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12.12.2024 15:50:39

MÄRKTE USA/Kleine Gewinnmitnahmen - Adobe stürzen ab

Microsoft
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DOW JONES--Nach den Kursgewinnen zur Wochenmitte in Reaktion auf verfestigte Zinssenkungserwartungen für die Entscheidung der US-Notenbank am 18. Dezember nehmen Anleger am Donnerstag kleine Gewinn an den US-Börsen mit. Im frühen Geschäft sinkt der Dow-Jones-Index um 0,1 Prozent auf 44.123 Punkte, dem Index drohen den sechsten Tag in Folge Abgaben. S&P-500 und Nasdaq-Composite büssen 0,3 bzw. 0,4 Prozent ein.

Trotz der Gewinnmitnahmen sprechen Händler von keinem stärkeren Abgabedruck: Denn nachdem die Verbraucherpreise für November kein Störfeuer für die Zinsspekulation gebracht hatten, ändern daran auch die Erzeugerpreise kaum noch etwas. "Die Märkte sind erleichtert, dass es nicht ein höherer Wert war, der die Fed daran hindern würde, nächste Woche die Zinsen zu senken", sagt Marktstratege Henry Allen von der Deutschen Bank mit Blick auf die Verbraucherpreise des Vortages.

Die Daten des Tages untermauern die Hoffnungen auf eine Fed-Zinssenkung in der kommenden Woche. Die Erzeugerpreise im November sind zwar auf Monatssicht etwas höher ausgefallen als prognostiziert, in der wichtigeren Kernrate bestätigen sie aber exakt die Schätzungen. Zudem sind die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten etwas schwächer als gedacht hereingekommen, auch dieser Umstand spricht für Zinssenkungen.

Am Rentenmarkt fallen die Renditen in der Breite nach den neuen Preisdaten, wobei sich Anleihen auf Tagessicht wenig verändert und zudem uneinheitlich zeigen.

EZB legt vor

Der Dollar profitiert etwas von der Schwäche des Euro, der Dollar-Index steigt um 0,1 Prozent und bewegt sich damit auf Tageshoch. Die Gemeinschaftswährung wird etwas von gesenkten Leitzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) belastet. Diese hat gegenüber der Fed nun vorgelegt, allerdings wurden die Inflationserwartungen leicht nach unten angepasst - ein Hinweis gegen aggressive Zinssenkungen im weiteren Zyklus. Dieser Umstand sichere den Euro nach unten ab, heisst es.

Gold reagiert trotz des günstigen Umfeldes sinkender Zinsen mit Abgaben. "Die Komponenten, die in den von der Fed bevorzugten PCE-Index einfliessen, waren durchweg schwach und deuten zusammen mit den gestern veröffentlichten Preisdaten auf einen gedämpften Anstieg (...) hin", sagt Analyst Paul Ashworth von Capital Economics mit Blick auf die Erzeugerpreise. Im Handel wertet man dies als Signal auf mittelfristig weniger Zinssenkungen.

Die Erdölpreise geben leicht nach. Schärfere US-Sanktionen durch die US-Regierung unter Präsident Joe Biden gegen den Ölexporteur Russland und seine Schattentankerflotte stützen die Preise damit nicht. Laut ING hat die US-Regierung kein Interesse daran, den Ölfluss aus Russland komplett abzuscheiden. OCBC gibt stattdessen zu bedenken, dass die Erölnachfrage aus China enttäuschen könnte. Die Volksrepublik ist der grösste Rohölimporteur weltweit.

Adobe werden abgestraft

Unternehmensseitig hat Adobe enttäuscht. Das Softwareunternehmen, das Anwendungen wie Photoshop und Illustrator entwickelt, übertraf im Berichtsquartal zwar die Erwartungen, enttäuschte sie aber mit dem Ausblick. Mit einem Abschlag von 11,4 Prozent wird dies geahndet.

Uber Technologies erholen sich dagegen um 2,9 Prozent. Sie hatten vortags sehr negativ darauf reagiert, dass General Motors sein Robotaxi-Programm Cruise einstellt. Uber hatte im August angekündigt, mit General Motors zusammenzuarbeiten, um autonome Fahrzeuge auf seiner Plattform anzubieten. Die Partnerschaft sollte 2025 beginnen. Microsoft halten sich mit plus 0,5 Prozent wacker. Denn die Beendigung des Robotaxi-Programms hat auch für Microsoft Folgen. Der Softwarekonzern muss 800 Millionen Dollar auf seine Beteiligung an Cruise abschreiben.

Nordson, ein Hersteller von Klebstoffen und anderen Industrieprodukten, hat einen unter den Erwartungen liegenden Umsatz- und Gewinnausblick gegeben. Das Papier verbucht Verluste von 2,8 Prozent. Oxford Industries schrieb im dritten Quartal rote Zahlen und senkte den Ausblick, der Kurs gibt um 1,1 Prozent nach.

===

INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 44.123,28 -0,1% -25,28 +17,1%

S&P-500 6.068,41 -0,3% -15,78 +27,2%

Nasdaq-Comp. 19.954,69 -0,4% -80,21 +32,9%

Nasdaq-100 21.644,96 -0,5% -119,03 +28,6%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,15 +0,2 4,15 -26,9

5 Jahre 4,13 -0,5 4,14 13,3

7 Jahre 4,20 +0,2 4,20 23,2

10 Jahre 4,28 +1,1 4,27 40,3

30 Jahre 4,51 +2,6 4,48 53,8

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:05 Mi, 17:05 % YTD

EUR/USD 1,0482 -0,1% 1,0519 1,0489 -5,1%

EUR/JPY 159,59 -0,3% 160,36 160,00 +2,6%

EUR/CHF 0,9317 +0,4% 0,9289 0,9276 +0,4%

EUR/GBP 0,8249 +0,2% 0,8233 0,8231 -4,9%

USD/JPY 152,21 -0,1% 152,44 152,53 +8,0%

GBP/USD 1,2708 -0,3% 1,2775 1,2744 -0,1%

USD/CNH (Offshore) 7,2799 +0,0% 7,2668 7,2762 +2,2%

Bitcoin

BTC/USD 101.169,55 -0,2% 100.712,75 100.628,80 +132,3%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 69,70 70,29 -0,8% -0,59 -0,3%

Brent/ICE 73,25 73,52 -0,4% -0,27 -0,9%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 42,975 44,72 -3,9% -1,75 +16,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.684,01 2.718,43 -1,3% -34,42 +30,1%

Silber (Spot) 31,33 31,93 -1,9% -0,59 +32,0%

Platin (Spot) 935,00 945,00 -1,1% -10,00 -5,8%

Kupfer-Future 4,20 4,21 -0,3% -0,01 +6,3%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 12, 2024 09:50 ET (14:50 GMT)

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10:51 Microsoft Outperform RBC Capital Markets
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19.11.24 Microsoft Outperform RBC Capital Markets
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Moderna am 03.12.2024

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