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30.07.2025 13:13:08
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INFICON-Aktie verliert deutlich: Gewinneinbruch wegen US-Zöllen

Das Messtechnikunternehmen INFICON hat im zweiten Quartal 2025 zwar leicht mehr verkauft, aber deutlich weniger verdient als im gleichen Vorjahreszeitraum.
Von April bis Ende Juni stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,3 Prozent auf 167,4 Millionen US-Dollar, wie INFICON am Mittwoch in einem Communiqué mitteilte. Ohne positive Währungseinflüsse wäre der Umsatz organisch um 1,9 Prozent gesunken.
Der Bruttogewinn fiel um 8 Prozent. Grund dafür seien die Auswirkungen der Handels- und Zollmassnahmen sowie höhere Kosten aufgrund einer beschleunigten Produktionsumstellung. Zudem hätten Kunden Aufträge verzögert und ungünstige Währungseinflüsse hätten aufs Ergebnis gedrückt.
Insgesamt sackte der Betriebsgewinn (EBIT) um ein Viertel auf 25,3 Millionen Dollar ab. Die entsprechende Marge verschlechterte sich um 5,1 Prozentpunkte auf 15,1 Prozent. Damit fiel sie unter die einst angestrebte Markte von 20 Prozent, die INFICON nun tiefer legt. Der Reingewinn brach gar um 31 Prozent auf 18,3 Millionen Dollar ein.
Damit hat INFICON die Erwartungen der Analysten auf allen Ebenen deutlich verfehlt. Analysten hatten im Schnitt gemäss der Nachrichtenagentur AWP mit mehr Umsatz und viel mehr Gewinn gerechnet.
INFICON: Ergebnisse solide
Unter Ausschluss einmaliger Effekte im Zusammenhang mit der volatilen Handels- und Zollpolitik der USA bewertet INFICON die Ergebnisse für das zweite Quartal als solide, schrieb der Konzern. Zudem schätze man die Umsatz- und Auftragstrends als positiv ein.
Nach einer flexiblen Anpassung seiner Produktions- und Beschaffungsstruktur und einer schneller als erwarteten Verbesserung der Produktionskapazitäten in Asien rechnet INFICON auf Basis der verfügbaren Informationen mit einem deutlich geringeren Margendruck in der Zukunft. Dies gelte, falls keine grösseren unvorhergesehenen Eskalationen über die aktuellen Erwartungen hinaus eintreten würden, hiess es.
Unterschiedliche Entwicklungen der Segmente
Bei den Segmenten war die Performance durchzogen. Im Bereich Semiconductor & Vacuum Coating sank der Umsatz im zweiten Quartal um 2,3 Prozent nach einem aussergewöhnlich starkem Vorjahresquartal, wie INFICON schrieb. Die Sparte General Vacuum steigerte sich dagegen um 19,1 Prozent.
Im Bereich Refrigeration, Air Conditioning, and Automotive blieben die Verkäufe beinahe stabil (-0,4 Prozent). Beim kleineren Segment Security & Energy stürzten die Verkäufe hingegen um 38,4 Prozent ab. Der Bereich sei stark abhängig vom Timing von Grossaufträgen, hiess es.
Ausblick gesenkt
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2025 schraubte das Management die Ziele zurück. Neu erwartet die Firmenspitze einen Umsatz von 660 bis 690 Millionen Dollar, nachdem sie zuvor 660 bis 710 Millionen angepeilt hatte. Die Gewinnmarge wird angesichts der Handelsschwierigkeiten durch die US-Zölle auf rund 18 Prozent gesenkt von bislang rund 20 Prozent.
So reagiert die INFICON-Aktie
Investoren trennen sich am Mittwochmorgen von Inficon-Aktien. Die US-Zölle haben im zweiten Quartal massiv auf den Gewinn durchgeschlagen, in der Folge hat das Messtechnikunternehmen seine Ziele für das Gesamtjahr zurückgeschraubt.
Die Inficon-Aktien verlieren am Mittwoch zeitweise 4,73 Prozent auf 104,42 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am SPI 0,33 Prozent im Plus steht. Bereits seit Jahresbeginn hinken die Titel dem Gesamtmarkt leicht hinterher.
Mit den Zahlen für das zweite Quartal hat Inficon die Erwartungen verfehlt, insbesondere bei der EBIT-Marge, die mit 15,1 Prozent deutlich unter den Prognosen (AWP-Konsens: 20,4%) lag. Hauptgrund sind temporär stark erhöhte Kosten durch Zoll- und Handelskonflikte, die zu Produktionsverlagerungen und Produktanpassungen führten und die Bruttomarge belasteten.
Analysten sind sich allerdings einig, dass die negativen Effekte vorübergehend sind. Auch dass Inficon die Jahresprognose bei der EBIT-Marge auf 18 Prozent gesenkt und die Umsatzerwartung auf den unteren Rand der bisherigen Ziele bei 660 bis 690 Millionen eingegrenzt hat, halten sie angesichts der anhaltenden Unsicherheiten und der verzögerten Erholung im Halbleitermarkt für folgerichtig.
Als positive Punkte heben die Branchenexperten die starke Entwicklung im Bereich General Vacuum sowie die Book-to-Bill-Rate von über 1 hervor, was auf eine stabile Auftragslage hindeutet.
jb/hr
Bad Ragaz (awp)
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