Fusion unter Gleichen |
23.04.2025 15:58:00
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Aktien von Helvetia und Baloise geben nach: Chefs sehen im Schulterschluss grosse Chancen

Die Versicherer Helvetia und Baloise wollen gemeinsam in die Zukunft gehen.
Die neue Helvetia Baloise Holding AG mit Sitz in Basel werde die Marktposition "enorm verbessern", sagte Rupprecht im Interview mit der "NZZ" (Ausgabe vom 23.04.). "Wir werden zur Nummer 2 in der Schweiz. Das erlaubt es uns, Agenturnetze zu stärken, Skaleneffekte und Synergien zu erreichen." Rupprecht soll die neue Gruppe als CEO operativ leiten.
Vieles zur Fusion bleibt allerdings noch offen. So ist beispielsweise noch nicht klar, wie viele der insgesamt gemeinsam rund 22'000 Stellen dem Zusammenschluss zum Opfer fallen werden. Für Aussagen dazu sei es noch zu früh, so Rupprecht. Nachdem die Fusionsverträge am Ostermontag unterzeichnet worden seien, würden die nächsten Monate für eine Konkretisierung der Pläne genutzt.
Fusion unter Gleichen
Was laut Rupprecht aber klar ist, dass es sich beim Zusammenschluss um einen "echten Merger of Equals", also eine Fusion unter Gleichen handelt. Dabei seien beide Unternehmen im vergangenen Jahr durch einen ähnlichen Prozess gegangen, sagte Thomas von Planta. Beide hätten einen neuen CEO erhalten und sich eine neue Strategie gegeben.
"Das hat für beide Seiten einen Abgleich ermöglicht. Dabei sind wir zum Schluss gekommen, dass jetzt beidseitig eine strategische Chance besteht", fuhr von Planta fort. Dabei sei die Idee eines möglichen Zusammenschlusses geboren worden, bevor der schwedische Finanzinvestor Cevian im letzten Jahr bei der Baloise eingestiegen sei.
Cevian hatte an das Baloise-Management zur Wertsteigerung des Unternehmens zahlreiche Forderungen gestellt, darunter den Verkauf der Baloise Bank oder ein Ausstieg aus dem Geschäft in Deutschland. Der Fokus liege auf der Bündelung der Kräfte beider Versicherer und auch die Bank sei Teil davon, so von Planta.
Synergien in Deutschland
In Deutschland wiederum hätten die beiden Gruppen mit der Fusion die Möglichkeit, gemeinsam Synergien zu realisieren und dadurch den Wert der Unternehmen zu erhöhen, erklärte Rupprecht. "Das wollen wir tun, denn das schulden wir unseren Aktionären." Einen Ausbau des Auslandsgeschäft will Rupprecht, falls sich Gelegenheiten ergeben, derweil "diszipliniert angehen".
Für die Kunden von Helvetia und Baloise ändert sich kurzfristig nichts, wie Baloise-CEO Michael Müller im "Tagesanzeiger" (Ausgabe vom 23.04.) versicherte. "Mit dem Zusammenschluss wird unser Produktangebot jedoch noch breiter." Das sei auch bei der schweizweiten Abdeckung mit dem gemeinsamen Filialnetz der Fall. "So sind wir noch näher bei unseren Kundinnen und Kunden."
Während Aktien von Baloise an der SIX zeitweise 3,39 Prozent auf 187,90 CHF nachgeben, geht es zeitgleich für Helvetia-Titel 1,87 Prozent auf 182,33 CHF nach unten.
mk/ra
Zürich (awp)
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