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Konsolidierung im Blick |
15.07.2023 23:21:00
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Nach Insolvenzen von SVB & Co.: Weitere Bankenfusionen in Aussicht?

Nach den Pleiten im US-Regionalbankensektor wurde die Diskussion um eine mögliche Konsolidierung der Bankenlandschaft angefacht.
• Kaufinteressenten könnten abwarten
• JPMorgan sieht auch in Europa Fusionen und Übernahmen kommen
"Es besteht die Motivation, eine gewisse Konsolidierung zu sehen, und es würde mich nicht überraschen, wenn wir in Zukunft einige davon sehen würden", erklärte US-Finanzministerin Janet Yellen kürzlich in einem Interview mit der CNBC-Sendung "Squawk Box". Sie wolle das vielfältige Bankensystem zwar nicht durch eine weitere Konsolidierung bedroht sehen, habe aber Verständnis dafür angesichts des Ertragsdrucks, unter dem einige Banken leiden würden.
Und auch Bankenvertreter selbst wollen sich dem Thema offenbar nicht mehr entziehen: Die Branche sei laut Bankmanagern bereit, sich in einem seit Jahren nicht mehr erlebten Tempo zu konsolidieren, berichtet das "Wall Street Journal".
JPMorgan ist vorgeprescht
Erste Schritte in diese Richtung wurden bereits unternommen: Im Mai erhielt die US-Grossbank JPMorgan den Zuschlag für die kriselnde First Republic Bank.
First Republic war 2023 die dritte Bank aus dem US-Regionalbankensektor, die aufgrund von Mittelabzügen in Finanznot geraten war, nachdem zuvor bereits der Zusammenbruch der Silicon Valley Bank sowie das US-Institutes Signature Bank für Turbulenzen am Finanzmarkt und Verunsicherung unter Anlegern gesorgt hatte. Eine zuvor initiierte konzertierte Rettungsaktion, in deren Zusammenhang elf US-Banken das Finanzhaus mit unversicherten Einlagen im Volumen von insgesamt 30 Milliarden Dollar gestützt hatten, hatte den Zusammenbruch der First Republic Bank nicht verhindern können, sodass die US-Regierung aktiv auf die Suche nach einem Käufer für das Institut ging. "Unsere Regierung hat uns und andere aufgefordert, Engagement zu zeigen, und das haben wir getan", erklärte JPMorgan-Chef Jamie Dimon nach der verkündeten Übernahme.
Weitere Zusammenschlüsse und Übernahmen voraus?
Die Lage für Banken, insbesondere solche, die nicht global oder überregional tätig sind, bleibt auch im Sommer 2023 weiter prekär. Schuld ist das Zinsänderungsrisiko, nachdem die US-Notenbank die Leitzinsen in mehreren Schritten deutlich angehoben hatte. Denn viele US-Banken haben in langlaufende und niedrigverzinste Anleihen investiert - deren Wert nach dem Anstieg der Leitzinsen massiv sank.
Dass es vor diesem Hintergrund zu weiteren Zusammenschlüssen im Sektor kommen könnte, räumte auch Janet Yellen ein: "Wir wollen sicherlich keine übermässige Konzentration und sind für den Wettbewerb, aber das bedeutet nicht nein", zitiert das Wall Street Journal die US-Finanzministerin.
Doch das Zinsänderungsrisiko lässt mögliche Kaufinteressenten vorsichtig werden, denn sie müssten die Verluste auffangen, die potenzielle Übernahmekandidaten aktuell in ihren Büchern stehen haben. Entsprechend könnten mögliche Käufer auch die Zeit aussitzen, bis sich die Lage für einzelne Banken verschlimmert und die Regierung zum Eingreifen gezwungen ist. Die Übernahme eines in Schwierigkeiten geratenen Kreditgebers unter Konkursverwaltung könne es dem Käufer ermöglichen, die Risiken und Kosten mit den Aufsichtsbehörden zu teilen, schreibt das WSJ weiter. Auch die First Republic Bank sei erst nach ihrem Scheitern verkauft worden, obwohl es bereits zuvor Kaufinteressenten gegeben habe. Ihr Zusammenbruch habe es der Regierung ermöglicht, mit einer Vereinbarung zur Verlustbeteiligung und zur Hilfe bei der Finanzierung des Kaufs einzugreifen, so das Blatt.
Auch in Europa mögliche Konsolidierung
Auch in Europa könnten im Bankensektor künftig zunehmend Fusionen und Übernahmen zu sehen sein. Nach der Notrettung der Schweizerischen Credit Suisse durch die heimische Konkurrentin UBS rechnet unter anderem JPMorgan mit mehr Bankenfusionen in Europa. "Ich bin mir sicher, dass die Entwicklung zum Katalysator für die weitere Bankenkonsolidierung in Europa werden könnte", so JPMorgan-Europachef Viswas Raghavan im Mai gegenüber der Welt. Seiner Ansicht nach hätten Schieflagen von Banken wie First Republic gezeigt, dass sich Grösse und Diversifizierung auszahlten. Dabei will offenbar auch die US-Bank selbst mitmischen, besonders im Zahlungsverkehr prüfe man weiter Zukäufe: "Wir haben uns bereits mit Übernahmen wie VW Pay und Vivawallet gestärkt und könnten uns weitere Zukäufe vorstellen, zumal die Bewertungen mittlerweile attraktiv sind", so Raghavan weiter.
Redaktion finanzen.ch
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