06.12.2024 22:07:42
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MÄRKTE USA/Jobdaten halten Börsianer bei Laune
Von Steffen Gosenheimer
DOW JONES--Die gute Laune am US-Aktienmarkt hat am Freitag den mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht für November unbeschadet überstanden. Er fiel weitgehend wie erwartet aus, eine negative Überraschung für die Zinssenkungsspekulation blieb damit aus. Am Zinsterminmarkt stieg darauf die Erwartung einer weiteren Zinssenkung durch die US-Notenbank am 18. Dezember deutlich auf 85 Prozent von gut 70 tags zuvor. Aus US-Notenbankerkreisen hatte es zuletzt unter anderem geheissen, zu starke Arbeitsmarktdaten oder zu hohe Inflationsraten in der kommenden Woche, könnten noch zu einem Umdenken bei der Zinsentscheidung führen.
Die gestiegene Erwartung sinkender Zinsen sorgte insbesondere bei Aktien aus zinsempfindlichen Branchen für Auftrieb. Dazu gehören auch Technologietitel im Hinblick auf ihre oft hohen Bewertungen. Entsprechend legten die Nasdaq-Indizes mit bis zu 0,9 Prozent am deutlichsten zu. Der S&P-500 kam um 0,2 Prozent voran. Der Dow-Jones-Index gab dagegen um 0,3 Prozent auf 44.643 Punkte nach. Erneut bremste ein starkes Minus bei UnitedHealth den eng gefassten Index.
Nach ersten Zählungen gab es an der Nyse 1.196 (Donnerstag: 1.278) Kursgewinner und 1.604 (1.517) -verlierer. Unverändert schlossen 55 (58) Titel.
Am Anleihemarkt fielen die Renditen, der Dollar zeigte sich mit den sinkenden Marktzinsen knapp behauptet, der Euro kostete zetzt 1,0561 Dollar. Beim Gold tat sich ebenfalls wenig.
Ökonomen hatten erwartet, dass es nach den Hurrikan bedingt verzerrten Arbeitsmarktdaten im Oktober zu einer Wiederbelebung kommen würde. Der Stellenzuwachs fiel einen Tick höher aus als erwartet, ebenso der Anstieg der Stundelöhne, dafür blieb die Arbeitslosenquote stabil. "Der Arbeitsmarkt expandiert weiterhin, ohne dass Reallohndruck besteht... was es der Fed ermöglicht, sich einem normalen Zinsniveau anzunähern", kommentierte Analyst Peter Cardillo von Spartan.
Aus dem Handel hiess es auch, die Fed werde nicht übermässig auf einen einzelnen Datenpunkt reagieren, insbesondere, wenn die eingehenden Zahlen durch eine Reihe von einmaligen Faktoren verzerrt seien. Sollte der Arbeitsmarkt aber so robust bleiben, dürfte dies die Notenbanker zu einer langsameren Normalisierung der Politik bringen. Das hatte die Fed schon selbst mehrfach anklingen lassen.
UnitedHealth weiter auf Talfahrt
Für den Dow-Wert UnitedHealth ging es wie am Vortag um rund 5 Prozent weiter bergab. Die tödlichen Schüsse am Mittwoch in New York auf Brian Thompson, Chef der Versicherungseinheit von UnitedHealth, vor Beginn einer Investorenveranstaltung, laste auf dem Kurs, sagten Händler. Hintergrund seien Spekulationen, dass das Motiv des Täters in Leistungsablehnungen seitens des Versicherers zu finden sein könnte. Branchenwerte wie Humana (-0,5%), Cigna (-1,5%) und CVS Health (-2,8%) wurden ebenfalls verkauft.
Für Hewlett Packard Enterprise ging es um 10,6 Prozent nach oben. Das Server- und Cloud-Software-Unternehmen erzielte in seinem vierten Geschäftsquartal dank der anhaltenden Nachfrage nach künstlicher Intelligenz mehr Umsatz und Gewinn als erwartet.
Lululemon schossen um 15,9 Prozent nach oben, nachdem Gewinn und Umsatz im dritten Quartal die Schätzungen der Wall Street übertroffen hatten. DocuSign machten einen noch grösseren Satz um 27,9 Prozent. Der Spezialist für elektronische Signaturen hatte die Prognosen angehoben. Ulta Beauty gewannen 9,0 Prozent. Die Kosmetikkette hat den Jahresausblick angehoben. Smith & Wesson knickten um 20,3 Prozent ein. Der Waffenhersteller enttäuschte mit seinen Quartalszahlen.
Der neuerliche Anstieg des Bitcoin trieb die Kurse von Aktien wie Coinbase (+7,2%) und Robinhood (+7,1%) stark an.
Ölpreise fallen - Nachfrageschwäche dominiert Förderpläne
Die Ölpreise fielen weiter um bis zu 1,6 Prozent. Es sei bereits das dritte Mal gewesen, dass die Opec+ die Erhöhung der Produktion aufgeschoben habe, kommentierten die Experten von ANZ Research die Entscheidung des Förderkartells vom Vortag. Die Produktionsvereinbarung werde aber gegen die strukturell schwache Nachfrage kaum ankommen, befand Marktexperte Hamad Hussain von Capital Economics.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 44.642,52 -0,3% -123,19 +18,5%
S&P-500 6.090,27 +0,2% 15,16 +27,7%
Nasdaq-Comp. 19.859,77 +0,8% 159,52 +32,3%
Nasdaq-100 21.622,25 +0,9% 197,03 +28,5%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,10 -4,5 4,14 -32,3
5 Jahre 4,03 -4,3 4,08 3,3
7 Jahre 4,09 -3,9 4,12 11,6
10 Jahre 4,15 -2,0 4,17 27,2
30 Jahre 4,34 -0,5 4,34 36,5
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:36 Uhr Do, 17:02 % YTD
EUR/USD 1,0562 -0,2% 1,0570 1,0573 -4,4%
EUR/JPY 158,41 -0,3% 158,70 158,84 +1,8%
EUR/CHF 0,9283 -0,2% 0,9297 0,9304 +0,1%
EUR/GBP 0,8292 -0,1% 0,8291 0,8289 -4,4%
USD/JPY 149,98 -0,1% 150,14 150,24 +6,5%
GBP/USD 1,2738 -0,2% 1,2750 1,2756 +0,1%
USD/CNH (Offshore) 7,2845 +0,3% 7,2657 7,2666 +2,3%
Bitcoin
BTC/USD 101.339,40 +4,6% 98.285,65 101.687,60 +132,7%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 67,16 68,30 -1,7% -1,14 -4,0%
Brent/ICE 71,08 72,09 -1,4% -1,01 -3,9%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 46,55 46,48 +0,2% +0,07 +21,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.632,84 2.631,98 +0,0% +0,86 +27,7%
Silber (Spot) 30,99 31,35 -1,2% -0,37 +30,3%
Platin (Spot) 929,95 935,50 -0,6% -5,55 -6,3%
Kupfer-Future 4,14 4,14 +0,0% +0,00 +4,7%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos
(END) Dow Jones Newswires
December 06, 2024 16:07 ET (21:07 GMT)
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Robert Halver: Jahresrückblick 2024 | BX TV
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Wie auch im Jahr 2023 beschäftigt der Krieg in der Ukraine weiterhin die Welt, ebenfalls spitzt sich der Gaza Konflikt zu. Robert Halver erklärt, wie diese Konflikte die Finanzmärkte bewegt haben und welche Auswirkungen die Zinssenkungen der Notenbanken auf die Märkte genommen hat.
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