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Gewinn gesunken 31.07.2019 15:59:00

Swiss Re verdient unter dem Strich wegen Grossschäden weniger - Aktien gefragt

Swiss Re verdient unter dem Strich wegen Grossschäden weniger - Aktien gefragt

Swiss Re hat im ersten Halbjahr die Prämieneinnahmen gesteigert, aber unter dem Strich weniger verdient.

Grund hierfür war eine höhere Belastung durch Großschäden, die durch ein besseres Kapitalanlageergebnis nicht kompensiert wurde.

Der Nettogewinn ging im ersten Halbjahr um 5,3 Prozent auf 953 Millionen US-Dollar zurück, im Vorjahr waren es noch 1,01 Milliarden Dollar, teilte Swiss Re mit, nach Prämieneinnahmen einer der weltgrößten Rückversicherer. Entsprechend sank der Gewinn je Aktie auf 3,19 von 3,24 Dollar. Bei den Nettoprämien und Gebühren ergab sich ein Anstieg um 8 Prozent auf 18,16 Milliarden Dollar.

Im Halbjahr verschlechterte sich bei der Sachrückversicherung die Combined Ratio wegen der hohen Kosten für Großschäden auf 100,5 Prozent von 92,9 Prozent. Grund hierfür waren unter anderem späte Schadensmeldungen für den Taifun Jebi sowie Schäden, die durch Hochwasser, Hagel und Stürme in Australien entstanden. Auch der Absturz der Ethiopian-Airlines-Maschine sowie das folgende Flugverbot für die Boeing 737 MAX-Flotte spielten hier eine Rolle. Im Gesamtjahr sieht sich Swiss Re aber auf Kurs für eine Combined Ratio von 98 Prozent, sofern die Kosten für Großschäden sich im langfristigen Durchschnitt bewegen.

Die Rendite bei den Kapitalanlagen verbesserte sich auf 4,2 von 2,6 Prozent.

Bei den Preisen scheint sich etwas Entspannung abzuzeichnen. Bei den Vertragserneuerungen seit Anfang des Jahres erzielte Swiss Re laut eigenen Angaben Prämiensteigerungen von 1 Prozent. Bei den Vertragserneuerungen, die im Juli anstanden und die vor allem Nord- und Südamerika betreffen, vermochte Swiss Re Preissteigerungen von 2 Prozent durchzusetzen.

In der Sparte Leben und Kranken stieg der Nettogewinn im Halbjahr um 15,3 Prozent auf 459 Millionen Dollar. Treiber war hier unter anderem aktives Portfoliomanagement.

Im Halbjahr fielen auch Erlöse und Kosten im Zusammenhang mit den geplanten und nun abgesagten Börsengang der Tochter Reassure an. Swiss Re plant weiterhin, den eigenen Anteil an Reassure zu verringern und Reassure zu dekonsolidieren.

Aktien von Swiss Re nach Zahlen gefragt

Die Aktien des Rückversicherers stiegen zuletzt 1,38 Prozent auf 96,64 Franken, im bisherigen Hoch waren es gar 96,80 Franken.

Analysten zielen in ihren ersten Kommentaren vor allem auf den deutlich höheren Gewinn ab. Dieser fiel um 60 Prozent über dem AWP-Konsens aus und hat mit 953 Millionen Dollar sogar die höchsten Erwartungen der Finanzgemeinde übertroffen. Analysten hatten maximal mit 853 Millionen Dollar gerechnet. Die Prognosen hatten aber eine grosse Spannbreite. Die Swiss Re habe beeindruckende Zahlen abgeliefert, kommentiert Jefferies.

Das starke Abschneiden sei vor allem dem Sach-Rückversicherungsgeschäft (P&C) zu verdanken gewesen, heisst es einhellig in den Kommentaren. Dieses habe den Schaden-Kosten-Satz (sog. Combined Ratio) auf 100,5 Prozent drücken können, nachdem dieser im Startquartal noch bei 110,3 Prozent gelegen habe, kommentiert Barclays.

Bei Jefferies schreibt Analyst Philip Kett, dass er davon ausgehe, dass der Fokus der Investoren und Analysten aber vor allem auf der weiteren Strategie für Firmen-Erstversicherungsgeschäft Corporate Solutions (Corso) liegen werde. Hier versprach Finanzchef John Dacey weitere Details in den anstehenden Medien- und Analystenkonferenzen im Laufe des Tages.

Für die RBC dürfte diese Sparte früher als erwartet zur Profitabilität zurückkehren, wie Analyst Kamran Hossain schreibt. So habe die Swiss Re eine Reihe von Schritten unternommen, um die Einheit zu stärken. Derweil habe es aber keine Neuigkeiten zum aufgeschobenen Börsengang der Sparte ReAssure gegeben.

Auch die Erneuerungsrunden seien stark ausgefallen, befinden Analysten. Die beiden Lebenversicherungssparten hätten dagegen die Erwartungen verfehlt, hiess es unisono.

ZÜRICH (Dow Jones / awp)

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Bildquelle: Swiss Re,Keystone

Analysen zu Swiss Re AG (spons. ADRs)

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