Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.
<
News + Analysen
News + Adhoc
Analysen
Kursziele
>
<
Unternehmen
Termine
Profil
>
<
zugeh. Wertpapiere
Strukturierte Produkte
>
Höhere Risikovorsorge 26.07.2023 12:16:40

Deutsche Bank-Aktie trotzdem leichter: Deutsche Bank schlägt Erwartungen

Deutsche Bank-Aktie trotzdem leichter: Deutsche Bank schlägt Erwartungen

Die Deutsche Bank sieht sich trotz eines Gewinnrückgangs im zweiten Quartal auf Kurs.

Insgesamt sei der Ausblick für das laufende Jahr im Ton vielleicht sogar etwas optimistischer als noch vor drei Monaten, sagte Finanzvorstand James von Moltke am Mittwoch bei der Vorstellung der Quartalszahlen. An ihrem Sparkurs hält die Bank unter anderem mit einem Abbau von Stellen in kundenfernen Bereichen fest. "Wir konzentrieren uns auf die Umsetzung unserer Kostenagenda", sagte der Finanzvorstand. An der Börse konnte das Institut damit aber nicht überzeugen.

Die Deutschen Bank-Aktie verlor am Morgen zeitweise mehr als zwei Prozent an Wert. Inzwischen liegt sie aber nur noch 0,42 Prozent im Minus bei 10,36 Euro. Nach Einschätzung von Branchenexpertin Anke Reingen von der kanadischen Bank RBC fielen die Erträge vor allem im Investmentbanking zwar höher aus als erwartet. Auch die Wiederaufnahme von Aktienrückkäufen sei erfreulich. Gestiegene Kosten und höhere Rückstellungen für Kreditausfälle machen die positiven Aspekte aus ihrer Sicht jedoch weitgehend zunichte.

Hohe Kosten für Abfindungen und Rechtsstreitigkeiten brockten der grössten deutschen Privatbank im zweiten Vierteljahr 2023 einen Gewinnrückgang ein. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von 763 Millionen Euro und damit 27 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Analysten hatten allerdings mit einem noch stärkeren Einbruch gerechnet.

Die Bank erklärte den Gewinnrückgang mit Sonderkosten von insgesamt 655 Millionen Euro für den Konzernumbau und Rechtsstreitigkeiten, vor allem im Zusammenhang mit Altfällen. Im gesamten ersten Halbjahr erzielte das Institut dank eines starken Jahresauftakts mit fast 3,3 Milliarden Euro dennoch den höchsten Vorsteuergewinn seit 2011. "Wir sind im ersten Halbjahr 2023 erneut in allen Geschäftsbereichen dynamisch gewachsen und haben unsere Ertragskraft ebenso unter Beweis gestellt wie unsere robuste Bilanz", sagte Vorstandschef Christian Sewing. "Damit sind wir auf einem guten Weg, unsere Ziele für 2025 zu erreichen."

Positiv wirkte sich ein überraschend starker Anstieg der Einnahmen aus. So kletterten die gesamten Erträge der Bank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf 7,4 Milliarden Euro und damit stärker als erwartet. Für das laufende Jahr erwartet der Vorstand jetzt, dass die Erträge die obere Hälfte der Zielspanne von 28 bis 29 Milliarden Euro erreichen. Ein klares Gewinn- oder Renditeziel gibt es für 2023 nicht. Sewing hatte allerdings im Februar einen weiteren Anstieg des Vorsteuergewinns in Aussicht gestellt, nachdem der Konzern im vergangenen Jahr hier 5,6 Milliarden Euro erzielt hatte.

Den grössten Teil des Gewinns vor Steuern lieferte im zweiten Quartal die Unternehmensbank ab: Ihr Ergebnis stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als die Hälfte auf 670 Millionen Euro. In der Investmentbank sackte der Vorsteuergewinn hingegen um 44 Prozent auf 576 Millionen Euro in den Keller. Die Privatkundenbank warf sogar 58 Prozent weniger ab, und die Fondstochter DWS steuerte gut ein Drittel weniger bei als im zweiten Quartal 2022.

Das Institut hatte im vergangenen Jahr mit 5 Milliarden Euro den höchsten Gewinn seit 15 Jahren erreicht. Neben der bereits ausgeschütteten Dividende soll es in Kürze noch einen Nachschlag geben. So will der Konzern in der Zeit von August bis Dezember eigene Aktien im Wert von bis zu 450 Millionen Euro zurückkaufen, wie er am Dienstagabend mitgeteilt hatte. "Mit den geplanten Aktienrückkäufen wollen wir wie versprochen weiteres Kapital an unsere Aktionäre ausschütten", sagte Sewing. Insgesamt will die Bank durch Dividenden und Aktienrückkäufe im laufenden Jahr mehr als eine Milliarde Euro an ihre Anteilseigner zurückgeben.

Trotz des Sparkurses stieg die Zahl der Beschäftigten im zweiten Quartal um 343 auf 87 055 Vollzeitstellen. Dazu trugen unter anderem Einstellungen bei Kontrollfunktionen bei. Zugleich entfielen rund 500 Stellen im Technologiezentrum in Russland und weitere Jobs in kundenfernen Bereichen. "Um unser Ziel zu erreichen, zusätzlich 2,5 Milliarden Euro einzusparen, haben wir bereits viele Massnahmen umgesetzt oder eingeleitet, die Kostensenkungen von mehr als einer Milliarde Euro ermöglichen", hiess es in einer Nachricht von Vorstandschef Sewing. Weitere konkrete Schritte seien identifiziert. "Dass dies auch mit harten Entscheidungen verbunden ist, ist mir bewusst."

/stw/mar/zb

FRANKFURT (awp international)

Weitere Links:


Bildquelle: 360b / Shutterstock.com,M DOGAN / Shutterstock.com,Elpisterra / Shutterstock.com,Bocman1973 / Shutterstock.com

Analysen zu Deutsche Bank AG

  • Alle
  • Kaufen
  • Hold
  • Verkaufen
  • ?
05.02.25 Deutsche Bank Buy Goldman Sachs Group Inc.
31.01.25 Deutsche Bank Overweight Barclays Capital
31.01.25 Deutsche Bank Overweight JP Morgan Chase & Co.
31.01.25 Deutsche Bank Outperform RBC Capital Markets
31.01.25 Deutsche Bank Kaufen DZ BANK
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

Digital vs Kreditkarten: Wer gewinnt das Zahlungs-Rennen? – Wall Street Live mit Tim Schäfer

In der heutigen Ausgabe von Wall Street Live geht es um Digitale Zahlungssysteme. Warum haben Unternehmen wie Visa, Mastercard und American Express kaum Konkurrenz? Wo liegen die Probleme von PayPal und wird Apple Pay in Zukunft noch mehr im digitalen Zahlungsumfeld mitspielen? Diese und weitere Fragen beantwortet Tim Schäfer in der heutigen Ausgabe von Wall Street Live.

In unserem zweiwöchigen Format „Wall Street Live“ mit Tim Schäfer behandeln wir Topaktuelle Themen des Marktgeschehens.

👉🏽 https://bxplus.ch/wall-street-live-mit-tim-schaefer/

Digital vs Kreditkarten: Wer gewinnt das Zahlungs-Rennen? – Wall Street Live mit Tim Schäfer

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 13’428.15 19.93 S2S3KU
Short 13’712.29 13.93 UBSP6U
Short 14’278.18 8.64 UJOBSU
SMI-Kurs: 12’970.52 25.02.2025 10:08:32
Long 12’382.87 19.93 BFZSRU
Long 12’060.00 13.86
Long 11’573.92 8.90 B2ZSOU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}

Nachrichten

  • Nachrichten zu Aktien
  • Alle Nachrichten