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23.07.2025 10:21:37
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Unicredit gibt BPM-Übernahme auf und erwartet noch mehr Gewinn
(Ausführliche Fassung)
MAILAND (awp international) - Bei der italienischen Grossbank Unicredit laufen die Geschäfte abseits der geplatzten Übernahme der Konkurrentin BPM noch besser als gedacht. Zwar beugte sich Unicredit-Chef Andrea Orcel am Dienstagabend dem Widerstand der italienischen Regierung und blies den Kauf von BPM nach monatelangem Ringen ab. Am Mittwochmorgen hob der Manager jedoch seine Gewinnprognosen für die Jahre 2025 und 2027 an. Den Aktionären der Bank winkt ein noch stärkerer Geldregen.
An der Börse kamen die Neuigkeiten zumindest mit Blick auf die Unicredit-Aktie gut an: Das Papier gewann am Morgen gut drei Prozent auf 59,88 Euro und gehörte damit zu den stärkeren Titeln im Eurozonen-Index EuroStoxx 50 . Der Aktienkurs von Banco BPM gab hingegen zunächst rund fünf Prozent nach, konnte die Verluste dann jedoch auf drei Prozent reduzieren. Die Hoffnung der Anleger auf eine Übernahme ist geplatzt.
Die Unicredit-Spitze setzt derweil auf das Tagesgeschäft - und das läuft besser als bisher erwartet. So rechnet Orcel für 2025 jetzt mit Erträgen oberhalb der bisherigen Zielmarke von 23,5 Milliarden Euro. Auch deshalb soll der Gewinn im laufenden Jahr nicht nur die 9,3 Milliarden Euro aus dem Vorjahr übertreffen, sondern sogar etwa 10,5 Milliarden Euro erreichen.
Weitere Zuwächse erwartet der Manager für die kommenden Jahre: Für 2027 peilt er statt der bisher genannten etwa 10 Milliarden jetzt mindestens 11 Milliarden Euro Gewinn an.
Im abgelaufenen Quartal verdiente die Unicredit gut 3,3 Milliarden Euro - ein Viertel mehr als ein Jahr zuvor und deutlich mehr als von Analysten im Schnitt erwartet. Dazu trug die Neubewertung von Gemeinschaftsunternehmen im Lebensversicherungsgeschäft bei - ebenso wie Bilanzierungseffekte aus der Beteiligung an der deutschen Commerzbank . Doch auch ohne solche Sondereffekte hätte die Unicredit mit 2,9 Milliarden Euro klar mehr verdient als von Analysten erwartet.
Nun will die Bank noch mehr Geld für Dividenden und Aktienrückkäufe ausgeben: Allein für 2025 stellt sie mindestens 9,5 Milliarden Euro in Aussicht - davon mindestens 4,75 Milliarden als Dividende. Für die Jahre von 2025 bis 2027 sollen es insgesamt mindestens 30 Milliarden werden, davon mindestens die Hälfte als Dividende.
Unterdessen muss Orcel bei seinen Übernahmeplänen zurückstecken, weil die italienische Regierung in einem Zusammenschluss von Unicredit und Banco BPM nationale Sicherheitsinteressen berührt sieht. Orcel zog deshalb sein Übernahmeangebot für BPM zurück, obwohl die EU-Kommission den von der italienischen Regierung verhängten Auflagen widersprochen hatte.
Laut Unicredit gab es in den Verhandlungen mit den italienischen Behörden zwar Fortschritte, doch eine endgültige Lösung wäre nach Ablauf der verlängerten Angebotsphase zu erwarten gewesen. Die Regierung um Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hatte vor einigen Wochen mitgeteilt, die 13 Milliarden Euro schwere Übernahme von BPM nur unter bestimmten Bedingungen zu genehmigen. Grund dafür sei der "Schutz strategischer Interessen und der nationalen Sicherheit". Genauere Angaben zu den Auflagen machte sie nicht.
Seit vergangenem September buhlt Unicredit ausserdem um die Commerzbank. Zwar hat sie noch kein Übernahmeangebot vorgelegt, doch Orcel erklärte öffentlich wiederholt sein Interesse an einem solchen Schritt. Sein Konzern hält bereits rund 20 Prozent an der Commerzbank und hat über Finanzinstrumente Zugriff auf weitere neun Prozent der Anteile.
Die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) und das Bundeskartellamt haben bereits grünes Licht gegeben, dass die Italiener ihren Commerzbank-Anteil auf knapp 30 Prozent aufstocken dürfen.
Die Führung der Commerzbank, ihr Betriebsrat und die Bundesregierung widersetzen sich jedoch Orcels Wünschen. Der Bund ist seit der Rettung der Commerzbank in der Finanzkrise 2008/2009 Grossaktionär des Frankfurter Geldhauses, wurde aber vor kurzem von der Unicredit als grösster Anteilseigner abgelöst. Die Italiener hatten den Teilausstieg des Bundes im September genutzt, um im grossen Stil bei der Commerzbank einzusteigen. Seitdem haben sie ihre Beteiligung weiter ausgebaut./stw/lew/nas
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