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| KI meets Polizei |
22.01.2025 22:13:02
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SoundHound-Aktien legen stark zu - Partnerschaft und Trump-Nachrichten geben Auftrieb
SoundHound-Aktionäre können nach einem verkorksten Jahresstart wieder etwas aufatmen.
• Freihändige KI-Lösungen für Polizei- und Einsatzfahrzeuge treiben den Kurs
• Trump als zusätzlicher Katalysator
16,73 Prozent hat das von NVIDIA gestützte KI-Unternehmen SoundHound im bisherigen Jahresverlauf an der NASDAQ verloren. Am Dienstag wurden die Verluste aber deutlich reduziert: Die SoundHound-Aktie ging mit einem Plus von 21,11 Prozent bei 16,52 US-Dollar aus dem Handel und nahm den Schwung auch am Mittwoch kurzzeitig mit: Vor offiziellem US-Börsenstart ging es nach oben. Im regulären NASDAQ-Handel ging es jedoch um 0,85 Prozent abwärts auf 16,38 US-Dollar.
Partnerschaft mit Rekor Systems kommt am Markt gut an
Dabei fusst der Optimismus der Anleger auf einer Unternehmensnachricht, die am Markt ausgesprochen positiv aufgenommen wurde. Wie SoundHound am Dienstag mitteilte, ist das Technologieunternehmen, das eine Sprach-KI-Plattform entwickelt hat, die es Unternehmen ermöglichen soll, auf Sprache basierende Geschäftsprozesse zu automatisieren, eine neue Partnerschaft eingegangen. SoundHound arbeitet nun mit Rekor Systems zusammen und wird im Rahmen der Kooperation Polizei- und Einsatzfahrzeuge mit neuen Diensten ausstatten. Konkret ziele die Zusammenarbeit darauf ab, Sicherheit und Betriebseffizienz durch freihändige Bedienung von ALPR (Kennzeichenerkennung) und kritischen Fahrzeugfunktionen zu verbessern, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.
SoundHound will der ALPR-Technologie ein Freisprech-Schnittstellensystem verleihen und auf diesem Weg Polizeibeamten akustische Benachrichtigungen zur Verfügung stellen. Beamten soll es durch die Technologie zudem ermöglicht werden, Datenbanken zu durchsuchen, Details eines Vorfalls zu melden und Berichte zu protokollieren. Die Software werde zunächst in Polizeifahrzeuge integriert, dann in andere Einsatzfahrzeuge, darunter Feuerwehrautos und Krankenwagen, heisst es im Rahmen der Pressemitteilung weiter.
Dabei ist die Zusammenarbeit für SoundHound wohl durchaus ausbaufähig: "Strafverfolgungsbehörden in den Vereinigten Staaten kaufen jährlich etwa 100.000 Polizeifahrzeuge, die eine entscheidende Rolle bei Patrouillen, Notfallmassnahmen und öffentlichen Sicherheitseinsätzen spielen. Seit 2021 wurden in den USA und weltweit Millionen von Polizeifahrzeugen hergestellt, die mit Bordsystemen ausgestattet sind, die erweiterte Integrationen unterstützen können", so das Unternehmen mit Blick auf die potenziellen Einsatzmöglichkeiten.
Trump als zusätzlicher Katalysator
Neben der Partnerschaft mit Rekor Systems profitiert die SoundHound-Aktie auch von einer grundsätzlich positiven Marktstimmung im KI-Bereich, ausgelöst durch die Machtübernahme von Donald Trump in den USA. Der Republikaner hatte direkt an seinem ersten Amtstag eine unter der Biden-Regierung erlassene Executive Order zu KI-Technologien aufgehoben. Im Rahmen der Biden-Verordnung waren Entwickler von KI-Software dazu verpflichtet, die Ergebnisse von Sicherheitstests mit der Regierung zu teilen, wenn diese Hinweise auf Bedrohungen für die nationale Sicherheit oder die Wirtschaft lieferten.
Redaktion finanzen.ch
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