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Oracle Aktie 959184 / US68389X1054

Nach Oracle-Zahlen 11.12.2025 07:58:17

Marktturbulenzen: Warum die Oracle-Zahlen auch Aktien von SAP, Softbank und NVIDIA treffen unter Druck setzen

Marktturbulenzen: Warum die Oracle-Zahlen auch Aktien von SAP, Softbank und NVIDIA treffen unter Druck setzen

Am Donnerstag rutschen die Aktien grosser Techkonzerne reihenweise ab. Schuld ist der US-Konzern Oracle, der die komplette Branchen belastet.

• Oracle-Cloud-Wachstum fällt mit 50 Prozent schwächer aus als erwartet
• Investitionen für KI-Infrastruktur steigen deutlich
• Markt reagiert nervös - Aktien von SAP, NVIDIA, Softbank & Co. geraten unter Druck

Für den SAP-Konkurrenten Oracle ist das zweite Geschäftsquartal auf den ersten Blick als Erfolg zu werten: Der Konzernumsatz verdoppelte sich auf 16,01 Milliarden US-Dollar, lag damit aber unter den Markterwartungen.

Cloud-Wachstum enttäuscht

Besonders kritisch sehen Analysten die Entwicklung im Cloud-Bereich. Die Sparte wuchs im Quartal nur um 50 Prozent - nach 55 Prozent im Vorquartal. Erwartet wurde ein Zuwachs von gut 71 Prozent. Für ein Unternehmen, das sich stark auf dieses Segment stützt, ist das ein Warnsignal.

Kosten steigen schneller als die Einnahmen

Während das Wachstum schwächelt, schnellen die Ausgaben in die Höhe. Oracle pumpt Milliarden in neue Rechenzentren für KI-Anwendungen - ein teurer Kraftakt. Die Investitionen stiegen auf rund 12 Milliarden US-Dollar, nachdem im Vorquartal noch 8,5 Milliarden US-Dollar angefallen waren. Analystenerwartung: 8,25 Milliarden US-Dollar. Finanzchef Doug Kehring betonte in einer Telefonkonferenz, dass der Grossteil des Geldes in technische Ausstattung fliesse - nicht in Gebäude oder Energieinfrastruktur.

Ausblick fällt ebenfalls enttäuschend aus

Trotz der aktuellen Schwächephase zeichnet Oracle langfristig ein optimistisches Bild: Für 2025 erwartet der Konzern ein Plus von 77 Prozent im Cloud-Bereich auf 18 Milliarden US-Dollar. Auch in den Folgejahren soll das Wachstum ähnlich stark bleiben. Bis 2030 kalkuliert Oracle mit Cloud-Erlösen von rund 166 Milliarden Dollar - etwa drei Viertel des gesamten Geschäfts.

Techwerte reihenweise unter Druck

Die enttäuschenden Zahlen von Oracle stützen die Argumentation vieler Kritiker, die immer wieder auf die hohen Kosten bei möglicherweise geringer als erwarteten Erlösen im KI-Segment hinweisen. Passend dazu erhöhte Oracle seine Investitionsprognose für das Geschäftsjahr 2026 von 35 Milliarden auf 50 Milliarden US-Dollar.

Die verhaltene Prognose und die stark gestiegenen Investitionen haben die Sorgen über Oracles wachsenden Schuldenberg weiter verschärft. Kritiker werfen dem Konzern vor, seine ehrgeizigen KI-Pläne vor allem durch immer neue Kredite zu finanzieren.

SAP besonders unter Beobachtung

Besonders unter Druck gerät am Morgen die Aktie des wertvollsten deutschen Börsenunternehmens SAP. Der Softwarehersteller ist ein direkter Konkurrent von Oracle und war bereits in der Vergangenheit auch an den Zahlen des Rivalen gemessen worden. Auf Tradegate verliert die Aktie des DAX-Konzerns am Morgen rund 0,74 Prozent.

Softbank-Aktie bricht ein

Auch die Softbank-Aktie gerät im Handel in Japan kräftig unter Druck und verliert zeitweise 8,12 Prozent auf 17.145 JPY. Softbank hat ein starkes finanzielles Engagement bei OpenAI, der Konzernmutter von ChatGPT. Dieser wiederum hat von Oracle Rechenzentrumskapazität zugesagt bekommen: OpenAI erhält auf diesem Weg Zugang zu der für KI-Anwendungen notwendigen Rechenkapazität.

KI-Aktien wie NVIDIA unter Druck

Und auch KI-Profiteure wie NVIDIA geraten nach den schwachen Zahlen von Oracle ins Visier der Bären. Die NVIDIA-Aktie gibt nachbörslich an der NASDAQ 1,36 Prozent auf 181,28 US-Dollar nach, denn auch der US-Konzern hat Verträge mit dem Softwareunternehmen abgeschlossen. Zeitgleich ist NVIDIA auch Zulieferer für OpenAI - ebenso wie CoreWeave, dessen Aktie im Windschatten der Ereignisse um 3,63 Prozent auf 84,96 US-Dollar fällt.

Auch Broadcom-Aktien rutschen nachbörslich ab, ebenso wie Titel von Marvell und AMD.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Konstantin Savusia / Shutterstock.com

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