Kursziele gesenkt |
29.07.2024 23:47:00
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Temenos-Aktie kommt nicht aus dem Tal - JPMorgan und UBS weiterhin verunsichert hinsichtlich der künftigen Entwicklung
Seit den Manipulationsvorwürfen von Hindenburg Research konnte sich die Temenos-Aktie nicht nachhaltig erholen. Nun haben die Analysten zweier Grossbanken ihr Kursziel für den Softwarehersteller gesenkt.
• Anhaltende Beschönigungs-Vorwürfe sorgen für Verunsicherung
• Temenos mit pessimistischerem Ausblick für 2024
Die Performance der Temenos-Aktien ist in diesem Jahr mehr als dürftig. Seit dem Jahreswechsel haben die Titel rund 21 Prozent an Wert eingebüsst (Stand vom 65.07.2024) und auch für die nächste Zeit sind die Aussichten nicht rosig. Unter Analysten jedenfalls herrscht grosse Verunsicherung in Bezug auf den Bankensoftwarehersteller. So haben laut einem Bericht von "cash.ch" zwei bedeutende Banken ihr Kursziel reduziert.
So senkte die US-Investmentbank JPMorgan ihr Kursziel von ursprünglich 84 auf jetzt nur noch 70 Franken. Noch pessimistischer ist mit der UBS die grösste heimische Bank. Die UBS-Analysten sehen die Temenos-Aktie in zwölf Monaten sogar nur bei 51 Franken, nachdem sie ihr zuvor mit 53 Franken ebenfalls schon nicht viel zugetraut hatten. Ausserdem sprachen sie für die Valoren des Softwareunternehmens eine Verkaufsempfehlung aus.
Manipulationsvorwürfen von Leerverkäufer
Mitte Februar stand die Temenos-Aktie noch bei etwa 90 Franken, doch dann erhob der US-Shortseller Hindenburg Research schwere Vorwürfe gegen das schweizerische Unternehmen, woraufhin die Aktie mit einem Schlag in den Bereich von 60 Franken abstürzte. Hiervon konnte sie sich bis heute nicht nachhaltig erholen und steht aktuell bei 61,80 Franken (Schlussstand vom 26.07.2024).
Das Investment-Research-Unternehmen Hindenburg, das übrigens in Temenos-Aktien "short" ist, will "schwerwiegende Unregelmässigkeiten" in der Rechnungslegung von Temenos gefunden haben. Die Schweizer sollen demnach Verträge rückdatiert und Umsätze geschönt haben. Daraufhin veranlassten die Genfer eine externe Prüfung, die im April zu dem Ergebnis kam, dass an den Vorwürfen nichts dran sei. Vielmehr habe der Leerverkäufer unrichtige und irreführende Behauptungen über Temenos und ihre Rechnungslegung, Produkte und Kundenbeziehungen aufgestellt und angebliche Fakten über Temenos verzerrt oder aus dem Zusammenhang gerissen dargestellt.
Doch auch nach dieser Untersuchung liess Hindenburg nicht locker und behauptete, die Untersuchungsergebnisse deuten vielmehr "auf eine stillschweigende Bestätigung von Manipulationen in der Rechnungslegung und von Verstössen gegen die Offenlegungspflicht bei Temenos" hin. Zudem will der Shortseller die Vorwürfe gegen sich nicht auf sich sitzen lassen prüft eigene rechtliche Möglichkeiten, verlautete er in einer Stellungnahme. Das Drama rund um die Hindenburg-Affäre ist also noch längst nicht ausgestanden.
Ausblick gesenkt
Auch die im Juli vorgestellte Quartalsbilanz machte die Situation für die Temenos-Aktie nicht besser, zeigte sich doch das Management pessimistisch für die Zukunft. Zwar konnten im zweiten Quartal Umsatz, bereinigtes Betriebsergebnis (EBIT), die entsprechende Marge sowie der Reingewinn gegenüber dem Vorjahr gesteigert und dabei die Analystenerwartungen teilweise übertroffen werden.
Jedoch sind die Aussichten trüb, weshalb die Prognose für 2024 revidiert wurde. So rechnet der Bankensoftwarehersteller für das Gesamtjahr mit deutlich weniger Wachstum bei den Software-Lizenzeinnahmen als zunächst erhofft. Während man hier ursprünglich von einem Wachstum um 7 bis 10 Prozent ausgegangen war, geht man inzwischen nur noch von einem Plus von 3 bis 6 Prozent aus. Solche Nachrichten sind nicht geeignet, die Anlegerstimmung zu verbessern.
Redaktion finanzen.ch
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