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Nicht nur USA |
19.06.2025 14:36:37
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Swatch- und Richemont-Aktie tiefer: Rückgang bei Schweizer Uhrenexporten in Schlüsselmärkten

Die Schweizer Uhrenexporte sind im Mai 2025 deutlich eingebrochen.
Ausschlaggebend war vor allem der Einbruch im US-Markt, der nach einem Vorzieheffekt wegen angekündigter Zollerhöhungen um 25,3 Prozent zurückging, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH am Donnerstag mitteilte. Damit entfiel mehr als 40 Prozent des weltweiten Rückgangs auf die USA.
Auch andere wichtige Absatzmärkte wie China (-17,4 Prozent), Hongkong (-12,6), Japan (-10,5) und das Vereinigte Königreich (-14,5) verzeichneten aber zweistellige Rückgänge. Nur die Vereinigten Arabischen Emirate konnten sich dem Abwärtstrend entziehen, zeigten aber seit Jahresbeginn ebenfalls Schwäche. Insgesamt sanken die Ausfuhren in die sechs wichtigsten Märkte um 16 Prozent.
Die Zahl der exportierten Armbanduhren schrumpfte im Mai um 13,4 Prozent auf 1,17 Millionen Stück. Besonders stark betroffen war die Kategorie "andere Materialien" mit einem Minus von 38,4 Prozent. Uhren aus Stahl hielten sich bei den Stückzahlen stabil (+0,4 Prozent), verloren jedoch im Wert (-9,3 Prozent). Auch Gold- und Bimetalluhren litten unter zweistelligen Rückgängen.
Stabile Jahresbilanz
Nach Preissegmenten betrachtet, hielten sich lediglich Uhren zwischen 500 und 3000 Franken stabil. In allen anderen Kategorien gingen die Ausfuhren um durchschnittlich 11,4 Prozent zurück.
Trotz des schwachen Monats bleibt die Jahresbilanz per Ende Mai mit einem leichten Plus von 1,1 Prozent und einem kumulierten Exportwert von 10,8 Milliarden Franken im positiven Bereich. Die tatsächliche Marktlage im Endkundengeschäft dürfte allerdings weniger rosig sein, meinte der Branchenverband.
Im Vormonat April waren dank US-Bestellungen noch deutlich mehr Zeitmesser ins Ausland exportiert worden als im Vorjahresmonat. Dabei sind die Ausfuhren in die USA im Zuge der Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump explodiert. Trump hatte Anfang April die Wirtschaft mit der Ankündigung hoher Importzölle geschockt, in Höhe von gegen 32 Prozent auf Schweizer Waren. Diese wurden jedoch vorerst ausgesetzt bis Anfang Juli. Es gilt derzeit ein Zollsatz von 10 Prozent für Ausfuhren in die USA.
Swatch- und Richemont-Aktien nach Exportdaten klar tiefer
An der SIX geht es am Donnerstag für Swatch-Namensaktien zeitweise um 2,01 Prozent runter auf 27,34 Franken, während die Inhaberaktien um 2,21 Przoent auf 132,60 Franken nachgeben. Papiere von Richemont verlieren zeitweise 3,02 Prozent auf 146,35 Franken.
Die gemeldeten Exportdaten seien angesichts der künstlich aufgeblähten Aprilzahlen nicht überraschend, heisst es bei der UBS. Der wirklich zugrunde liegende Trend für den US-Markt sei aber auch aufgrund der unsicheren Verbraucherstimmung immer noch schwer zu entschlüsseln. In Bezug auf den Rest der Welt bleibe der Trend "weitgehend unverändert". "Alles in allem könnte dies die Marktstimmung weiter dämpfen", so die UBS-Experten.
Auch bei Vontobel sorgt der Rückgang in den USA nicht für Panik. Vielmehr gebe der Abwärtstrend auf anderen Märkten "Anlass zu wachsender Sorge". Besonders hervorzuheben sei der Taucher von 18 Prozent in Frankreich. Darüber hinaus habe der Uhrenverband festgehalten, dass die Exportzahlen die tatsächlichen Verkaufstrends nicht vollständig widerspiegeln würden. Laut den Experten von Vontobel sei eine "solch vorsichtige oder negative Aussage ungewöhnlich und bemerkenswert".
Schweizer Exporte in die USA brechen im Mai ein
Die Schweizer Exporte sind im Mai deutlich zurückgegangen. Insbesondere die Ausfuhren in die USA brachen ein. Das hat primär mit der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump zu tun.
In Zahlen ausgedrückt sanken die Exporte saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat April um 13,6 Prozent auf 21,0 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Donnerstag mitteilte. Real, also unter Berücksichtigung der Teuerung, belief sich das Minus auf 10,2 Prozent.
Damit habe sich die Korrektur, die nach einem starken ersten Quartal im April einsetzte, mit dem zweiten zweistelligen Rückgang in Folge fortgesetzt, schrieb das BAZG. Im Startquartal waren die Exporte um 3,6 Prozent gestiegen, im April fielen sie dann um 10,0 Prozent.
Auf der Importseite scheint sich die Lage nach einem starken Anstieg im März und dem klaren April-Rückgang zu normalisieren. Die Importe nahmen im Mai dank steigender Einfuhren aus den USA um 0,8 Prozent auf 19,0 Milliarden Franken zu. Der Exportüberschuss schrumpfte in der Folge auf 2 Milliarden.
Einbruch der US-Exporte
Die Entwicklung in der Exportwirtschaft war in den letzten Monaten massgeblich durch die US-Zollpolitik geprägt. Im Mai rauschten die Exporte nach Nordamerika um 39,6 Prozent oder um weitere 2,3 Milliarden Franken in die Tiefe. Das sei der tiefste Wert seit Ende 2020, erklärte das BAZG.
Im März hatten sich die Exporte in die USA verdoppelt und einen Rekordstand erreicht. Die Rede war von Vorzieheffekten aufgrund der erwarteten Zölle. Waren wurden rasch verschifft, ehe der befürchtete Zollhammer Wirkung entfaltete. Bereits im April hatten die Exporte in die USA um rund ein Drittel abgenommen.
Nach Europa gingen die Ausfuhren im Mai ebenfalls klar zurück (-7,2 Prozent). Stark sei hier der Lieferrückgang aus der Chemie-Pharma-Branche nach Slowenien ins Gewicht gefallen, hiess es. Nach Asien stiegen die Exporte leicht (+0,4 Prozent).
Fast alle Branchen betroffen
Der Exportrückgang ist in den Branchen auf breiter Front erfolgt. Besonders viel trug die chemisch-pharmazeutische Industrie bei (-19 Prozent), die über die Hälfte zu den gesamten Schweizer Exporten beisteuert. Auch die Ausfuhren von Präzisionsinstrumenten (-10 Prozent) gingen gegenüber dem Vormonat stark zurück, während sie in der arg gebeutelten Schweizer Maschinen- und Elektronikindustrie stagnierten.
Biel/Zürich (awp)
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