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Goldpreis und Ölpreis 17.02.2023 07:30:24

Beim Goldpreis droht der dritte Wochenverlust in Folge

Beim Goldpreis droht der dritte Wochenverlust in Folge

Stärker als erwartete Konjunkturdaten und höher als prognostizierte Inflationszahlen haben den Goldpreis in den vergangenen Tagen spürbar verbilligt, so dass erneut ein Wochenverlust droht.

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von Jörg Bernhard

Dieser beläuft sich aktuell auf 2,1 Prozent. Die Kombination von steigenden Renditen und sinkender Inflation hat die Realzinsen zwar ansteigen lassen, diese bewegen sich aber nach wie vor in negativem Terrain. Den jüngsten Kursrutsch des Goldpreises lösten vor allem "falkenhafte" Kommentare diverser US-Notenbanker aus. Zwei stuften sogar die jüngste Zinsanhebung als zu niedrig bemessen ein. Absolut unerfreulich ist der Umstand zu sehen, dass die US-Aufsichtsbehörde CFTC bereits zweimal ihren Commitments-of-Traders-Report, der normalerweise ein wichtiges Bild über die Stimmung an den US-Terminbörsen liefert, aufgrund von cybertechnischen Problemen hat ausfallen lassen. In der Regel wird der Bericht freitags um 21.30 Uhr veröffentlicht. Sollte dieser heute erneut ausfallen, wäre dies zweifellos als problematische Entwicklung anzusehen.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MEZ) ermässigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 16,30 auf 1'835,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Vor dem Wochenende schwächer

Wachsende Zinssorgen haben den Ölpreis im frühen Freitagshandel in tiefere Regionen gedrückt. Damit scheint an den Ölmärkten derzeit die Nachfrageseite bei der Preisfindung ein stärkeres Gewicht zu haben. Die aktuelle Entwicklung des Angebots würde nämlich eher für einen steigenden Ölpreis sprechen, schliesslich hat Russland eine Reduktion der Ölförderung um 500'000 Barrel pro Tag angekündigt und der Anstieg der in den USA gelagerten Ölmengen fiel mit über 16 Millionen Barrel in dieser Woche um ein Vielfaches höher als erwartet aus. Neue Impulse könnte an den Energiemärkten die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes mit ihrem Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten (19.00 Uhr) liefern. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, dürfte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) verbilligte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,78 auf 77,71 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,77 auf 84,37 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.ch

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