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Goldpreis und Ölpreis 09.10.2023 08:56:20

Goldpreis: Krieg in Israel sorgt für starke Nachfrage bei Krisenwährung Gold

Goldpreis: Krieg in Israel sorgt für starke Nachfrage bei Krisenwährung Gold

Zum Wochenstart sorgte der Überfall terroristischer Palästinenser auf Israel für einen regelrechten Run auf die altbewährte Krisenwährung Gold.

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von Jörg Bernhard

An den Terminmärkten herrschte in der Woche zum 3. Oktober hingegen schlechte Laune. Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC lieferte hierfür den besten Beweis. So hat zum Beispiel zum dritten Mal in Folge das allgemeine Interesse an Gold-Futures nachgelassen, was sich am Rückgang bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ablesen lässt. Diese hat sich nämlich innerhalb einer Woche von 435.600 auf 431.200 Futures (-1,0 Prozent) reduziert. Einen regelrechten Einbruch des Optimismus gab es unter großen Terminspekulanten (Non-Commercials) zu beobachten. Weil sie ihre Long-Seite um 7.150 Futures reduziert und zugleich ihr Short-Exposure um 17.400 Kontrakte aufgestockt haben, verzeichnete deren Netto-Long-Positionen (optimistische Markterwartung) auf Wochensicht einen massiven Rückgang von 115.800 auf 91.200 Futures (-21,2 Prozent). Der wachsende Optimismus unter kleinen Terminspekulanten (Non-Reportables), die ihre Netto-Long-Position von 19.000 auf 20.050 Kontrakte (+5,5 Prozent) hochgefahren haben, spielte dabei keine Rolle.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 8.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 19,50 auf 1.864,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Preissprung wegen Nahost-Konflikt

Die am Wochenende entflammten Kämpfe zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas haben dem fossilen Energieträger zu einem starken Rebound um mehr als drei Dollar verholfen. An den Ölmärkten wird befürchtet, dass der mit den Palästinensern verbündete Iran die für den Tankerverkehr wichtige Straße von Hormus sperren könnte. Damit rückten Zinsängste erst einmal in den Hintergrund. Sollte sich die geopolitische Lage im Nahen Osten weiter verschärfen, droht beim Ölpreis ein Angriff und möglicherweise ein Übertreffen der bisherigen Jahreshöchststände.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 3,05 auf 85,84 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 2,86 auf 87,44 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.ch

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