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Goldpreis und Ölpreis 01.12.2020 11:53:35

Goldpreis: Rebound nach Fünfmonatstief

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Der Goldpreis hat sich von seinem gestern markierten tiefsten Stand seit fünf Monaten im frühen Dienstagshandel signifikant erholt.

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von Jörg Bernhard

Obwohl sich die charttechnische Lage mit dem Unterschreiten der langfristigen 200-Tage-Linie und dem Verletzen einer Unterstützungszone deutlich eingetrübt hatte, kam kein weiterer Verkaufsdruck auf. In Kürze werden zwar die ersten COVID-19-Impfungen starten, von einer Herdenimmunität dürfte die Welt aber noch "meilenweit" entfernt sein. Die aktuelle Lage ist weiterhin vor allem durch hohe Infektionszahlen und wirtschaftlichen Restriktionen gekennzeichnet. Das heißt: Das Thema Krisenschutz, Vermögensschutz und Inflationsschutz wird mit wirksamen Impfstoffen keineswegs obsolet werden. Am Nachmittag dürften sich die Akteure an den Goldmärkten für den Rechenschaftsbericht von Fed-Chef Jerome Poewell vor dem Bankenausschuss des US-Senats und eine angekündigte Rede von EZB-Chefin Christine Lagarde stark interessieren. Hinweise auf die künftige Geldpolitik könnten dann zu entsprechenden Reaktionen führen.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 7,60 auf 1'788,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: OPEC+-Konferenz verschoben

Weil die Online-Konferenz der OPEC+-Staaten wegen bislang nicht ausgeräumter Differenzen auf Donnerstag verschoben wurde, wächst unter den Marktakteuren die Verunsicherung. Sollten die bisherigen Förderkürzungen verwässert oder gar aufgehoben werden, droht erheblicher Verkaufsdruck. Ursprünglich wollten die Ölförderstaaten ab Januar wieder mehr Öl produzieren. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte aber auch der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist. Dieser könnte dann die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,35 auf 44,99 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,38 auf 47,50 Dollar zurückfiel.


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