Starkes Wachstum |
06.03.2025 16:26:38
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Comet-Aktie stürzt ab: Gewinn in 2024 verdoppelt - Erholung aber weniger stark als erhofft

Comet hat im vergangenen Jahr deutlich mehr verdient.
Der EBITDA legte 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 34 Prozent auf 60 Millionen Franken zu, wie Comet am Donnerstag mitteilte. Der Reingewinn erreichte 35 Millionen und lag damit mehr als doppelt so hoch wie 2023.
Im Vorjahr war er allerdings stark eingebrochen; 2022 lag er noch bei 78 Millionen. Umsatz und Gewinn litten 2023 unter der zyklischen Schwäche des Halbleitermarkts.
Die Aktionäre sollen nun eine Dividende von 1,50 Franken erhalten - nach lediglich 1,00 Franken im Vorjahr. Für 2022 gab es allerdings noch 3,70 Franken. Damit wird von 33,2 Prozent des Reingewinns ausgeschüttet nach 50,5 Prozent für 2023.
Segmente unterschiedlich
"Im Geschäftsjahr 2024 setzte der erwartete Aufschwung im Halbleiterzyklus ein und sorgte für positive Impulse für Comet", heisst es in der Mitteilung. Allerdings sei die Erholung langsamer verlaufen als zum Jahresbeginn erwartet. Traditionelle Industrien, insbesondere der Automobilsektor, seien mit einem stagnierenden oder sogar rückläufigen Marktumfeld konfrontiert gewesen, was sich dämpfend auf Comets Röntgengeschäfte ausgewirkt habe.
Wie bereits Ende Januar mitgeteilt, legte der Nettoumsatz um 12 Prozent auf 445 Millionen Franken zu. Die einzelnen Segmente hätten sich unterschiedlich entwickelt, wobei die Division "Plasma Control Technologies" (PCT) einen starken Aufschwung erlebt habe, heisst es am Donnerstag.
Die operative Marge auf Stufe EBITDA stieg auf 13,6 Prozent von 11,3 Prozent im Vorjahr. Damit verfehlte Comet die eigene Zielsetzung von 15 bis 17 Prozent für 2024.
Positiver Ausblick
"Die Halbleiterindustrie entwickelt sich aufgrund von KI, High-Performance-Computing und Edge-Computing-Trends schnell weiter", heisst es mit Blick in die Zukunft. Im Gegensatz dazu würden für andere Industriesegmente im Geschäftsjahr 2025 "keine wesentlichen Wachstumsimpulse erwartet". Zudem könnten in einem damit "insgesamt konstruktiven Marktumfeld" geopolitische Faktoren für Volatilität sorgen.
Comet will sich darauf konzentrieren, neue Produkte auf den Markt zu bringen, das Marktwachstum zu übertreffen und die Effizienz zu steigern. Für das laufende Jahr rechnet die Gesellschaft mit einer "wesentlichen" Ergebnisverbesserung im Vergleich zu 2024: Den Nettoumsatz erwartet Comet in einer Bandbreite von 480 Millionen bis 520 Millionen und die EBITDA-Marge bei 17,0 bis 20,0 Prozent.
Derweil kommt es an der nächsten Generalversammlung am 10. April 2025 zum Wechsel auf dem Präsidentenposten: Paul Boudre, der dann ein Jahr VRP gewesen sein wird, werde sich nicht zur Wiederwahl stellen. Benjamin Loh, der seit April 2024 im Verwaltungsrat sitzt, wird als Nachfolger vorschlagen.
Das macht die Aktie
Die Aktien von Comet stehen am Donnerstag im frühen Handel stark unter Druck. Der Röntgen- und Hochfrequenzspezialist hat am Morgen eine Guidance für das laufende Geschäftsjahr 2025 kommuniziert, von der sich Analysten enttäuscht zeigen.
Im Juli 2024 hatte Comet noch einen Rekordstand bei 389 Franken markiert.Der verhaltene Ausblick 2025 dürfte kaum zu Euphorie führen, heisst es bei der ZKB. "Comet geht davon aus, dass der Halbleiterbereich im 2025 weiter wachsen wird, was sich positiv auf die Division PCT auswirken dürfte, die industriellen Divisionen dürften sich gemäss Comet weniger gut entwickeln und wenig Wachstum generieren", schreibt der zuständige Analyst. Zudem reche das Management mit erhöhter Volatilität aufgrund geopolitischer Unsicherheiten.
Comet erwartet 2025 einen Umsatz in einer Bandbreite von 480 Millionen bis 520 Millionen und eine EBITDA-Marge zwischen 17,0 bis 20,0 Prozent. Diese Guidance sei deutlich tiefer als der Konsens, wobei viele Schätzungen seit den Vorabzahlen im Januar noch nicht angepasst seien, so der ZKB-Experte.
Der Ausblick deute auf einen langsameren Fortschritt bei Wachstum und Marge als erwartet hin, heisst es denn auch bei Vontobel. Der zuständige Analyst senkt das Kursziel um 10 Franken auf 270 Franken. Das Rating belässt er bei "Hold".
Die Comet-Aktie stürzt im Donnerstagshandel an der SIX zeitwiese um 11,83 Prozent auf 231 Franken ab.
Flamatt (awp) / Zürich (awp)
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