Reingewinn gesunken |
18.10.2018 17:51:00
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Novartis erhöht Umsatzprognose nach besserem dritten Quartal und verkündet Milliarden-Übernahme - Aktie legt zu
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Der Pharmakonzern Novartis blickt nach Umsatzzuwächsen im dritten Quartal etwas optimistischer auf das Gesamtjahr.
In den drei Monaten stieg der Umsatz um 3 Prozent auf 12,78 Milliarden US-Dollar. Zu konstanten Wechselkursen stiegen die Einnahmen um 6 Prozent. Das operative Ergebnis sank wegen der Beendigung des Gemeinschaftsunternehmens mit GSK Consumer Healthcare dagegen um 18 Prozent auf 1,94 Milliarden Dollar. Der Reingewinn sank um gut ein Fünftel auf 1,62 Milliarden Dollar.
Für 2018 erwartet Novartis nun einen Anstieg des Umsatzes zu konstanten Wechselkursen im mittleren einstelligen Prozentbereich. Bisher wurde ein Zuwachs im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet. Das operative Kernergebnis soll weiterhin um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz zulegen.
Novartis übernimmt US-Biopharmaspezialisten für 2,1 Mrd Dollar
Novartis baut zudem das Biopharma-Geschäft mit einer Milliardenübernahme in den USA aus. Der Schweizer Konzern will laut eigener Mitteilung Endocyte für 24 Dollar je Aktie des US-Konzerns kaufen. Das in West Lafayette ansässige Unternehmen werde mit 2,1 Milliarden US-Dollar bewertet.
Endocyte hat sich auf die Entwicklung gezielter Therapeutika für die Krebsbehandlung fokussiert.
Novartis-Papiere legen klar zu
Novartis-Aktien gehören am Donnerstag trotz eher durchwachsener Zahlen zu den Lieblingen der Investoren. Aus dem Handel gingen die Papiere 1,90 Prozent höher bei einem Aktienkurs von 85,88 Franken.
Die Papiere waren bereits am Vortag mit Vorschusslorbeeren bedacht worden. Dabei fallen die Analystenreaktionen eher zurückhaltend aus. Zwar werten die meisten Experten die erhöhte Umsatzprognose als positiv, schränken aber zugleich ein, dass dieser Schritt mehr oder weniger erwartet worden war. Enttäuscht zeigen sie sich derweil von der Gewinnentwicklung der Augensparte Alcon.
Insgesamt hat Novartis im dritten Quartal beim Gruppenumsatz die Konsensschätzungen nicht ganz erfüllt. Dies zieht sich über alle drei Geschäftseinheiten Innovative Medicines, Sandoz und Alcon hinweg.
Der Fokus der Experten liegt hier einmal mehr auf der Augensparte Alcon. Wie etwa Bruno Bulic von Baader Helvea hervorhebt, hat die Sparte bei der operativen Kerngewinn-Marge die Erwartungen klar verfehlt. Dies sei gerade vor dem Hintergrund der anstehenden Abspaltung im kommenden Jahr nicht das allerbeste Zeichen.
Auf Gruppenebene übertrifft derweil der operative Kern-Gewinn die Konsensschätzungen leicht. Die Differenz zwischen den effektiven Zahlen und den Erwartungen ist vor allem auf einen stärkeren Gewinnbeitrag der Generikatochter Sandoz zurückzuführen.
Für Analystin Laura Sutcliffe von Berenberg steht bei Novartis das Zahlenwerk aktuell aber eher an zweiter Stelle. Vielmehr gehe es beim Konzern derzeit vornehmlich um die Transformation in einen sehr viel fokussierteren Pharmahersteller, so Sutcliffe.
Etwas kritischere Töne schlägt unterdessen Analyst Michael Leuchten von der UBS an. In seinen Augen wurde der Umsatz im Bereich Innovative Medicines durch überraschend gute Absätze beim Mittel Glivec "aufgebläht". Zudem zeigt er sich enttäuscht von der Margenentwicklung bei Alcon.
Mit Blick auf das vom Patentablauf betroffene Glivec gibt es auch kritische Stimmen aus dem Handel. Das Leukämiepräparat macht nämlich deutlich verfehlte Umsatzerwartungen bei anderen Mittel weitestgehend wett. Diese Konstellation wird aber als eine Schwachstelle gesehen, da bei Glivec über die Zeit ein Grossteil des Umsatzbeitrags wegfallen wird.
hr/cf
FRANKFURT (Dow Jones) / awp
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