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DMA im Blick 12.02.2024 22:26:00

PayPal-Aktie vor kräftigem Rückenwind? - PayPal erwägt Bezahloption in Supermarkt & Co.

PayPal-Aktie vor kräftigem Rückenwind? - PayPal erwägt Bezahloption in Supermarkt & Co.

Bislang sind PayPal-Zahlungen auf die Online-Welt beschränkt. Wer im Supermarkt statt auf Bargeld oder EC-Karte setzt, greift bisher auf Alternativen wie Apple Pay zurück. Doch auch PayPal will das Offline-Segment offenbar ins Visier nehmen.

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• PayPal mit schwachen Zahlen
• DMA könnte neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen
• Kommen PayPal-Zahlungen im stationären Handel?

Der Zahlungsdienstleister PayPal hat mit der Vorlage seiner jüngsten Quartalsbilanz unter Anlegern wenig Euphorie ausgelöst. Zwar stiegen die Erlöse um neun Prozent und der Gewinn sogar um 52 Prozent, der Ausblick verstimmte Marktteilnehmer aber, die voraussichtliche Ergebnisentwicklung blieb hinter den Analystenerwartungen zurück.

DMA bringt neue Möglichkeiten

Im Rahmen der Telefonkonferenz, die den Zahlen folgte, brachte Firmenchef Alex Chriss aber einen möglichen Katalysator für das PayPal-Geschäft ins Gespräch. Aufhänger dafür ist die EU-Verordnung des Digital Market Act (DMA), für dessen Inkrafttreten sich PayPal offenbar bereits jetzt positioniert. Das Gesetz über digitale Märkte soll am 6. März in Kraft treten, im Rahmen der neuen gesetzlichen Vorgabe soll IT-Riese Apple nicht nur die Installation von Apps aus Marktplätzen anderer Anbieter auf dem iPhone zulassen, zeitgleich muss das Unternehmen konkurrierende Bezahlmethoden und alternative Technologien für Webbrowser, die bislang unter Verweis auf angebliche Sicherheitsrisiken nicht gestattet waren, zulassen.

Für PayPal eröffnet dies komplett neue Möglichkeiten, der Bezahldienstleister könnte so den Weg in den stationären Handel finden, denn mit dem Inkrafttreten des DMA sind Apple-User nicht mehr an Apple Pay, den hauseigenen Bezahldienst von Apple, gebunden.

Neue PayPal-Verbraucher-App in Arbeit?

Diese Möglichkeiten will man bei PayPal offenbar ausloten und im besten Fall nutzen, wie Alex Chriss mit Blick auf eine Bedarfsnachfrage von Kundenseite im Rahmen der Telefonkonferenz bestätigte: "…unsere Kunden, die PayPal im Online-E-Commerce lieben, verlangen auch eine Omnichannel- und Offline-Lösung. Daran werden wir also eng arbeiten. Und wenn diese verfügbar ist, sind wir bereit, sowohl online als auch offline für unsere Kunden zu liefern", so der Firmenchef.

Konkreter wurde Chriss mit Blick auf die PayPal-Pläne nicht. Er bestätigte aber, dass noch in diesem Jahr eine neue PayPal-App eingeführt werde solle, "um Gewöhnung zu schaffen".

Am Einstieg in den stationären Handel arbeitet PayPal bereits seit geraumer Zeit, allerdings bislang mit überschaubarer Erfolgsbilanz. Bislang beschränken sich die Möglichkeiten, mit PayPal auch offline zahlen zu können, auf lokale Partnerschaften, Händler, die QR-Codes anbieten und eine Reihe anderer, aber kleinerer Initiativen. Auf breiter Front finden PayPal-Zahlungen im stationären Handel bislang nicht statt.

Möglicher Schub für das Geschäft und die PayPal-Aktie

Das könnte sich nun also ändern: Möglich also, dass Kunden im Supermarkt oder anderen Einzelhandelsgeschäften künftig ihre iPhones nutzen können, um mit einer neuen PayPal-App zu zahlen. Dies würde sich sowohl umsatz- als auch gewinnseitig deutlich positiv auf das Geschäft von PayPal auswirken.

Auch die PayPal-Aktie könnte davon profitieren, hier gibt es für Anleger ohnehin enormen Nachholbedarf. Auf Sicht der letzten zwölf Monate hat der Anteilsschein des Bezahldienstleisters mehr als ein Viertel an Wert verloren. Auch die Bilanz seit Start des neuen Jahres ist mit minus vier Prozent bislang negativ, die Quartalsbilanz hatte die Gewinne der letzten Monate wieder ausradiert.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Gil C / Shutterstock.com,Sean Gallup/Getty Images,www.BillionPhotos.com / Shutterstock.com

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20.11.24 Apple Neutral UBS AG
19.11.24 Apple Overweight JP Morgan Chase & Co.
15.11.24 Apple Hold Jefferies & Company Inc.
07.11.24 Apple Neutral UBS AG
04.11.24 Apple Overweight JP Morgan Chase & Co.
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