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20.12.2023 23:11:00
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Trotz möglicher Rezession: VanEck sieht Bitcoin auf dem Weg zu neuen Rekorden
Der Bitcoin dürfte 2024 dank einiger Katalysatoren neue Rekorde verzeichnen. Diese und weitere Entwicklungen prognostizieren Analysten des Asset Management-Unternehmens VanEck für den Kryptomarkt.
• VanEck erwartet neues Bitcoin-Allzeithoch in 2024
• Weitere Krypto-Prognosen
Nachdem der Bitcoin im November 2021 sein bisheriges Allzeithoch erreicht hatte, ging es im Folgejahr für die älteste und nach Marktkapitalisierung grösste Kryptowährung bergab. 2023 folgte dann eine Erholung, die sich laut den Experten von VanEck auch 2024 fortsetzen dürfte.
Neues Bitcoin-Allzeithoch im Jahr 2024
Das Asset Management-Unternehmen VanEck hat kürzlich seine 15 Krypto-Prognosen für 2024 veröffentlicht. Obwohl die VanEck-Analysten Matthew Sigel und Patrick Bush erwarten, dass die US-Wirtschaft bereits im ersten Halbjahr 2024 in eine Rezession abrutschen werde, gehen sie davon aus, dass der Bitcoin im neuen Jahr neue Rekorde erreichen könne.
Als Grund dafür nennen Sigel und Bush zum einen die US-Spot-Bitcoin-ETFs. Die Experten erwarten, dass diese im ersten Jahresviertel genehmigt werden und dann im selben Zeitraum bereits mehr als 2,4 Milliarden US-Dollar in US-Spot-Bitcoin-ETFs fliessen dürften. Die nächste Entscheidung der SEC, Anträge von Firmen wie VanEck und BlackRock zu genehmigen, abzulehnen oder zu verzögern, werde laut THE BLOCK voraussichtlich Mitte Januar fallen.
Ein weiterer Treiber für den Bitcoin-Preis dürfte den Analysten zufolge das voraussichtlich im April bevorstehende Bitcoin-Halving sein, bei dem die Blockbelohnung für die Bitcoin-Miner halbiert wird. Die VanEck-Analysten erwarten, dass das Halving mit "minimaler Dramatik" verlaufen werde. Der Bitcoin dürfte nach dem Halving nach einer kurzen Konsolidierungsphase auf mehr als 48.000 US-Dollar steigen, während die Märkte laut den Experten "dank der deutlich verbesserten Bilanzen der börsennotierten Miner [...] kaum in Bedrängnis geraten" dürften.
Die VanEck-Analysten gehen davon aus, dass Bitcoin im November 2024 ein neues Allzeithoch erreichen werde. "Wenn Bitcoin bis Dezember 100.000 US-Dollar erreicht, gehen wir davon aus, dass Satoshi Nakamoto zum 'Mann des Jahres' des Time Magazine gekürt wird", schreiben sie.
Weitere Vorhersagen für 2024
Für die nach Marktkapitalisierung zweitgrösste Kryptowährung Ethereum sagen die VanEck-Analysten vorher, dass sie im Jahr 2024 alle grossen Technologie-Aktien übertreffen werde - den Bitcoin dagegen nicht, wie es in ihrer vierten Prognose heisst.
Derweil werde Ethereum "EIP-4844 (Proto-Danksharding) implementieren, was die Transaktionsgebühren senken und die Skalierbarkeit für Layer-2-Ketten wie Polygon, Arbitrum, Optimism und andere verbessern wird", heisst es im VanEck-Bericht weiter. "Innerhalb eines Jahres nach dem Upgrade werden sich Ethereum L2s, gemessen an Wert und Nutzung, auf 2-3 dominante Akteure konsolidieren. Man wird erstmals ein höheres monatliches DEX-Volumen/TVL als Ethereum erreichen."
Daneben erwarten Sigel und Bush, dass sich das monatliche NFT-Volumen einem neuen Allzeithoch nähern werde. Der Grund dafür sei, dass "Spekulanten zu Kryptowährungen zurückkehren und sich den Top-NFT-Sammlungen auf Ethereum, verbesserten Kryptowährungsspielen und neuen Bitcoin-basierten Angeboten zuwenden." Das NFT-Ausgabeverhältnis von ETH zu BTC werde sich in Richtung 3:1 verschieben.
Zudem dürfte die Krypto-Börse Binance den Analysten zufolge nach ihrem Milliarden-Vergleich mit den US-Aufsichtsbehörden ihre Spitzenposition "als volumenmässig führende zentralisierte Börse verlieren". Konkurrenten wie Okx, Bybit, Coinbase und Bitget würden dann um die Führung kämpfen, heisst es in Prognose Nummer sieben.
Bei VanEck erwartet man ausserdem, dass die Marktkapitalisierung von Stablecoins einen neuen Höchststand von über 200 Milliarden US-Dollar erreichen dürfte und der Marktanteil dezentraler Börsen am Spot-Kryptohandel ein Allzeithoch erreichen werde, angetrieben durch schnelle Blockchains wie Solana und stark verbesserte Wallets.
Daneben prognostizieren die Analysten, dass Überweisungen und Smart-Contract-Plattformen eine neue Ertragsmöglichkeit eröffnen würden: "Überweisungen werden sich zu einem Killer-Blockchain-Anwendungsfall entwickeln, da die einfachere Ausweitung und Ausgabe von Stablecoins die Auszahlungen an Empfänger in Schwellenländern günstig und nützlich macht. "
Zudem dürfte VanEck zufolge mindestens ein Blockchain-Spiel mehr als eine Million tägliche Spieler erreichen. Unter den potenziellen Kandidaten dürfte IMX, das bereits einige High-Budget-Spiele im Jahr 2024 veröffentlicht habe und einen gut gestalteten Token besitze, laut den VanEck-Analysten am ehesten zu den Top-25-Münzen nach Marktkapitalisierung aufsteigen. "Darüber hinaus hat Immutable daran gearbeitet, viele der technischen Schwachstellen zu lösen, die den Erfolg von Web3-Gaming bisher behindert haben, beispielsweise die Wallet-Verwaltung", schrieben Sigel und Bush. Die erhöhte Einfachheit in Kombination mit grossen Vertriebspartnern, könnte es möglich machen, "dass ein Blockchain-basiertes Spiel ein Mainstream-Hit wird."
Laut Vorhersage Nummer zwölf werde Solana "nach Marktkapitalisierung, Total Value Locked (TVL) und aktiven Nutzern" zu den Top-3-Blockchains aufsteigen. "Angetrieben durch diesen Anstieg wird sich Solana dank einer Flut von Vermögensverwaltern, die Anträge einreichen, an den Spot-ETF-Kriegen beteiligen."
Ausserdem erwarten die Analysten einen Anstieg der Akzeptanz dezentraler physischer Infrastrukturnetzwerke (DePin). "Mehrere dezentrale physische Infrastrukturnetzwerke (DePin) werden eine sinnvolle Einführung erfahren, die die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zieht", so die Analysten.
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Zu guter Letzt erwartet VanEck, dass "KYC-fähige und Walled-Garden-Apps [...] an Zugkraft gewinnen und Nicht-KYC-Anwendungen in Bezug auf Benutzerbasis und Gebühren annähern oder sogar übertreffen" werden. "Uniswap wird andere Protokolle bei der Aktivierung dieser Funktionalität anführen", heisst es im VanEck-Bericht. Dies werde institutionelle Liquidität anziehen und das Volumen des Protokolls steigern, was laut den Analysten den Token-Wert von Uniswap steigern könnte.
Redaktion finanzen.ch
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