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Kryptoinvestments 21.10.2024 06:05:00

Das sollten Neu-Anleger wissen, bevor sie Bitcoin, Ethereum & Co. kaufen

Das sollten Neu-Anleger wissen, bevor sie Bitcoin, Ethereum & Co. kaufen

Der Einstieg in den Handel mit Kryptowährungen wird durch zahlreiche Broker mittlerweile auch für Neu-Anleger immer leichter. Dennoch gehen mit dem Investment in die digitalen Assets auch einige Risiken einher. Diese Faktoren sollten Einsteiger beim Handel mit Bitcoin, Ethereum & Co. beachten.

• Kryptowährungen werden immer beliebter
• Online-Broker erleichtern den Einstieg in den Kryptomarkt
• Zahlreiche Risiken sollten beachtet werden

Kryptowährungen kommen immer mehr im Mainstream an. Während die digitalen Devisen ursprünglich als dezentrale, unabhängige und grenzüberschreitende Zahlungsmittel erdacht wurden, sind sie mittlerweile insbesondere als Assets nachgefragt, mit denen sich langfristige Anleger eine satte Rendite erhoffen. Kein Wunder, schliesslich hat die Ur-Cyberdevise Bitcoin zur Zeit ihrer Entstehung lediglich einen Wert von 0,08 US-Cent besessen. Aktuell steht der Kurs bei rund 29'000 US-Dollar. Das bisherige Rekordhoch liegt gar bei knapp 69'000 US-Dollar.

Wie das Krypto-Bezahl-Unternehmen TripleA schreibt, hat es im Jahr 2021 über 300 Millionen Nutzer von Digitalwährungen weltweit gegeben. Dass sich immer mehr Menschen dazu entscheiden in den Kryptomarkt einzusteigen, dürfte laut Finanzökonom Hartmut Walz auch daran liegen, dass diese unter FOMO leiden würden, also der Angst, etwas zu verpassen, wie er gegenüber der Deutsche Presse-Agentur verlautete.

Der Weg zu Kryptowährungen wird immer leichter

Daneben ist es mittlerweile jedoch auch deutlich einfacher, an Kryptowährungen zu kommen. So gibt es inzwischen zahlreiche Broker, die den Handel mit digitalen Assets für Kleinanleger deutlich vereinfachen. So konnten Kryptowährungen in der Vergangenheit meist ausschliesslich über ausländische Handelsplätze erworben werden und mussten dann auch in ein eigenes Wallet übertragen werden, wobei dieser Prozess insbesondere für Neueinsteiger recht komplex und schwer zu durchschauen sein konnte. Durch die neuen Angebote von Trading-Apps wurde dieses Verfahren nun jedoch deutlich vereinfacht. Über einen Klick oder Swipe können bereits Kryptos erworben werden, die dann gleich im passenden Wallet beim Broker verwaltet werden.

Risiko darf nicht unterschätzt werden

Dennoch sollte die Einfachheit Kryptowährungen zu erwerben nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei den Cyberdevisen noch immer um hochriskante Anlagen handelt. Das sieht auch Walz so: "Es ist ein fatales Signal, dass der Kauf von digitalen Währungen immer einfacher wird. Das richtet sich an die falschen Zielgruppen.", zitiert ihn die Welt. Schliesslich sollte beim Investieren stets der Grundsatz befolgt zu werden, nichts zu kaufen, was nicht verstanden wurde. Dabei dürften nur eingefleischte Tech-Nerds tatsächlich verstehen und abschätzen können, was sich hinter den zahlreichen Kryptowährungen, die es mittlerweile gibt, tatsächlich verbirgt. So mancher Anleger kommt schliesslich schon ins Straucheln, soll lediglich die Blockchain-Technologie erklärt werden, die die Grundlage aller Cyberdevisen darstellt. "Niemand kann wirklich die Risiken einschätzen, schon gar nicht Kleinanleger. Schon die Grundzüge der Technologie hinter den Währungen sind schwer zu verstehen", meint dazu auch der Finanzexperte.

Hohe Volatilität der Kryptowährungen

So besteht ein Risiko beim Handel von Kryptowährungen in deren ausgesprochen grosser Volatilität. Kursrallys genauso wie drastische Wertverluste sind bei den Cyberdevisen keine Seltenheit, wobei es äusserst schwer bis unmöglich ist, vorherzusehen in welche Richtung sich die Kurse entwickeln werden. Schliesslich reicht häufig schon ein einziger Tweet von Tesla-Chef Elon Musk aus, um zweistellige Kurssprünge bzw. -verluste auszulösen.

Totaler Wertverlust nicht ausgeschlossen

Daneben gilt es auch nicht zu vergessen, dass die digitalen Währungen ausschliesslich online existieren und sich hinter vielen kein realer Wert verbirgt. Es kann dementsprechend jederzeit passieren, dass eine Kryptowährung komplett vom Markt verschwindet und ein Anleger seine gesamte Investition verliert. In diesem Zusammenhang sind auch Betrügereien keine Seltenheit, indem durch gehypte Initial Coin Offerings letztlich renditehungrigen Anlegern das Geld aus der Tasche gezogen wird.

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Darüber hinaus bleibt die Regulierung der Krypto-Assets in vielen Ländern weiterhin ein Fragezeichen. Andere Länder, wie China, haben sich bereits entschieden den Handel mit Kryptowährungen ganz zu verbieten.

Kryptos als Inflationsschutz eher ungeeignet

Neben einer hohen Rendite erhoffen sich einige Anleger auch durch das Halten von Cyberdevisen einen Inflationsschutz im Depot zu haben. Schliesslich handelt es sich beispielsweise beim Bitcoin um ein Zahlungsmittel, dessen Menge insgesamt auf 21 Millionen Coins beschränkt ist. Darüber hinaus können keine neuen Münzen entstehen - im Gegensatz zu Fiatgeld, das prinzipiell durch die Zentralbanken endlos zur Verfügung gestellt werden könnte. Ähnlich wie beim beliebten sicheren Hafen Gold, handelt es sich bei der Urcyberdevise dementsprechend um eine endliche Ressource. Aus diesem Grund werden die beiden Assets im Sinne des Inflationsschutzes häufig in einem Atemzug genannt. Tatsächlich hat sich während der letzten Abschwünge am Aktienmarkt, etwa aufgrund der Corona-Pandemie oder des Ukraine-Kriegs, jedoch gezeigt, dass sich Kryptowährungen eher wie risikoreiche Assets verhalten und dementsprechend der Tendenz des Marktes folgen.

Sich richtig absichern

Trotz dieser unterschiedlichen Risiken, können sich Anleger natürlich trotzdem dafür entscheiden, die Wette einzugehen. Allerdings rät Krypto-Kenner Timo Emden von Emden Research gegenüber der Welt, dass sich Einsteiger hier absichern: "Man sollte mehrere Währungen kaufen, um das Ausfallrisiko zu minimieren." Darüber hinaus würde es sich lohnen, langfristig zu denken und nicht auf schnelle Gewinne zu hoffen. Wenn jemand bereit ist, das Risiko auf sich zu nehmen, steht dem Krypto-Investment nichts mehr im Weg.

Redaktion finanzen.ch

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