Experten-Kolumne |
10.07.2017 17:02:04
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Japanische Aktien als beste Marktchance
Kolumne


Die meisten Anlageklassen haben über die Dreimonatsperiode bis Juni gut abgeschnitten. Aktien (ausserhalb der USA) gaben dabei den Ton an.
Im Kontrast dazu haben wir Aktien auf neutral erhöht (hauptsächlich durch Hinzufügen von unterdurchschnittlich abschneidenden Märkten) und Real Estate auf dem Maximum belassen. Mit Blick in die Zukunft favorisieren wir japanische Aktien, Emerging Market Real Estate, britische IG-Kredite und US-Dollar in Cash.
Unsere Aktienallokation stieg von 35% auf 45% (neutral). Dies mag seltsam wirken, da Aktien outperformed hatten. Doch sind die Dividenden ebenfalls gestiegen, und wir fokussieren uns auf Käufe in hinterherhinkenden Märkten (USA und Japan). Dennoch bleiben wir in US-Aktien mit nur 10% (vs. 25% Neutralgewichtung) stark untergewichtet. Japanische Aktien haben wir hingegen auf die maximal erlaubten 8% erhöht.
Im Anschluss an eine Periode schwachen Wachstums glauben wir, dass Japans Aktienmarkt das Potenzial hat, im nächsten Quartal sowie 2017 mit der besten Performance abzuschneiden.
Deshalb legen wir unser Augenmerk innerhalb des Aktienbereichs nicht mehr auf die Eurozone, sondern eben auf Japan. Wir erwarten 8% Dividendenwachstum über das nächste Jahr und - sofern sich nichts an der erwarteten 2%-Zinsrate ändert - eine Gesamtjahresrendite von 10,1% (entspricht 13% in US-Dollar). Annualisiert rechnen wir mit einer Fünfjahresrendite von 6,1% (entspricht 8,2% in US-Dollar).
Obwohl der japanische Markt Mühe bekundet hat, glaubt Source, dass starkes Exportwachstum in Asien dieses Jahr die japanische Industrieproduktion positiv beeinflussen wird. Japans Chancen stehen gut, um von der aufkommenden Handelsaktivität in Asien zu profitieren, insbesondere dank einem günstigeren Yen als üblich.
Wir erwarten, dass die Beschleunigung der japanischen Industrieproduktion die Unternehmensgewinne unterstützen wird und sich schon jetzt positiv bemerkbar macht - wie dies auch in Europa der Fall ist. Zudem gehen wir davon aus, dass das Gleiche auch im restlichen Asien, inklusive China, geschehen wird.
Mit Blick auf Unternehmens-IG-Anleihen erwarten wir über die nächsten zwölf Monate keine grossen Bewegungen der Renditen (obwohl wir in den USA erwarten, dass die Fed die Zinsraten in dieser Periode zwei Mal erhöhen wird). Die Eurozone sollte weiterhin von den Käufen der EZB profitieren, doch wurde dies möglicherweise bereits eingepreist.
Wir glauben, dass sich die Spreads kaum ändern werden - mit Ausnahme der USA, wo wir über das nächste Jahr deutliche Ausweitungen erwarten. Die einzige Region, in der sich die Spreads verengen dürften, ist unserer Ansicht nach Japan. Leider gehen wir von negativen Renditen auf IG-Kredite der Eurozone und Japans aus. Einen Lichtblick sehen wir, wenn diese Renditen in US-Dollar umgerechnet werden (aufgrund eines leicht schwächelnden US-Dollars).
Neben der Fed und vielleicht der Chinesischen Volksbank (PBOC), erwarten wir von keiner anderen grossen Zentralbank eine Straffung in den nächsten 12 Monaten. Japan kämpft nach wie vor damit, «Austrittsgeschwindigkeit» zu erreichen. Die Inflation in der Eurozone scheint unter Kontrolle, und die Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Brexit wird die Bank of England auf der lockeren Seite halten - trotz beschleunigter Inflation.
Paul Jackson: Managing Director Research
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schliesst jegliche Regressansprüche aus.
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