Popp.
Der Konzern gucke sich genau an, wie er kosteneffizient agieren könne, "aber eben ohne das Geschäftsmodell zu beeinträchtigen, oder dem Geschäftsmodell zu schaden", sagte Popp.
Wenn sie zum Beispiel anfinge, ihr Marketingbudget herunterzuschrauben, "was ich natürlich tun kann - dann hat das natürlich ganz andere Konsequenzen sowohl auf das Wachstum als auch auf das langfristige Geschäft. Und das wollen wir natürlich nicht tun." Als Tech-Unternehmen beinhalte das Geschäftsmodell auch, in neue Technologien und neue Produkte zu investieren.
Den Investoren gegenüber sei es wichtig, die Balance zwischen den drei KPIs Wachstum, Profitabilität und Cashflow auszutarieren, so Popp. Wachstum sei "weiterhin sehr sehr wichtig, wird auch von Investoren erwartet und ist für unser Geschäftsmodell sehr wichtig", ebenso wie Profitabilität und Cashflow-Generierung.
Bei Währungen "immer ein Restrisiko"
Wechselkursverluste hatten den Konzern am Vorabend veranlasst, die Prognosen für bereinigtes EBITDA und Free Cash Flow im Gesamtjahr zu senken. Die Belastung durch Wechselkursverluste beziffert der Konzern beim EBITDA auf 110 Millionen Euro, beim Free Cashflow auf 80 Millionen.
Beim Wechselkursmanagement sei der Konzern insgesamt gut aufgestellt. "Aber es gibt natürlich immer ein Restrisiko", sagte Popp.
In den individuellen Märkten schütze das Geschäftsmodell, denn Kosten zum Beispiel für die Lieferfahrer fielen in derselben Währung an wie die Einnahmen. "Wenn man natürlich alles konsolidiert, ist ein gewisses Risiko da", sagte Popp. Der Konzern achte darauf, dass die Verbindlichkeiten auch in den richtigen Währungen seien. Er habe Verbindlichkeiten in Euro, US-Dollar und koreanischem Won und im vergangenen Jahr einen Term Loan in Won aufgenommen, "um dieses Profil besser zu matchen", sagte Popp.
awp international / Dow Jones
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