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Betrugsfälle im Blick 23.10.2023 21:37:00

Julius Bär im Umbruch: So reagiert die Zürcher Bank auf ihre jüngsten Skandale

Julius Bär im Umbruch: So reagiert die Zürcher Bank auf ihre jüngsten Skandale

Bei der Privatbank Julius Bär ist derzeit Einiges los. Nicht nur wurde kürzlich der Umbau der Geschäftsleitung beschlossen, auch hagelt es derzeit eine Negativmeldung nach der anderen.

Julius Bär
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• Julius Bär erweitert Geschäftsleitung
• Betrugsfälle aufgedeckt
• Missbrauch des Finanzsystems soll schneller aufgeklärt werden

Ausbau der Julius Bär-Führungsriege

Die Zürcher Bank Julius Bär befindet sich gerade mitten im Umbruch. Erst vor wenigen Wochen kündigte das Geldhaus unter der Führung von CEO Philipp Rickenbacher an, die Geschäftsleitung von zehn auf 15 Mitglieder auszubauen. So scheiden zwar sowohl Yves Robert-Charrue und Beatriz Sanchez aus dem Unternehmen und damit auch dem Gremium aus, nachrücken werden intern jedoch Carlos Recoder Miralles, Rahul Malhotra, Sandra Niethen, Guido Ruoss und Christoph Hiestand. Darüber hinaus hat man sich auch bei der Konkurrentin UBS bedient: Sonia Gössi wechselt zum Jahresbeginn von der grössten Bank der Schweiz zu Julius Bär, Thomas Frauenlob folgt dann im April.

Datenleck deckt Geschäftsbeziehung zu russischem Ex-Minister auf

Doch auch an Negativ-Presse mangelt es der Privatbank derzeit nicht. Im September wurde bekannt, dass Julius Bär Gelder eines ehemaligen russischen Ministers aufbewahrte. Ein Datenleck offenbarte laut "Tages-Anzeiger", dass die Bank, neben den Konkurrenten Pictet, Lombard Odier und Reyl, trotz Sanktionen und Geldwäsche-Vorwürfen Geschäftsbeziehungen zum ehemaligen russischen Minister für Information, Leonid Reiman, betrieben habe. Noch Ende 2022 sollen entsprechende Transaktionen stattgefunden haben. Möglich sei dies gewesen, weil Angehörige Reimans wohl zu diesem Zeitpunkt in Zypern und Spanien gemeldet gewesen seien.

Die Informationen, die ursprünglich vom Schweizer Vermögensverwalter Finaport stammen, der Anfang des Jahres gehackt wurde, seien von Hackern ins Darknet gestellt und dort entdeckt worden, so finews.ch. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge habe Julius Bär bereits im Juli erklärt, dass man die Geschäftsbeziehungen zu Kunden, die in Russland ansässig sind, kappen wolle. Spätestens bis Jahresende wolle man diese Kunden nicht mehr betreuen.

Bernie Ecclestone bekennt sich des Steuerbetrugs

Doch die schlechten Neuigkeiten rissen nicht ab. So berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg in diesem Monat, dass der ehemalige Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone sich des Steuerbetrugs schuldig erklärte. Der Unternehmer versäumte es demnach, gegenüber britischen Steuerbeamten ein Bankkonto in Singapur zu nennen, das von Julius Bär geführt wurde. Auf dem Konto sollen sich nach Angaben der Agentur etwa 400 Millionen Pfund befunden haben. Ecclestone stimmte nun einer Strafzahlung an das Finanzamt in Höhe von 652 Millionen Pfund zu. "Er bedauert die Ereignisse, die zu diesem Strafverfahren geführt haben, zutiefst", erklärte Clare Montgomery, Ecclestones Anwältin. "Es war eine impulsive Fehleinschätzung."

Julius Bär ist jedoch nicht in das Verfahren involviert gewesen. Eine Stellungnahme gegenüber finews.ch lehnte das Geldhaus ab, da man seine Kundenbeziehungen nicht kommentiere.

Ehemaliger Julius Bär-Banker betrügt Paar um Millionenbetrag

Kurz darauf deckte die Financial Times einen Betrugsvorfall auf, in den Julius Bär ebenfalls verstrickt war. Wie im Artikel zu lesen ist, soll ein ehemaliger Banker des Geldhauses ein russischstämmiges Paar um 22 Millionen Schweizer Franken gebracht haben. Der befreundete Anlageberater sei 2009, als er sich erstmals am Vermögen des Paares bereichert habe, noch bei Julius Bär angestellt gewesen, machte sich kurz darauf aber selbständig. Dann sollen die Diebstähle von den Konten der Eheleute zugenommen habe. 2011 habe der Berater etwa eine Partnerschaft bei der Vermögensberatungsgesellschaft für vier Millionen Franken erstanden, die vollständig mit dem Geld des befreundeten Paares bezahlt wurde - ohne dass, diese davon wussten. Aufgefallen sei der Schwindel erst, als die Opfer einem befreundeten Banker der US-Grossbank Goldman Sachs von der Situation erzählten und diesem Unstimmigkeiten auffielen. Erst dann wurde das komplette Ausmass des Betrugsfalls deutlich. Auch Julius Bär, wo das Paar immer noch seine Konten hatte, habe den Betrug nicht bemerkt, wie es im Bericht des Wirtschaftsblatts heisst.

Opfer klagen gegen Julius Bär

Die Opfer haben nun nicht nur eine Klage gegen ihren ehemaligen Anlageberater laufen, sondern haben auch gegen Julius Bär auf Schadensersatz geklagt, so die Financial Times. Auch sollen sie eine Beschwerde bei der FINMA eingereicht haben, die die Bank nun wegen Compliance-Verstössen und Beihilfe zur Geldwäsche untersuchen soll. Ob die Aufsichtsbehörde dieser Beschwerde nachgeht, sei jedoch nicht klar. "Wenn die Finma Hinweise auf Sachverhalte hat, die aufsichtsrechtlich relevant sein können, geht sie diesen nach", hiess es auf eine Anfrage von finews.ch.

Julius Bär selbst wollte sich gegenüber dem Portal nicht zu den Einzelheiten des Falls äussern, erklärte aber, dass man sich an die gesetzlichen Vorgaben halte und mit den entsprechenden Behörden kooperiere, "um eine effiziente Klärung im Sinne aller beteiligten Parteien sicherzustellen".

Julius Bär-CEO will Skandale schneller aufdecken

Auch wenn die genannten Vorfälle unterschiedlicher nicht sein könnten und zwar erst innerhalb der letzten Wochen öffentlich wurden, zum Teil aber schon mehrere Jahre zurückliegen, dürfte deren öffentliche Berichterstattung der Bank, die sich 2020 noch eine "holistische" Führung auf die Fahne schrieb, gegen den Strich gehen. So stellte Rickenbacher damals noch einen "positiven Kulturwandel" in Aussicht. Erst im September erklärte der Julius Bär-CEO gegenüber Reuters ausserdem, dass man Fälle, in denen das Finanzsystem missbraucht wurde, nun deutlich schneller aufdecken wolle. "Wir investieren weiter in die Geldwäschebekämpfung, um das Verhalten unserer Kunden zu verstehen, und das wird uns in den kommenden Jahren beschäftigen", so Rickenbacher im Interview. Ob das dem eidgenössischen Geldhaus gelingen kann, wird die Zukunft zeigen.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: FABRICE COFFRINI/AFP/GettyImages,l i g h t p o e t / Shutterstock.com

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