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21.10.2022 06:31:00
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Christian Sewing: Das ist der Werdegang des Chefs des Deutschen Bank

Die Deutsche Bank ist die grösste Bank Deutschlands, zeitweise war sie das grösste Kreditinstitut weltweit. Seit 2018 gibt es einen neuen Chef: Christian Sewing. Wer ist er und wie erfolgreich ist seine Leitung?
• Eine Führungsposition nach der anderen - Sewing gewinnt das Vertrauen der Kollegen
• Sewing ist die letzte Chance für die Deutsche Bank - wie sieht die Zukunft aus?
Viele erfolgreiche Menschen predigen: Nicht ein Leben lang bei der gleichen Firma arbeiten, sondern mit dem Wechsel des Arbeitsplatzes den Horizont erweitern. Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, ging seinen Weg anders - er fing als Azubi bei der Deutschen Bank an und arbeitete sich hoch.
Der Klassiker: Berufsbegleitendes Studium, dann Auslandserfahrungen
Nachdem der im Jahr 1970 geborene Sewing 1992 seine Ausbildung als Bankkaufmann bei der Deutschen Bank (DB) abgeschlossen hatte, begann er mit der Arbeit im Firmenkundengeschäft der DB in Frankfurt. Ausserdem absolvierte er ein berufsbegleitendes Studium zum Bankbetriebswirt (Diplom) an der Bankakademie Hamburg/Bielefeld - der mittlerweile renommierten Frankfurt School of Finance & Management.
Später machte Sewing seine ersten beruflichen Auslandserfahrungen als Junior-Firmenkundenbetreuer in Nordamerika und Asien, in diesem Bereich entwickelte er sich weiter und hatte in den Jahren 1996 bis 2001 einen Posten als Risikomanager in Frankfurt inne.
Verschiedene Führungspositionen, dann die Beförderung zum Vorstandsvorsitzenden
In den folgenden Jahren übernahm Christian Sewing verschiedene Führungspositionen und viel Verantwortung. Beispielsweise war er in den Jahren 2005 bis 2007 Mitglied des Vorstands der Deutschen Genossenschafts-Hypothekenbank, 2013 bis 2015 Leiter der Konzernrevision in Frankfurt mit über 700 Mitarbeitern auf der ganzen Welt und bis April 2018 zuständig für die Privat- und Firmenkundenbank inklusive der Postbank. Seit Januar 2015 ist Sewing Vorstandsmitglied, im April 2018 wurde er zum Vorstandsvorsitzenden. Damit ist er der erste Deutsche nach 16 Jahren, der als alleiniger Vorstandsvorsitzender die Deutsche Bank leitet. Im April 2021 wurde Sewing zum neuen Präsidenten des Bundesverbands deutscher Banken gewählt. Im Juli 2021 übernahm der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank dann offiziell das Amt von Hans-Walter Peters, der den Verband mit einer kurzen Unterbrechung seit April 2016 führte.
Sewing kämpft für den Erhalt des Unternehmens
Mit der Finanzkrise 2008 geriet das Geschäftsmodell der bis dahin rasant expandierenden Bank ins Wanken, es gibt nun strengere Vorschriften für den Handel mit festverzinsbaren Wertpapieren, was die Geschäfte der DB sehr beeinträchtigt: Höhere Kapitalanfragen, negative Zinsen und das Hinterherhinken der Bank in Sachen IT und Digitalisierung erschweren die Geschäfte.
Neben den finanziellen Schwierigkeiten, denen sich die Bank gegenübersieht, kamen während Sewings Amtsantritt weitere Probleme hinzu: Innerhalb der Bank, sogar innerhalb des Vorstands fanden Konkurrenzkämpfe statt, die Sewing mit Entlassungen ersetzte. Unabhängig davon kürzte Sewing in seiner Amtszeit bislang 6.000 Vollzeitstellen, bündelte die Deutsche Bank mit der Postbank und richtete die Unternehmens- und Investmentbank auf ihre Stärken aus. Zudem sanken nach Angaben der Unternehmenswebsite der Deutschen Bank die bereinigten Kosten im ersten Halbjahr 2021 um vier Prozent auf 9,8 Milliarden Euro. Mit der strategischen Neuausrichtung der Deutschen Bank ab 2018 wurde vor allem mit dem Abbau von Risiken und der Stärkung der Kapitalausstattung versucht, die Bank zu stabilisieren. Hierbei spielen auch Investitionen in Technologien sowie die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle.
Deutsche Bank setzt ihre Strategie konsequent um
Die Bemühungen zahlen sich aus. Die Deutsche Bank konnte ihre Ergebnisse in den zurückliegenden Quartalen schrittweise verbessern, auch die Aktie erholte sich von ihren zwischenzeitlichen Tiefständen. Die konsequente Umsetzung der Strategie und die verbesserten Ergebnisse verlockten auch die US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) dazu, dem deutschen Kreditinstitut bessere Bonitätsnoten auszustellen. Laut einer Pressemitteilung der Deutschen Bank wurden mehrere Ratings von BBB+ auf A- angehoben. Dies betrifft unter anderem das langfristige Emittentenrating (Long-Term Issuer Credit Rating) und das Rating für vorrangige bevorrechtigte Anleihen (Senior Preferred Debt). "Das Transformationsprogramm der Deutschen Bank zeigt spürbare Erfolge. Die Heraufstufung zeigt, dass die 2019 eingeleitete operative Restrukturierung die Deutsche Bank zu einem profitableren, fokussierteren und besser kontrollierten Konzern macht", so S&P in einem Statement. Beim Thema Nachhaltigkeit machte der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing auf der 26. Weltklimakonferenz in Glasgow deutlich, dass ein enger Transformationsdialog mit den eigenen Kunden im Mittelpunkt der Nachhaltigkeitsstrategie der Deutschen Bank stehe.
Deutsche Banken müssen sich Nachhaltigkeitsanalyse des WWF unterziehen
Während Unternehmen und Staatschefs in Glasgow noch diskutierten, veröffentlichte die Umweltorganisation World Wildlife Fund (WWF) ihre Nachhaltigkeitsanalyse zu den 15 grössten deutschen Kreditinstituten. Die Banken werden darin an einer nachhaltigen Kreditwirtschaft gemessen und nach ihrem Engagement im Bereich Biodiversität, Klima und Umwelt bewertet. Das Ergebnis: Die Geldhäuser konnten sich verbessern - die Fortschritte reichen dennoch nicht aus.
Die Deutsche Bank konnte sich auch verbessern und stieg von der Einstufung "Mittelfeld" in die Stufe der "Verfolger" auf. Die Bewertungen "Vorreiter" und "Visionär" blieben vorerst unbesetzt.
Redaktion finanzen.ch
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