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Goldpreis und Ölpreis 01.03.2021 07:59:37

Goldpreis: Terminspekulanten trennen sich im grossen Stil von Futures

Goldpreis: Terminspekulanten trennen sich im grossen Stil von Futures

Trotz wachsender Inflationssorgen befindet sich der Goldpreis seit einigen Wochen auf Talfahrt, auch aufgrund des wachsenden Verkaufsdrucks an den Terminmärkten.

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von Jörg Bernhard

So hat sich zum Beispiel seit dem Jahreswechsel die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 556'400 auf 481'100 Futures (-13,5 Prozent) kräftig reduziert. Selbiges trifft auch auf den Optimismus der spekulativen Marktakteure zu. Bei Grossspekulanten (Non-Commercials) ist in der Woche zum 23. Februar zum siebten Mal in Folge ein Rückgang registriert worden. Konkret hat sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) innerhalb einer Woche von 235.000 auf 215'700 Kontrakte (-8,2 Prozent) reduziert. Auch Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind erheblich skeptischer geworden und haben im Berichtszeitraum ihre Netto-Long-Position von 40.100 auf 36'000 Futures (-10,2 Prozent) zurückgefahren. Doch der Goldpreis leidet in diesem Jahr auch unter den Verkäufen im ETF-Marktsegment. Allein beim weltgrössten Gold-ETF SPDR Gold Shares ging es in der vergangenen Handelswoche mit dessen gehaltener Goldmenge von 1'127,64 auf 1'093,53 Tonnen (-3,0 Tonnen) bergab.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 23,30 auf 1.752,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Billionen-Dollar-Rettungspaket stimuliert

Rohöl kostet mittlerweile deutlich mehr als vor Ausbruch der Corona-Krise, obwohl die Ölnachfrage weiterhin durch die Auswirkungen der Pandemie stark belastet wird. Der jüngste Satz nach oben war auf die US-Kältewelle zurückzuführen, die sowohl Förder- als auch Raffineriekapazitäten lahmgelegt hat. Mit Spannung wird an den Ölmärkten nun die für Donnerstag anberaumte Video-Konferenz der OPEC+-Staaten erwartet. Befürchtet wird nach der rasanten Ölpreisrally ein Hochfahren des Angebots. Zum Wochenstart herrschte an den Ölmärkten aufgrund des verabschiedeten US-Rettungspakets im Volumen von 1,9 Billionen Dollar ausgesprochen gute Laune.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuert sich der nächstfällige WTI-Future um 0,93 auf 62,42 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,16 auf 65,58 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.ch

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