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Bitcoin & Co. im Wahlkampf 03.11.2024 14:48:00

Trump vs. Harris: Darum könnte das Krypto-Thema die US-Wahl in den Swing States entscheiden

Trump vs. Harris: Darum könnte das Krypto-Thema die US-Wahl in den Swing States entscheiden

Die US-Wahl 2024 könnte in den Swing States von einem unerwarteten Faktor entschieden werden: Kryptowährungen. So könnten Trumps und Harris' unterschiedliche Krypto-Ansätze die Stimmen der Wähler beeinflussen.

US-Wahl 2024 steht kurz bevor
• Trump und Harris liefern sich enges Rennen
• Krypto könnte entscheidender Faktor sein

Die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten rückt immer näher - Donald Trump und Kamala Harris liefern sich weiterhin ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Ein Faktor, der den Ausgang der Wahl in den entscheidenden Swing States beeinflussen könnte, sind Kryptowährungen. Bitcoin, Ethereum & Co. haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen und könnten bei der Wahl einen entscheidenden Einfluss haben.

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Kryptowährungen - wachsendes Wählerpotenzial

Kryptowährungen sind längst kein Nischenthema mehr. In den letzten Jahren hat sich die Krypto-Community stark vergrössert - mit Millionen von US-Amerikanern, die entweder in Kryptowährungen investiert haben oder direkt damit handeln. Einer Umfrage der US-Notenbank Federal Reserve zufolge seien etwa 18 Millionen US-Amerikaner am Krypto-Markt investiert, heisst es bei BTC-ECHO. Besonders in technologisch fortschrittlichen und wirtschaftlich dynamischen Staaten wie Florida, Arizona und Georgia, die als Swing States eine zentrale Rolle im Wahlausgang spielen, ist die Zahl der Krypto-Nutzer erheblich gestiegen.

Die Popularität von Bitcoin und Co. spiegelt sich auch in der US-Politik wider. Viele Krypto-Befürworter sehen Kryptowährungen nicht nur als eine Investition, sondern als Teil einer grösseren Bewegung für finanzielle Freiheit, Unabhängigkeit von traditionellen Banken und staatlicher Kontrolle. Dieses wachsende Wählerpotenzial könnte in den kommenden Wahlen entscheidend sein, insbesondere in umkämpften Bundesstaaten, wo bereits kleine Wählergruppen den Unterschied machen können, wie Dr. Tonya M. Evans, Juraprofessorin an der Pennsylvania State University, kürzlich gegenüber Cointelegraph herausstellte.

So stehen Trump und Harris zu Krypto

Während Donald Trump in seiner ersten Amtszeit noch eine eher kritische Haltung gegenüber Kryptowährungen eingenommen hatte, hat sich sein Ton in jüngster Zeit verändert. Noch vor einigen Jahren bezeichnete er Bitcoin als "Betrug" und sprach sich gegen den Einsatz von Kryptowährungen aus. In letzter Zeit hat der Republikaner aber wiederholt angedeutet, dass er Blockchain-Technologien und digitalen Währungen mittlerweile offener gegenübersteht. Auch seine Anhänger, darunter viele konservative Investoren und Unternehmer, sind ebenfalls zunehmend positiv gegenüber Krypto eingestellt.

Kamala Harris hingegen vertritt eine differenziertere Position. Während sie sich in der Vergangenheit noch nicht sonderlich stark zur Krypto-Politik geäussert hat, ist sie als Teil der aktuellen Regierung auf die zunehmende Regulierung von Kryptowährungen fokussiert. Die Biden-Administration hat strengere Regulierungen für den Krypto-Markt vorgeschlagen, um Geldwäsche und illegale Transaktionen zu bekämpfen. Harris könnte diese Linie auch weiterhin fortführen, was auf Zustimmung bei Wählern stösst, die vor allem auf Verbraucherschutz und Sicherheit im Finanzsektor setzen.

Krypto in den Swing States

Dr. Tonya M. Evans glaubt, dass die US-Wahl durch hauchdünne Vorsprünge in umkämpften Bundesstaaten, den sogenannten Swing States, entschieden werden könnte, merkte sie gegenüber Cointelegraph an. Swing States wie Florida, Ohio, Arizona und Pennsylvania haben eine entscheidende Bedeutung im US-Wahlsystem, da sie traditionell zwischen den Parteien schwanken und oft die Präsidentenwahl entscheiden.

Wie die US-Rechtsexpertin weiter betonte, sei Krypto für viele Wähler ein "wichtiges Thema, wenn auch kein Top-Thema". "Wenn Sie ein Wähler sind, den mehrere Themen interessieren, und zufällig auch pro-Krypto sind, ist es weitaus unwahrscheinlicher, dass Sie sich allein in diesem Punkt von einem der Kandidaten beeinflussen lassen", zitiert Cointelegraph. Aber: "In diesem Rennen geht es eigentlich nicht darum, die allgemeine Bevölkerung für sich zu gewinnen, sondern darum, sich im Wahlkampf zurechtzufinden". Daher seien schon kleinste Verschiebungen in den Swing States wie Pennsylvania, Georgia oder auch Arizona durchaus relevant.

Kopf-an-Kopf-Rennen

Obwohl Kryptowährungen nicht das zentrale Thema der US-Wahl 2024 sein werden, könnten sie in den Swing States durchaus eine entscheidende Rolle spielen. Die Krypto-Community wächst weiter, und mit ihr das Potenzial, den Ausgang der Wahl zu beeinflussen. Trumps eher unternehmerfreundliche Haltung könnte ihm in Staaten wie Florida und Arizona Vorteile verschaffen, während Harris bei Wählern punkten könnte, die eine stärkere Regulierung und staatliche Kontrolle befürworten.

Bisher ist jedenfalls noch nichts entschieden. Umfragen sehen Trump und Harris kurz vor der Wahl in den USA gleichauf.

Redaktion finanzen.ch

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