Naturenergie-Aktie dennoch stärker: Gewinnwarnung für das erste Semester

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Im ersten Halbjahr dürfte der EBIT konsolidiert rund 91 Millionen Euro betragen nach 102,7 Millionen im Vorjahreszeitraum, wie die Naturenergie Holding am Dienstagabend mitteilte. Tiefere Bewertungseffekte aus der Personalvorsorge Deutschland belasteten das Betriebsergebnis dabei um rund 9 Millionen. Der bereinigte EBIT dürfte laut den Angaben bei rund 88 Millionen Euro liegen (VJ 89,7 Millionen).

Eine deutlich schlechtere Wasserführung in Verbindung mit einer deutlich niedrigeren Produktion der Wasserkraftwerke habe im ersten Halbjahr zu tieferen Ergebnisbeiträgen geführt, heisst es weiter. Dazu kamen Produktionsausfälle der Wasserkraftwerke im Wallis aufgrund von Naturereignissen. Der Ergebnisrückgang habe aber etwa durch operative Ergebniszuwächse im Segment der kundennahe Energielösungen "grösstenteils" kompensiert werden können.

Für das Gesamtjahr erwartet die Naturenergie Holding, wie bereits im Februar prognostiziert, einen Rückgang des EBIT auf rund 160 Millionen. Im Jahr 2024 hatte das Unternehmen noch einen EBIT von 224 Millionen Euro erzielt.

Die Nettoinvestitionen des Energieversorgers stiegen laut weiteren Angaben im ersten Halbjahr um rund 6 Millionen auf 54 Millionen Euro. Davon seien rund 17 Millionen auf höhere Bruttoinvestitionen zurückzuführen. Die erhaltenen Zuschüsse und Desinvestitionen seien um 11 Millionen höher ausgefallen.

Bis zum Jahresende erwartet Naturenergie Bruttoinvestitionen von bis zu 180 Millionen Euro, womit die ursprüngliche Prognose von 150 Millionen übertroffen würde. Die Investitionsprojekte würden voraussichtlich schneller umgesetzt werden können als ursprünglich angenommen, heisst es.

Für die Naturenergie-Aktien geht es am Mittwoch zwischenzeitlich an der SIX um 0,96 Prozent rauf auf 31,50 Franken.

tp/uh

Laufenburg (awp)