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Haushaltsvorschlag 22.03.2023 23:47:00

Höhere Steuern für Krypto-Investoren und Miner: Weisses Haus nimmt mit Haushaltsvorschlag Krypto-Sektor ins Visier

Höhere Steuern für Krypto-Investoren und Miner: Weisses Haus nimmt mit Haushaltsvorschlag Krypto-Sektor ins Visier

Das Weisse Haus hat den neuen Haushaltsvorschlag vorgestellt. Dieser sieht verschiedene Steuererhöhungen vor - unter anderem für den Krypto-Sektor.

• Biden-Regierung geht Krypto-Sektor an den Kragen
• Aus für ein Steuerschlupfloch
• Hohe Steuer auf verwendeten Strom für Krypto-Mining

Die US-Regierung unter Präsident Joe Biden nimmt in ihrem am 09. März veröffentlichten Budgetvorschlag für 2024 den Krypto-Sektor ins Visier. So soll unter anderem die Kapitalertragssteuer, von der auch Kryptowährungen betroffen sind, von derzeit 20 Prozent auf 39,6 Prozent nahezu verdoppelt werden.

Verbot von Wash-Sales

Daneben will die Biden-Administration ein beliebtes Steuerschlupfloch schliessen: So ist es Besitzern von Kryptowährungen bisher möglich, ihre Krypto-Assets gegebenenfalls mit Verlust zu veräussern, um damit die Steuerlast zu reduzieren - nur um sie dann gleich wieder zu kaufen. Für Aktien und Anleihen ist dieser Steuertrick durch die sogenannte Wash-Sale-Regelung verboten. Doch da Kryptowährungen in den USA nicht eindeutig als Wertpapiere klassifiziert sind, greift dieses Verbot für sie bisher nicht. Präsident Biden will dies ändern und die Regelung auch auf den Krypto-Sektor ausweiten.

"Der Haushalt spart 24 Milliarden Dollar durch die Abschaffung einer speziellen Steuersubvention für Kryptowährungen und bestimmte andere Transaktionen", zitiert "BTC-ECHO" aus dem Budgetvorschlag für 2024. Und weiter: "Der Haushalt beseitigt diese Steuersubvention für Kryptowährungen, indem er die Missbrauchsbekämpfungsvorschriften des Steuerrechts modernisiert, so dass sie für Kryptowährungen genauso gelten wie für Aktien und andere Wertpapiere."

Steuer auf Krypto-Mining

Zudem knöpft sich die Biden-Administration auch Krypto-Mining-Unternehmen vor. Sie will eine Verbrauchssteuer auf Energie - sowohl auf gekauften als auch selbst erzeugten Strom - für das Mining von digitalen Vermögenswerten einführen. Der zu zahlende Prozentsatz soll über drei Jahre schrittweise von 10 auf letztlich 30 Prozent angehoben werden. Zwischen 2024 und 2033 erhofft sich die US-Regierung hierdurch Mehreinnahmen in Höhe von rund 3,5 Milliarden US-Dollar.

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Nachdem Ethereum auf das Proof-of-Stake-Verfahren umgestiegen ist, betrifft diese Steuer im Wesentlichen das Schürfen von Bitcoin, da hierbei der energieintensive Proof-of-Work-Algorithmus angewandt wird.

Marktbewertungsregeln auch für digitale Assets

Des Weiteren hat Biden vor, die Mark-to-Market-Regeln auch auf digitale Vermögenswerte auszuweiten. Dann müssten Unternehmen, die digitale Assets besitzen, diese in ihrer Bilanz mit dem aktuellen Marktwert angeben. Das soll laut "Trending Topics" von 2024 bis 2033 zusätzliche Steuereinnahmen in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar in den US-Haushalt spülen.

Widerstand erwartet

Werden die Pläne der Biden-Regierung tatsächlich umgesetzt, so wäre dies ein harter Schlag nicht nur für die in den USA ansässige Mining-Industrie, sondern auch für die vielen Krypto-Anleger, die während des derzeitigen Krypto-Bärenmarkts enorme Verluste hinnehmen mussten. Weil Bidens Demokraten jedoch nicht beide Kammern des Kongresses dominieren, sondern die Republikaner die Mehrheit im Repräsentantenhaus innehaben, gilt es als unwahrscheinlich, dass Bidens Haushaltsvorschlag eine Mehrheit erhält und in seiner derzeitigen Form umgesetzt wird.

Redaktion finanzen.ch

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