Krypto-Stiftung |
28.04.2022 21:22:00
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Finma entsendet Aufseherin zur Stiftung eines "Kryptomillionärs"
Die Stiftung des Krypto-Unternehmers Dadvan Yousuf wird unter die Lupe genommen: Die Schweizer Finanzaufsicht hat eine Aufseherin mit der Untersuchung der Dohrnii-Stiftung beauftragt.
• Verdacht auf unerlaubte Tätigkeiten
• Gründer Dadvan Yousuf war schon öfters in den Schlagzeilen
Dohrnii-Stiftung wird unter Beaufsichtigung gestellt
Die Dohrnii-Stiftung des Krypto-Unternehmers Dadvan Yousuf ist ins Visier der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) geraten. Wie Finews berichtet, sendet die Behörde vorsorglich eine Anwältin der Kanzlei Vischer in der Funktion als Untersuchungsbeauftragte zum Werk der Stiftung. Die Aufseherin ist dazu befugt, in allen Belangen allein für die Dohrnii-Stiftung zu handeln, die bisherigen Organe dürfen ohne die Zustimmung der Beauftragten keinerlei weitere Rechtshandlungen mehr vornehmen. Wie swissinfo.ch berichtet, habe ein Sprecher der Aufsicht gegenüber TA-Online angegeben, dass die Behörde Hinweisen nachgehe, dass "die Stiftung oder mit ihr verbundene Personen ohne die erforderliche Bewilligung Effekten angeboten, Zahlungsmittel ausgegeben und Publikumseinlagen entgegengenommen haben könnten".
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Das Angebot der Dohrnii-Stiftung umfasst eine Plattform für Finanzwissen sowie eine gleichnamige Kryptowährung. Allerdings warb das Werk dem Anschein nach auch für das Dohrnii-Token. Die Finma hat Berichten zufolge gegen die Stiftung ein Verbot ausgesprochen, das Token an einer Krypto-Börse in den Handel zu geben. Gegenüber dem Nachrichtenportal 20 Minuten äusserten sich die Verantwortlichen der Stiftung in sehr erboster Weise über das Vorgehen der Finma. Die Aufsichtsbehörde hätte ihr Eingreifen bis weniger als 24 Stunden vor der Kotierung des Tokens an einer Krypto-Börse hinausgezögert, bevor sie das Management informiert habe.
Dadvan Yousuf: Millionen durch Krypto?
Der gerade einmal 21 Jahre alte Unternehmer Yousuf ist in den Schlagzeilen der Presse bereits ein bekannter Name. Der mit drei Jahren mit seiner Familie aus dem kurdischen Teil des Irak in die Schweiz geflüchtete Jungunternehmer hatte dem Handelsblatt zufolge bereits im Alter von elf Jahren damit begonnen, mit Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum zu handeln. Seinen eigenen Aussagen zufolge habe er es auf diese Weise zu Millionen gebracht. Die Dohrnii-Stiftung hatte er im Jahr 2021 gegründet. Im November 2021 hatte Yousuf die Geschäftsführung des Immobilien-Startups Crowdlitoken übernommen, welches ebenfalls ein eigenes Token herausgibt.
Thomas Weschle / Redaktion finanzen.ch
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