Strafgebühren |
19.07.2023 21:11:00
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UBS-Aktie: UBS bittet inaktive wohlbetuchte Kunden zur Kasse
Dass sich die UBS nach der Übernahme der gestrauchelten Rivalin Credit Suisse einer Mammutaufgabe gegenüber sieht, ist klar. Dass sie dabei insbesondere auch im asiatischen Raum schauen muss, wie sie ihre Position stärken kann, haben zahlreiche Schlagzeilen in den letzten Wochen bewiesen. Nun müssen wohlhabende, investitionsträge Konto-Inhaber mit höheren Kosten rechnen.
• Asien-Geschäft mit grossen Veränderungen
• Wohlhabende, inaktive Kunden werden zur Kasse gebeten
Die Schweizer Grossbank UBS muss nach der Fusion mit der ehemaligen Konkurrentin Credit Suisse schauen, wo sie bleibt - mit schwerwiegenden Folgen für zahlreiche ehemalige CS-Angestellte. Bevor erst kürzlich ein Pressebericht über einen massiven Stellenabbau in zwei Tranchen publik wurde, nach dessen Informationen zunächst 10'000 Arbeitsplätze und dann noch einmal 20'000 Stellen bei der fusionierten Bank gestrichen werden sollen, gab es schon im Juni Berichte, wonach die UBS plane, ab Juli bei der Credit Suisse-Investmentbank in Asien massiv Stellen abzubauen, wie Reuters mit Verweis auf mit der Sache vertraute Personen berichtete.
Zusätzlich sei auch geplant, den Grossteil des Asiengeschäfts der CS in den Bereichen Verbraucher, Einzelhandel und allgemeine Industrien zu streichen. Schon jetzt hätten zahlreiche Investmentbanker der gescheiterten Bank in Südostasien das Finanzhaus verlassen. Kurz zuvor hatte Reuters berichtet, die UBS plane, mehr als 100 Investmentbanker der Credit Suisse in Asien zu halten.
Priorität der UBS sei es nun, in Asien mit Blick auf die Bücher der CS und die Kundenliste, eine neue regionale Führung aufzubauen, da die Risikoprofile der beiden Banken sich sehr voneinander unterscheiden würden, wie die Nachrichtenagentur von einer Quelle weiss. Bisher arbeiten die ehemaligen CS-Topbanker in Asien weiterhin an lukrativen Deals.
UBS-Kunden mit viel Vermögen und ohne Investitionen müssen zahlen
Dass in Asien noch einiges im Argen liegt, bekommen nun auch wohlhabende UBS-Kunden zu spüren, wie Bloomberg mit Verweis auf einen Bericht des "Hong Kong Economic Journal" berichtet. Hier hat sich nämlich einiges an den Kontogebühren für Private-Banking-Kunden getan, die über ein Vermögen von mehr als zwei Millionen US-Dollar verfügen. Wird das Geld nicht investiert, sondern bleibt inaktiv auf dem Konto liegen, wird jetzt eine Gebühr von 5'000 US-Dollar fällig.
Unklar ist allerdings, in welchen Regionen diese Gebühr nun konkret eingeführt wurde. Wie Blick.ch schreibt, sei das Geld im Juli bereits vom Konto einiger inaktiver Kunden abgezogen worden. Ob die Gebühr nochmal angehoben, oder wieder abgeschafft wird, ist bisher nicht bekannt. Wie es in dem Bloomberg-Artikel heisst, soll die Lage im Private-Banking jedoch alle sechs Monate neu überprüft werden.
Ganz überraschend kommt die Gebühr für die wohlhabenden Kunden zudem nicht. Sie wurde schon im November 2022 angekündigt und besteht für Kunden mit einem geringeren Anlagevolumen schon länger.
Redaktion finanzen.ch
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