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Risiken im Blick 20.07.2025 16:26:00

Immobilieninvestments im Überblick: Chancen und Risiken von REITs und offenen Fonds

Immobilieninvestments im Überblick: Chancen und Risiken von REITs und offenen Fonds

Die Anlageklassen REITs und offene Immobilienfonds haben einiges gemeinsam, jedoch auch deutliche Unterschiede. Die Vorteile und Unterschiede beider Anlageoptionen.

Die Merkmale eines offenen Immobilienfonds

Offene Immobilienfonds sind in der Schweiz wie auch in Deutschland eine bekannte Anlageform am Immobilienmarkt. Ein offener Immobilienfonds ist ein Investmentfonds, der hauptsächlich in Immobilien investiert. Die Besonderheit bei offenen Immobilienfonds liegt darin, dass sie auch für Privat- und Kleinanleger zugänglich sind, die sich keine eigene Immobilie finanzieren können oder wollen, ihr Geld aber mithilfe von Immobilien vermehren möchten. Das investierte Geld der Anleger wird zu einem überwiegenden Anteil in Immobilien oder Grundstücke investiert, während ein Teil auch in andere Anlagen wie Zinspapiere investiert oder als Reserve einbehalten werden kann. Offene Immobilienfonds gelten als eher konservative Anlageklasse mit vergleichsweise geringem Risiko und konstanter Ertragsquelle.

Immobilienaktiengesellschaften und REITs - Verbindung zwischen Aktien- und Immobilienmarkt

Die Kurzform REIT steht für "Real Estate Investment Trust" und beschreibt eine in den USA und Deutschland regulierte Form börsennotierter Immobiliengesellschaften. In der Schweiz existieren keine speziellen REIT-Gesetze, doch es gibt börsennotierte Immobilienaktiengesellschaften, die ähnlich wie REITs in Immobilien investieren. Diese Aktiengesellschaften investieren oft in Gewerbe-, Wohn- oder Mischimmobilien. Die Schweiz kennt keine so strengen Beschränkungen wie Deutschland, wo REITs z.B. keine reinen Wohnimmobilien kaufen dürfen.

Immobilienaktiengesellschaften sind zwar risikoreicher, aber auch renditestärker

Immobilienaktiengesellschaften in der Schweiz sind als börsennotierte Aktiengesellschaften Kursschwankungen ausgesetzt und damit risikoreicher als offene Immobilienfonds, deren Immobilienbestand in der Regel unabhängig bewertet und stabiler im Wert gehalten wird. Diese Kursschwankungen bieten aber die Chance auf höhere Renditen, insbesondere durch Dividendenausschüttungen. Die genaue Höhe und Verpflichtung zur Ausschüttung hängt von den Statuten der jeweiligen Gesellschaft ab.

Immobilienaktiengesellschaften sind flexibler als offene Immobilienfonds

Offene Immobilienfonds in der Schweiz haben im Vergleich zu Aktiengesellschaften teilweise längere Haltefristen, die aber nicht so strikt geregelt sind wie in Deutschland. Börsennotierte Immobilienaktien können hingegen jederzeit gehandelt werden, was Flexibilität für kurzfristige Investitionen bietet.

Kostenunterschiede zwischen offenen Immobilienfonds und Immobilienaktiengesellschaften

Offene Immobilienfonds erheben meist Ausgabeaufschläge und Verwaltungsgebühren, während Immobilienaktiengesellschaften wie Aktien an der Börse gehandelt werden und somit keine Ausgabeaufschläge haben, allerdings fallen handelsübliche Gebühren an.

Steuerliche Aspekte

Die steuerliche Behandlung von offenen Immobilienfonds und Immobilienaktiengesellschaften ist in der Schweiz kantonal unterschiedlich geregelt. Eine spezielle Steuerbefreiung wie die Körperschaftssteuerbefreiung von REITs in Deutschland oder den USA gibt es in der Schweiz nicht. Die Ausschüttungen werden in der Regel als Einkommen besteuert.

Fazit

Offene Immobilienfonds und börsennotierte Immobilienaktiengesellschaften (REIT-ähnliche Produkte) bieten Anlegern in der Schweiz verschiedene Vorteile. Offene Immobilienfonds sind eher risikoarm und bieten stabile Erträge, sind aber weniger flexibel und oft mit höheren Kosten verbunden. Immobilienaktiengesellschaften sind flexibler, unterliegen Börsenschwankungen und bieten höhere Renditechancen, bringen aber auch ein höheres Risiko mit sich. Beide Anlageformen ermöglichen eine breite Diversifikation im Immobilienmarkt und sind für Anleger interessant, die indirekt in Immobilien investieren möchten.

Redaktion finanzen.ch

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