Revolution bei Apple |
30.10.2019 19:59:00
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Drei Kameras für das neue iPhone: Warum Apple auf Nostalgie setzt
Es ist fraglich, wie Apple mit wenigen Veränderungen in Design und Funktion weiterhin Kunden zu einem Kauf neuer Modelle zu einem stolzen Preis gewinnen will. Die Kamera des iPhone 11 Pro und iPhone 11 Max ist die Antwort.
• Apple bringt Nostalgie in sein neues Design
• Die Kamera mit drei Objektiven und Nachtsicht
Apples Mangel an Innovationen
Das iPhone 11 Pro und das iPhone Pro Max sind Apples neueste Smartphones auf dem Markt. Beide Modelle verfügen über jeweils drei Kameras. Das mag im ersten Moment außergewöhnlich klingen, ist allerdings eine längst überfällige Innovation. Viele andere Smartphone-Hersteller wie LG oder Samsung, brachten mit dem V20 Handy 2016 oder dem Samsung Galaxy S10/S10+ Anfang 2019 bereits Handykameras mit einem Weitwinkelobjektiv auf den Markt. Außerdem forschte Samsung im vergangenen Jahr an weiteren Innovationen wie Faltbildschirmen und Gestenkontrollen.
Apple gilt seit Jahren als unangetasteter Begründer des modernen Smartphones und kann sich deshalb auf seinem Namen ein Stück weit ausruhen. Hersteller wie Motorola brachten den ersten Fingerabdruckscanner bei Smartphones auf den Markt, Apple folgte dem Beispiel mit dem iPhone 5S erst zwei Jahre später. Ebenso der Fall mit dem "Phablet", einer Mischung aus Smartphone und Tablet. Das von Apple für seine iPhones Plus und Max genutzte Hybridsystem, wurde von Samsung bereits 2011 für seine Mobiltelefone eingebaut.
Apple setzt laut CNBC auf Qualität, statt neuer innovativer Ideen. Eine kürzlich durchgeführte Studie brachte in Erfahrung, dass die Kamera und ihre dazugehörigen Einstellungen eine der fünf wichtigsten Kriterien für Käufer sind. Genau dessen ist sich Apple bewusst und folgt diesem Trend bei dem Design seines neuen iPhone 11 Pro. Die dritte Kamera erweitert das Angebot des iPhones, allerdings bleiben alle anderen Komponenten wie Nutzereinstellungen und das Design weitestgehend gleich. Das erspart Apple auf der einen Seite Investitionen in neue Funktionen und garantiert eine stabile Qualität, dem Markenzeichen von Apple. Außerdem ermöglicht es dem Smartphone-Produzenten den Fokus auf andere Produkte wie Apple TV+ zu legen.
Der Mangel an Innovationen mag auf den ersten Blick als Gefährdung der Marke interpretiert werden, allerdings ist Apple mit 41% Marktanteil der Smartphones in den USA so stark präsent wie eh und je.
Die Stärken der Kamera
Exklusiv für die Kameras des iPhone 11 Pro und des iPhone Pro Max hat Apple eine neue App entwickelt. Neben der 12-Megapixel-Hauptkamera gibt es eine Ultraweitwinkelkamera und ein 12-Megapixel-Teleobjektiv. Die Weitwinkelkamera besitzt zusätzlich eine Bildstabilisierungsfunktion, die Ultraweitwinkelkamera mit einem 120 Grad Blickwinkel hingegen nicht. Die 4K-Auflösung mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde kann für Videos und Fotos genutzt werden. Gerade für die Nachtsicht sollen die neuen iPhones nun geeigneter sein und mit Huawei und anderen Android-Handys mithalten können. Alle drei Kameras können gleichzeitig ausgelöst werden. Beim neuen Nachtfoto teilt eine Sekundenanzeige dem Nutzer mit, wann genau die Objektive scharf gestellt haben.
Warum entwickelte Apple eine Kamera mit drei Objektiven?
Es fehlte etwas Neues, Innovatives. Neue Designs, Fingerprints, Gesichtserkennung sind längst zur Normalität geworden. Die Verarbeitung der neuen Serie ist wie immer hochwertig, der Bildschirm mit der OLED-Technik der gleiche wie bei den Vorgängern, die Farben wurden noch ein wenig intensiviert. Dafür fehlt im neuen Modell der 3D-Touch. Der Prozessor ist noch leistungsstärker. Doch all das ist kein Knüller, kein Verkaufsschlager, zieht nicht mehr Aufmerksamkeit auf sich, als sonst.
Denn das tut die Kamera. Die neuen iPhones sind deshalb, könnte man sagen, keine Handys mehr mit eingebauten Kameras, sondern Kameras mit eingebautem Handy. Die Kamera ist in einem viereckigen Design mit drei Objektiven auf der Rückseite zu finden und verpasst dem iPhone ein unübliches, verändertes Aussehen. Apple bricht mit dieser präsenten Kamera, die geradezu ins Auge springt, eine Designtradition und erreicht damit genau das, was bei den anderen Funktionen gefehlt hat: Aufmerksamkeit, neue Begeisterung und Anerkennung für den Megakonzern. Statt Design und Form steht auf einmal die Funktionalität im Vordergrund- sehr untypisch für Apple. Wie der Stern berichtet, ist das Kameradesign keine technische Notwendigkeit. Es ist vielmehr an das Aussehen früherer Filmkameras angelehnt und bringt damit ein Stückchen Nostalgie in das minimalistische Design. Nicht nur die Kamera, auch eine deutlich gesteigerte Akkulaufzeit, eine Schwachstelle von Apple in den letzten Jahren, punktet bei den neuen Modellen.
Redaktion finanzen.ch
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