E-Autobauer im Fokus |
27.02.2024 22:02:00
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"Supersportwagen" treibt BYD-Aktie an - Rivian gefragt
Nachdem sich die Blicke der Anleger nach starken Zahlen von Li Auto bereits zum Wochenstart auf Aktien aus dem Elektroautosektor richteten, rücken auch am Dienstag die Aktien einiger Elektroautobauer in den Fokus der Marktteilnehmer.
• Chinesischer E-Autobauer könnte Aktienrückkauf verdoppeln
• Analysten senken Kursziel für Rivian-Aktie
BYD bringt "Supersportwagen" auf den Markt - Verdoppelung des Aktienrückkaufs?
Die BYD-Aktie hat am Dienstag in China letztlich um 4,14 Prozent auf 193,70 Yuan zugelegt.
Profitiert haben dürfte das Papier dabei von der Nachricht, dass der Elektroautobauer einen "Supersportwagen" auf den Markt bringt. Es handelt sich dabei um ein elegantes Elektrofahrzeug mit Flügeltüren, das 233'000 US-Dollar kostet und in weniger als drei Sekunden von 0 auf 60 Meilen pro Stunde beschleunigt. Doch warum bringt BYD ein High-End-Modell auf den Markt, während andere E-Autobauer versuchen, günstigere Modelle auf den Markt zu bringen und Kunden mit Preissenkungen zu locken?
Wie MarketWatch berichtet, brauche es für den Einstieg in den US-Markt und grössere Vorstösse in Europa ein Auto, das die Leute anstreben können, auch wenn sie sich letztendlich nur ein viel günstigeres Modell leisten können. Laut Sam Fiorani, Vizepräsident für globale Fahrzeugprognosen bei AutoForecast Solutions LLC, bestehe "Der Zweck der Schaffung eines High-End-Modells […] einfach darin, ein Halo-Produkt zu schaffen, um mehr Aufmerksamkeit auf die Marke zu lenken",wie er gegenüber dem Nachrichtenportal verlautet. Ein Modell wie der U9 locke so Fans für BYD an.
Auch Karl Brauer, Analyst bei iSeeCars.com, sieht in "Halo"-Autos weniger irgendeinen Wert für den Gewinn eines Unternehmens, als vielmehr "ein Zeichen finanzieller Zuversicht und Sicherheit", wie ihn MarketWatch widergibt. Unternehmen würden so eine "subtile Botschaft" senden, dass es ihnen so gut gehe, dass sie es sich leisten könnten.
Daneben könnte das von Warren Buffett unterstützte Unternehmen seinen Aktienrückkauf verdoppeln. So gab BYD in einem Börsenantrag an, das Unternehmen könne Aktien im Wert von 400 Millionen Yuan (56 Millionen US-Dollar) zurückkaufen, berichtet Barron’s. Ende vergangenen Jahres habe das Unternehmen einen Aktienrückkauf in Höhe der Hälfte dieses Betrages vorgeschlagen. Der Rückkauf diene dazu, "die Interessen aller Aktionäre des Unternehmens besser zu wahren, das Vertrauen der Anleger zu stärken, den Unternehmenswert zu stabilisieren und zu steigern", zitiert Barron's den BYD-Vorstandsvorsitzenden Wang Chuanfu aus einer Pressemitteilung.
Analysten senken Kursziel für Rivian-Aktie
In den Fokus der Anleger rückt am Dienstag zudem die Rivian-Aktie nach Analysten-Bewertungen. So bestätigte Stifel-Analyst Stephen Gengaro am Montag zwar seine Kaufempfehlung für die Rivian-Aktie, senkte sein Kursziel für das Papier allerdings von 23 US-Dollar auf 18 US-Dollar. Derweil kappte Jordan Levy von Truist Securities nicht nur sein Kursziel für die Rivian-Aktie von 26 US-Dollar auf 11 US-Dollar, sondern stufte das Papier des US-Elektroautobauers auch von "Buy" auf "Hold" ab. Barclays-Analyst Dan Levy bestätigte sein "Equal-Weight"-Rating für Rivian, doch auch er senkte zum Wochenstart sein Kursziel für die Rivian-Aktie von 16 US-Dollar auf 12 US-Dollar.
Die Analysten trauen der Rivian-Aktie, die am Montag an der NASDAQ letztlich um 6,26 Prozent auf 10,70 US-Dollar zulegen konnte, damit dennoch ein Aufwärtspotenzial zwischen 2,8 und rund 68 Prozent zu.
In den letzten drei Monaten haben laut TipRanks 20 Wall Street-Analysten ein Zwölf-Monats-Kursziel für die Rivian-Aktie vergeben. Von den 20 Analysten empfehlen elf die Aktie zum Kauf, während acht der Experten dem Papier ein "Hold"-Rating verpasst haben und ein Analyst empfiehlt, die Aktie zu verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei 20,39 US-Dollar, während das höchste Kursziel bei 36 US-Dollar und das niedrigste Kursziel bei 11 US-Dollar liegt.
Am Dienstag gewann die Rivian-Aktie im NASDAQ-Handel 4,11 Prozent auf 11,14 US-Dollar.
Redaktion finanzen.ch
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