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Werbung 29.06.2021 16:00:52

Von Ausdauer, Geduld und Schlaftabletten.

Kolumne

- Für Marketingzwecke -

Die Wortkombination der Überschrift scheint zunächst irreführend zu klingen. Vermutlich fühlt sich mancher von Ihnen eher an einen Beitrag in einem Gesundheitsmagazin erinnert als an einen Artikel zu Anlagethemen. Aber keine Angst: Alle drei Begriffe sind aktueller denn je. Denn alle drei sind wesentliche Bestandteile einer langfristig erfolgreichen Anlagestrategie. Lassen Sie mich mit dem letzten Wort beginnen, das Teil eines gerne zitierten Börsen-Bonmots ist. Zugesprochen wird das Zitat dem Börsenaltmeister André Kostolany, der im Jahr 1999 93-jährig verstarb. Und der heute übrigens ein gefeierter Instagram- oder Tiktok-Star wäre, oder als Influencer Millionen von Likes bekommen würde. In den siebziger, achtziger oder neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, in der die Popularität von Herrn Kostolany besonders hoch war, waren soziale Medien allerdings noch nicht erfunden. Das iPhone war noch in grosser Entfernung. André Kostolany soll gesagt haben, dass Anleger ein möglichst breit aufgestelltes Portfolio internationaler Titel erwerben sollten, in der nächsten Apotheke danach Schlaftabletten kaufen sollten, um diese anschliessend zu sich zu nehmen. Wenn sie dann, bildlich gesprochen, Jahre später aufwachen würden, könnten sie sich über eine ansehnliche Rendite ihres Portfolios freuen. In die Börsensprache übersetzt, wird ein solches Anlegerverhalten "Kaufen und Halten" genannt. Auf Englisch klingt es als "Buy and Hold" für viele Anleger ebenso vertraut. Aber kann eine solche Anlagestrategie heute überhaupt noch funktionieren? Wie bei vielen Börsenthemen gehen die Meinungen hier deutlich auseinander.

Auf der einen Seite sind diejenigen, die an die grössere weltweite Vernetzung erinnern. Nachrichten sind an den meisten Orten auf der Welt innerhalb von Nanosekunden in nahezu Echtzeit zu verfolgen. Investoren können und müssen schneller reagieren. Kapitalmärkte sind daher anfälliger geworden und schwanken mehr. Die Folge: Anleger sollten kurzfristiger und schneller reagieren. Buy and Hold ist tot. "Halt!", ruft das andere Lager. Wer breit und international streut, wer seine Anlagen vernünftig plant, realistische Renditeerwartungen hat und einen ausreichend langen Zeithorizont mitbringt, fährt mit kaufen und halten deutlich besser als derjenige, der von vermeintlicher Chance zu vermeintlicher Chance springt. Denn erstens ist und bleibt die Zukunft unsicher. Ob heute oder morgen der richtige Zeitpunkt zum Ein- und Ausstieg ist, weiss man erst hinterher. Und dann gibt es noch das Börsen-Bonmot vom "hin und her, macht Taschen leer". Nur wenige kurzfristig orientierte Anleger sind wirklich erfolgreich. Eine eher handelsorientierte Strategie erhöht zudem den Anlegerstress. Schlaflose Nächte sind da vorprogrammiert. Ausserdem sind die Unterschiede in der Wertentwicklung zwischen ideal getroffenem Ein- und Ausstiegszeitpunkt verglichen mit einer Situation, bei der diese nicht erwischt werden, meist nicht so gravierend, dass es die höheren Kosten durch häufiges Umschichten rechtfertigt. Entscheidender sind ein ausreichend langer Anlagehorizont und eine entsprechende Risikotoleranz. Mit anderen Worten: Haltedauer schlägt die Hoffnung, stets - ja, stets - am Tiefstkurs gekauft und am Höchstkurs verkauft zu haben. Geduld und Ausdauer sind beim langfristigen Vermögensaufbau verlangt. Gepaart mit Disziplin. Und das ist auch, was Kostolany mit seiner Aussage zu Schlaftabletten meinte: Weniger kann an der Börse manchmal mehr sein. Und die mit einer Strategie der ruhigen Hand eingesparten Transaktionskosten kommen der Wertentwicklung des eigenen Portfolios ohnehin zugute.

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Roland Fischer leitet bei Lyxor ETF den Vertrieb in der Schweiz und Liechtenstein.

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