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Comeback 17.05.2023 16:51:00

Deutsche Bank-Aktie kaum bewegt: Fondsmanagerin bemängelt die zu starke Abhängigkeit der Deutschen Bank vom Investmentbanking - S&P erhöht Ausblick

Deutsche Bank-Aktie kaum bewegt: Fondsmanagerin bemängelt die zu starke Abhängigkeit der Deutschen Bank vom Investmentbanking - S&P erhöht Ausblick

Die Deutsche Bank sollte nach Ansicht von Fondsmanagerin Alexandra Annecke von Union Investment weniger stark auf das Investmentbanking setzen.

"Die Deutsche Bank gehört zu den europäischen Banken mit der grössten Abhängigkeit vom Investmentbanking, einem schlecht prognostizierbaren, intransparenten Geschäftsbereich, der die Aktienbewertung nach unten drückt", sagte sie laut Redetext für die Hauptversammlung der Deutschen Bank, die am Mittwoch virtuell stattfindet. "Herr Sewing, stoppen Sie diese Fehlallokation von Kapital", sagte sie an Vorstandschef Christian Sewing gerichtet.

Die Eigenkapitalrendite bleibe selbst bei gut laufenden Geschäften hinter der der anderen Geschäftsbereiche zurück, führte die Fondsmanagerin an. Es sei damit zu viel Kapital in einem schwankungsanfälligen Geschäft gebunden, "das nicht die Mindestrendite von 10, eher 12 Prozent erreicht, die die Investmentbank bräuchte, um Wert für die Aktionäre zu schaffen".

Annecke lobte Sewing dafür, dass er die Bank in den vergangenen Jahren wieder auf Kurs gebracht hat: "Die Deutsche Bank feiert ein Comeback wie Phönix aus der Asche". Allerdings hinke die Bank bei der Gesamtrendite der europäischen Konkurrenz deutlich hinterher. Sie mahnte eine weiterhin hohe Kostendisziplin an. Die geplanten Aktienrückkäufe lobte sie.

Die Fondsmanagerin warb zudem dafür, die Hauptversammlung wieder in Präsenz oder zumindest als Hybridveranstaltung abzuhalten. "Sie sollten wenigstens einmal im Jahr den Aktionären persönlich und öffentlich Rede und Antwort stehen, sich direkter Kritik stellen und die Stimmung in der Halle spüren", sagte sie in Richtung Vorstand und Aufsichtsrat.

Union Investment stimmt gegen die Wiederwahl des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Norbert Winkeljohann wegen Ämterhäufung. Er ist unter anderem Aufsichtsratschef bei Bayer. Ebenso wendet sich die Fondsgesellschaft gegen die Wahl von EY als Abschlussprüfer, "da die Wirtschaftsprüferaufsicht Apas wegen Berufspflichtverletzungen im Zusammenhang mit Wirecard eine Strafe gegen EY verhängt hat und insofern die Unschuldsvermutung nicht mehr gilt".

In den von der Deutschen Bank bereits im Vorfeld veröffentlichten Antworten auf Aktionärsfragen teilte die Bank mit, der Aufsichtsrat sehe eine ordnungsgemässe und qualitativ hochwertige Abschlussprüfung gewährleistet. Das Apas-Verfahren, dessen Abschluss noch nicht rechtsverbindlich sei, habe keinen Einfluss auf die Einschätzung des Aufsichtsrates. Prüfer im EY-Team für die Bank seien nicht mit der Abschlussprüfung bei Wirecard befasst gewesen.

Deutsche-Bank-Aktionäre fordern steigende Gewinnausschüttung

Nach dem höchsten Überschuss der Deutschen Bank seit 15 Jahren pochen die Aktionäre des DAX-Konzerns auf steigende Gewinnausschüttungen. "Kundenorientierung und Geschäftssinn sind kein Selbstzweck, sondern müssen Wert für die Aktionäre schaffen", sagte Fondsmanagerin Alexandra Annecke von Union Investment laut Redetext bei der Online-Hauptversammlung der Deutschen Bank am Mittwoch.

Deutschlands grösstes Geldhaus stehe dank der 2019 eingeleiteten Radikalkur zwar wieder deutlich besser da, sei aber "noch lange nicht am Ziel", befand Annecke: Gesamtrendite und Aktienkurs seien im Vergleich mit der internationalen Konkurrenz immer noch mager.

Ähnlich adressierte Deka-Vertreter Andreas Thomae den Vorstand um Konzernchef Christian Sewing: "Der Deutschen Bank geht es besser und es ist überfällig, dass Sie nach dieser langen Durststrecke auch uns Aktionären wieder mehr zugutekommen lassen."

Sewing versprach den Aktionärinnen und Aktionären seinem vorab verbreiteten Redetext zufolge weiteres Wachstum. Der Vorstand gehe davon aus, dass die für 2025 angestrebte Eigenkapitalrendite von zehn Prozent nach Steuern "eher das untere Ende der Möglichkeiten" sei. Ins Jahr 2023 gestartet war Deutschlands grösstes Geldhaus mit einem Milliardengewinn.

Im Gesamtjahr 2022 hatte der Frankfurter DAX-Konzern den höchsten Überschuss seit 15 Jahren erzielt: Nach Abzug von Zinszahlungen an Inhaber nachrangiger Anleihen standen etwas mehr als 5,0 Milliarden Euro Gewinn in der Bilanz. Die Anteilseigner sollen daher 30 Cent Dividende je Aktie erhalten, anderthalbmal so viel wie ein Jahr zuvor.

Eröffnet wurde die Hauptversammlung erstmals von dem vor einem Jahr angetretenen Aufsichtsratschef Alexander Wynaendts. Schon im Vorfeld hatte der Niederländer mit Verweis auf nicht ausreichenden Deutsch-Kenntnisse darüber informiert, dass sein Stellvertreter Norbert Winkeljohann die Versammlungsleitung übernehmen wird.

S&P erhöht Ausblick für Deutsche Bank auf positiv

Die Ratingagentur Standard & Poor's wird zuversichtlicher für die Bonitätseinstufung der Deutschen Bank. Wie die Agentur mitteilte, hat sie den Ausblick auf positiv von stabil erhöht und das Rating bestätigt.

Das Restrukturierungprogramm habe ein besser fokussiertes und profitables Geschäftsmodell hervorgebracht und das Fundament für weitere Fortschritte gelegt, heisst es in der Begründung. S&P bescheinigt der Bank eine solide Kapitalausstattung, Finanzierung und Liquidität. Das Rating könnte erhöht werden, wenn die Deutsche Bank ihre strategische Disziplin, die Ergebnisentwicklung und die guten Bilanzkennzahlen aufrechterhält.

Im XETRA-Handel gewinnt die Deutsche Bank-Aktie am Mittwoch zeitweise marginale 0,25 Prozent auf 9,63 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones / awp international)

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Bildquelle: Martin Good / Shutterstock.com,Nessluop / Shutterstock.com,360b / Shutterstock.com,Slava2009 / Shutterstock.com

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