Euro am Sonntag deckt auf |
13.05.2019 03:14:44
|
Hier stimmt was nicht! Alpiq - Kleine Prämie mit grosser Wirkung
![Euro am Sonntag deckt auf Hier stimmt was nicht! Alpiq - Kleine Prämie mit grosser Wirkung](https://images.finanzen.ch/images/unsortiert/alpiq-2-by-org-660.jpg)
In der Schweiz gibt es negative Zinsen. Da könnte die Spekulation mit Aktien von Alpiq nur einen Mehrwert bringen. €uro am Sonntag bringt Licht ins Dunkel.
Der Schweizer Versorger wird an der Börse mit 1,7 Milliarden Euro bewertet. Die Kursentwicklung ist verheerend. Auf Sicht von fünf Jahren verlor die Aktie ein Drittel an Wert. Niedrige Preise im Stromgroßhandel belasten die Ergebnisse. Anfang April hatte der französische Großaktionär EDF seinen Alpiq-Anteil von 25 Prozent an EOS Holding und Primo Energie zu einem Kurs von 70 Franken verkauft.
Hinter den Käufern steckt die von Credit Suisse aufgelegte Energy Infrastructure Partners. Im Rahmen des Geschäfts zieht Alpiq in Erwägung, die Aktie von der Börse zu nehmen. Dazu wäre ein Angebot für die freien Aktionäre (Streubesitz zwölf Prozent) nötig. Da dürfte sich das Gebot an den 70 Franken orientieren, heißt es. Die Aktie notiert im Moment einige Rappen höher. Eine Prämie, die sich lohnen könnte. Es ist zum einen nicht klar, ob es nicht für EDF günstige Nebenabreden gibt, die einen zusätzlichen Wert haben. Im Pressetext zum Verkauf war etwa von Earn-out-Mechanismen die Rede.
Verwunderlich ist auch: EDF stellt vier der 13 Verwaltungsräte. Ganz schön viel für einen Anteil von null Prozent. Klar ist auch, dass die Erträge von Alpiq ab 2020 stark zunehmen werden. Dafür sorgen die gestiegenen Kontraktpreise auf den Strommärkten. Wenn EDF vielleicht mehr bekommen kann und die Erträge zulegen, gibt es keinen Grund, warum Aktionäre zu 70 Franken verkaufen sollen.
Alpiq könnte trotzdem eine Dekotierung beantragen, die Aktien würden dann außerbörslich gehandelt. Ein Squeeze-out ist erst bei 98 Prozent der Aktien möglich. Das dürfte nicht erreichbar sein. Eine weitere Möglichkeit ist ein fusionsrechtliches Herausdrängen, das ab einem Anteil von 90 Prozent erlaubt ist. Dafür ist aber ein gerichtliches Gutachten nötig. Und das dürfte angesichts steigender Strompreise deutlich höher ausfallen als 70 Franken.
Unser Kolumnist Jörg Lang beschäftigt sich seit 1988 mit dem Thema Aktien.
_____________________________
Weitere Links:
Innovationen am ETF-Markt 2025 | BX Swiss TV
Die BX Swiss blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück: Die Anzahl der an der Börse gehandelten Trades hat sich verdoppelt. Für 2025 strebt die BX Swiss eine Fortsetzung dieses dynamischen Wachstums an – mit einem klaren Fokus auf die Erweiterung von Partnerschaften mit Neo-Banken, Online-Brokern und traditionellen Banken.
Im Interview gibt Lucas Bruggeman, CEO der BX Swiss, spannende Einblicke in die strategischen Schwerpunkte für die Zukunft. Gemeinsam mit David Kunz, COO der BX Swiss, beleuchtet er zudem das eigene Börsenportal BX Plus und zeigt auf, wie Anlegerinnen und Anleger noch besser informiert und unterstützt werden können.
👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
SMI wenig bewegt -- DAX in Grün -- Asiens Börsen im PlusZum Wochenstart geht es am heimischen Markt ruhig zu. Der deutsche Leitindex zeigt sich freundlich. Die asiatischen Märkte verbuchen am Montag Gewinne.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |