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Starkes Kursplus 25.01.2017 16:04:44

Oerlikon-Aktie zieht an: Ist die Krise jetzt endgültig vorbei?

Oerlikon-Aktie zieht an: Ist die Krise jetzt endgültig vorbei?

Die Aktie des Technologiekonzerns Oerlikon kann seit November einen kräftigen Kursanstieg verbuchen und schlug dabei sogar den Schweizer Gesamtmarkt. Kehrt das Papier nun zu alten Höhen zurück?

Im Jahr 2007 war die Aktie des Technologiekonzerns Oerlikon noch über 100 Schweizer Franken wert. Dann kam die Krise - und die Kurse brachen zeitweise auf unter fünf Franken ein. Während sich andere Unternehmen in der Zwischenzeit längst wieder erholt haben, dümpelt das Papier von Oerlikon seitdem vor sich hin. Schuld am Absturz des SPI-Konzerns waren schließlich nicht nur die globale Finanzkrise, sondern auch strukturelle Probleme. Zwar traf auch den Technologiekonzern die Abschwächung der globalen Konjunktur und die damit verbundenen Nachfrageschwäche schwer, aber Oerlikon wollte auch schon zuvor mit seinen zahlreichen Konzernbereichen auf zu vielen Partys tanzen und stürzte sich dafür auch in überteuerte Übernahmen. Ein Kursverfall, massive Stellenstreichungen, eine Kapitalspritze und zahlreiche Sanierungsversuche folgten - allerdings ohne allzu großen Erfolg an der Börse.

Seit November 2016 scheint es aber wieder einen Lichtblick zu geben: Die Oerlikon-Aktie konnte seitdem um rund 20 Prozent zulegen - und schlug sich damit besser als der SPI, der lediglich um rund sieben Prozent stieg. Allein in den ersten Wochen des Jahres 2017 betrug das Kursplus bei Oerlikon rund 11,5 Prozent, die Aktie konnte ein neues 52-Wochen-Hoch markieren und notiert nun bei 11,20 Schweizer Franken. Ist die Krise nun also endgültig abgehakt und das Papier wieder auf Erholungskurs?

Neuausrichtung von Oerlikon geht weiter

Die Umbauphase bei Oerlikon ist jedenfalls noch nicht abgeschlossen. Denn auch wenn mittlerweile zahlreiche kriselnde Geschäftsteile abgestoßen wurden, ist die Neuausrichtung des Konzerns noch in vollem Gange. Denn das Unternehmen aus Pfäffikon will zum weltweit führenden Anbieter für Oberflächenbeschichtung werden. Schon jetzt macht dieser Konzernbereich 55 Prozent des Umsatzes und 91 Prozent des EBITDA aus und war im dritten Quartal 2016 der einzige Geschäftssektor, in dem man ein - wenn auch ganz kleines - Wachstum verbuchen konnte. In den Segmenten mit Kunstfasern und Getriebesystemen war das Ergebnis hingegen weiterhin rückläufig, und auch das konzernweite EBIT halbierte sich dadurch nahezu auf 37 Millionen Franken nach 70 Millionen Franken im Vorjahreszeitraum. Am Markt wurde das mit Enttäuschung aufgenommen: Nach der Zahlenvorlage am 2. November gab der Oerlikon-Kurs zunächst rund 6 Prozent nach - danach ging es aber bis heute stetig bergauf.

Oerlikon-Anleger hoffen auf bessere Zeiten

Die positive Stimmung der Anleger ist angesichts dieser Zahlen nur schwer nachzuvollziehen - und es dürften wohl auch einige Kursfantasien mitspielen. Spekuliert wird laut "Cash" wohl vor allem darauf, dass Oerlikon im Rahmen der Konzentration auf die Oberflächenbeschichtung auch noch das Geschäft mit Getriebesystemen verkaufen könnte. Konzern-Chef Roland Fischer sagte zwar im Oktober 2016, dass die Sparte vorerst nicht verkauft, sondern restrukturiert werden solle, einen späteren Verkauf schloss er aber nicht vollständig aus. Sollte es dazu kommen, wäre die Sparte laut "Cash" wohl 300 bis 500 Millionen Franken wert und könnte Oerlikon damit einen ordentlichen Schub verleihen.

Starke Korrektur bleibt möglich

Wie es zunächst für die Oerlikon-Aktie weitergeht, dürfte sich am 28. Februar zeigen. Dann legt der Konzern die Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2016 vor. Bisher hielt Oerlikon an den Jahresprognosen fest - Finanzchef Jürg Fedier wies allerdings bereits im November darauf hin, dass dafür "eine positive Entwicklung im vierten Quartal nötig ist". Auf die setzen die Anleger offenbar momentan. Sollten die Zahlen anders ausfallen, wäre eine deutliche Korrektur möglich. Doch momentan mag man an ein solches Szenario anscheinend nicht denken.

Auch die Analysten sind für das Oerlikon-Papier überwiegend positiv gestimmt: Laut Angaben auf der Konzernwebseite empfehlen aktuell vier Analysten, das Papier zu kaufen. Bei drei weiteren lautet das Rating "Outperform" und bei einem "Accumulate". Dem gegenüber stehen fünf Analysten, die empfehlen, das Papier zu halten. Zum Verkauf rät momentan keiner.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: OC Oerlikon,Keystone,keystone

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