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Bittere Wende 31.05.2025 23:01:00

Tesla-Aktie: Hiobsbotschaft für Cybertruck-Besitzer - Kein Update für Reichweitenverlänger in Sicht

Tesla-Aktie: Hiobsbotschaft für Cybertruck-Besitzer - Kein Update für Reichweitenverlänger in Sicht

Tesla hat überraschend den angekündigten Range Extender für den Cybertruck gestrichen. Die Entscheidung sorgt für Enttäuschung und wirft Fragen zum Vertrauen in Teslas Produktstrategie auf.

• Tesla stampft Range Extender für Cybertruck überraschend ein
• Zusatzakku sollte rund 130 Meilen mehr Reichweite bringen
• Teslas Glaubwürdigkeit leidet unter gebrochenen Produktversprechen

Teslas Plan für mehr Reichweite: Was ursprünglich vorgesehen war

Als Tesla den Cybertruck im Jahr 2019 erstmals präsentierte, war die Begeisterung gross - nicht zuletzt wegen der angekündigten Reichweite von bis zu 500 Meilen (ca. 800 Kilometer) in der stärksten Variante. Doch mit der Serienproduktion Ende 2023 zeigte sich schnell: Die tatsächlichen Reichweiten blieben hinter den Versprechen zurück. Das Topmodell "Cyberbeast" kam auf lediglich rund 484 Kilometer Reichweite, die Dual-Motor-Version auf etwa 523 Kilometer - für viele Nutzer, etwa im Gelände oder beim Anhängerbetrieb, ein limitierender Faktor.

Um diesen Nachteil auszugleichen, kündigte Tesla einen Range Extender an - ein Zusatzakku, der im Ladebereich des Fahrzeugs verbaut werden sollte. Dieses Modul sollte eine zusätzliche Reichweite von bis zu 130 Meilen (ca. 209 Kilometern) ermöglichen. Für Nutzer mit speziellen Anforderungen - etwa gewerbliche Einsätze, Expeditionen oder Langstreckenfahrten - war das eine vielversprechende Lösung.

Der Range Extender war als optionales Zubehör geplant und sollte rund 16'000 US-Dollar kosten. Käufer sollten eine Anzahlung leisten und das Modul in Tesla-Servicezentren nachrüsten lassen können. Dabei hätte der Extender etwa ein Drittel der Ladefläche beansprucht - ein Kompromiss, den viele bereit waren einzugehen. Die Resonanz war positiv: Tesla schien ein echtes Problem erkannt und eine flexible, nachrüstbare Lösung gefunden zu haben.

Unerwartete Kehrtwende: Tesla streicht den Range Extender

Was zunächst wie eine clevere Lösung für ein zentrales Problem des Cybertrucks wirkte, endete nun in einer Enttäuschung für viele Kunden: Tesla hat bestätigt, dass der angekündigte Range Extender nicht mehr angeboten wird. Die Entscheidung kam überraschend, vor allem weil das Unternehmen zuvor feste Zusagen gemacht und sogar Anzahlungen entgegengenommen hatte.

Die Kommunikation rund um die Streichung war dabei alles andere als transparent. Zunächst gab es nur Hinweise auf "veränderte Pläne" in der Tesla-App. Später wurde durch Medienberichte bekannt, dass Käufern eine Rückerstattung der geleisteten 2'000-Dollar-Anzahlung angeboten wurde - inklusive eines Geschenkgutscheins im Wert von 2'000 Dollar für Zubehör. Offizielle Statements von Elon Musk oder Tesla selbst blieben jedoch vage oder gänzlich aus.

Für viele Vorbesteller ist die Absage ein herber Rückschlag. Gerade jene, die sich auf die zusätzliche Reichweite verlassen hatten - etwa in den USA mit grossen Entfernungen und begrenzter Ladeinfrastruktur - fühlen sich nun vor den Kopf gestossen. In Online-Foren und sozialen Netzwerken machen verärgerte Kunden ihrem Unmut Luft. Die Stornierung wird nicht nur als Enttäuschung über ein Produktdetail empfunden, sondern als Vertrauensbruch.

Konsequenzen für Käufer und das Image des Cybertrucks

Die Streichung des Range Extenders dürfte daher weitreichende Folgen haben - nicht nur für einzelne Kunden, sondern auch für das öffentliche Bild des Cybertrucks und der Marke Tesla. Die Reichweite war bereits zuvor ein Kritikpunkt im Vergleich zur Konkurrenz, und mit dem Wegfall der optionalen Erweiterung fehlt nun ein zentraler Baustein zur Flexibilisierung des Modells.

Während andere Hersteller wie Rivian oder Ford zunehmend auf realitätsnahe Reichweiten und robuste Infrastruktur setzen, muss sich Tesla nun mit Vorwürfen auseinandersetzen, Versprechen nicht einzuhalten. Das kann gerade im Premiumsegment das Vertrauen in die Marke beeinträchtigen. Für gewerbliche Nutzer oder Kunden im ländlichen Raum, die auf verlässliche Reichweite angewiesen sind, könnte das ein entscheidender Nachteil sein.
Auch das Kommunikationsverhalten von Tesla steht in der Kritik: Die Tatsache, dass ein angekündigtes Feature ohne klare öffentliche Erklärung gestrichen wurde, wirft Fragen nach Planbarkeit und Kundenorientierung auf. Dabei war gerade der Cybertruck als Symbol für Innovation und Unabhängigkeit inszeniert worden - nun wirkt das Produkt, zumindest in der Wahrnehmung vieler, ein Stück weit unfertig.

Für Tesla bedeutet dieser Rückschlag nicht nur Unmut bei bestehenden Kunden, sondern potenziell auch Einbussen beim Absatz. Der Cybertruck ist ohnehin ein Nischenprodukt - verliert er weiter an Vertrauen, könnte das auch künftige Innovationen in der Pickup-Klasse bremsen.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Tesla
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