29.07.2025 14:59:45
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IWF hebt Wachstumsprognosen wieder etwas an
Von Hans Bentzien
DOW JONES--Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognosen für das Weltwirtschaftswachstum im laufenden und kommenden Jahr nach der Senkung im April nun wieder etwas angehoben. Wie der IWF im Rahmen einer Aktualisierung seines Weltwirtschaftsausblicks mitteilte, rechnet er für 2025 mit einem Anstieg des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,0 Prozent. Im April, kurz nach dem "Liberation Day", hatte die Prognose auf 2,8 Prozent gelautet und im Januar auf 3,3 Prozent. Die Prognose für 2026 wurde mit 3,1 (3,0/3,3) Prozent angegeben.
Diese Prognosen spiegeln nach Angaben des IWF unter anderem eine unerwartet starke Vorverlagerung von Produktion in Erwartung höherer Zölle, niedrigere durchschnittliche effektive US-Zollsätze als im April angekündigt, eine Verbesserung der Finanzierungsbedingungen, unter anderem aufgrund eines schwächeren US-Dollars, und eine fiskalische Expansion in einigen wichtigen Rechtsräumen wider.
Sie basieren ausserdem auf den zum Zeitpunkt der Fertigstellung geltenden Zöllen - selbst für den Fall, dass diese Sätze befristet wurden. Der effektive US-Einfuhrzoll beträgt demnach 17,3 Prozent gegenüber 24,4 Prozent im April.
Die Prognosen für die USA, die Urheberin des Zollstreits, wurden leicht angehoben. Der IWF prognostiziert für 2025 und 2026 BIP-Anstiege um 1,9 (April-Prognose: 1,8) Prozent und 2,0 (1,7) Prozent. Chinas Prognosen wurden auf 4,8 (4,0) und 4,2 (4,0) Prozent erhöht und Japans auf 0,7 (0,6) und 0,5 (0,6) Prozent aktualisiert.
Für den Euroraum insgesamt erwartet der IWF Wachstumsraten von 1,0 (0,8) und 1,2 (1,2) Prozent und für Deutschland 0,1 (0,0) und 0,9 (0,9) Prozent Wachstum. Frankreichs Wirtschaft traut der IWF unveränderte Wachstumsraten von 0,6 und 0,1 Prozent zu, Italien 0,5 (0,4) und 0,8 (0,8) Prozent und Spanien unverändert 2,5 und 1,8 Prozent.
Die Risiken für die Aussichten sind laut IWF abwärts gerichtet. Ein Wiederanstieg der effektiven Zollsätze könnte zu einem schwächeren Wachstum führen. Eine erhöhte Unsicherheit könnte die Konjunktur stärker belasten, auch da Fristen für zusätzliche Zölle ohne Fortschritte bei substanziellen, dauerhaften Vereinbarungen auslaufen. Geopolitische Spannungen könnten die globalen Lieferketten stören und die Rohstoffpreise in die Höhe treiben.
Grössere Haushaltsdefizite oder eine gestiegene Risikoaversion könnten die langfristigen Zinsen erhöhen und die globalen Finanzierungsbedingungen verschärfen. In Verbindung mit Sorgen über eine Fragmentierung könnte dies die Volatilität an den Finanzmärkten neu entfachen. Andererseits könnte das globale Wachstum angekurbelt werden, wenn die Aussenhandelsverhandlungen zu einem berechenbaren Rahmen und zu einem Rückgang der Zölle führen.
Kontakt: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/sha
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