"The DeFiant Ones" |
23.08.2024 22:05:00
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Trump Media-Aktie steigt leicht: Donald Trump plant Launch von eigener Krypto-Plattform
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump buhlt in seinem aktuellen Wahlkampf stark um die Stimmen der Krypto-Gemeinschaft. Nun hat der Republikaner, der erneut ins Weisse Haus einziehen will, eine eigene Krypto-Plattform angekündigt, die traditionellen Banken Konkurrenz machen soll.
• Krypto-Plattform "The DeFiant Ones" geplant
• DeFi für alle
Nachdem Donald Trump im US-Präsidentschaftswahlkampf 2024 bereits mehrfach - etwa durch eine eigene NFT-Kollektion oder die Zulassung von Krypto-Spenden in Bitcoin und Ethereum - um die Stimmen der Krypto-Community gebuhlt hat, kündigte der ehemalige US-Präsident am Donnerstag auf seinem sozialen Netzwerk Truth Social nun offenbar auch den baldigen Start einer eigenen Krypto-Plattform an. "Zu lange wurde der Durchschnittsamerikaner von den grossen Banken und der Finanzelite ausgequetscht", schrieb Trump in seinem Post, der von seinem Sohn Donald Trump Jr. auch auf X geteilt wurde. "Es ist an der Zeit, dass wir Stellung beziehen - gemeinsam", so der Präsidentschaftskandidat weiter.
DJT: For too long, the average American has been squeezed by the big banks and financial elites. It's time we take a stand-together. #BeDefiant https://t.co/DuEtfRfrjt pic.twitter.com/txPz5FVSsK
- Donald Trump Jr. (@DonaldJTrumpJr) August 22, 2024
Der Beitrag enthält dabei auch einen Link zu einem Telegram-Kanal namens "The DeFiant Ones", bei dem es sich laut Beschreibung um den "offiziellen Trump-DeFi-Kanal" handelt, und der aktuell rund 39'000 Mitglieder besitzt. Der Name "The DeFiant Ones", den wohl auch die geplante Krypto-Plattform tragen wird, ist dabei eine Anspielung auf DeFi, also dezentralisierte Finanzdienstleistungen, die ohne die Vermittlung durch traditionelle Institutionen wie Banken funktionieren. Gleichzeitig bedeutet der Name aber übersetzt auch in etwa "die Trotzenden" und lässt dadurch eine Kritik am aktuellen US-System mitschwingen, die Trump im Wahlkampf ebenfalls gerne äussert.
Trump-Söhne sprachen bereits zuvor über DeFi-Plattform
Laut "CNBC" machte Donald Trump mit seinem Beitrag vom Donnerstag nun erstmals selbst Werbung für die geplante Plattform. Seine Söhne Eric und Donald Trump Jr. bewerben das Projekt jedoch bereits seit einigen Wochen. So kündigte Donald Trump Jr. laut der Nachrichtenseite bereits Anfang August an, dass die Familie an der Entwicklung einer Krypto-Plattform arbeite, die in Konkurrenz zum traditionellen Bankensystem stehe. "Ich denke, es herrscht eine grosse Ungleichheit, da nur bestimmte Leute eine Finanzierung erhalten können […], daher ist dieses Konzept der dezentralen Finanzierung offensichtlich sehr attraktiv für Leute wie mich, die kein Bankkonto mehr haben", zitiert "CNBC" den Trump-Sohn. Eric Trump beschrieb die Plattform daneben als "digitalen Immobilienhandel", "fair" und "eine Sicherheit, auf die jeder sofort zugreifen kann". "Ich weiss nicht, ob den Leuten klar ist, was für eine Erschütterung das für die Banken- und Finanzwelt bedeutet", sagte er gegenüber der "Washington Post".
Details zu der geplanten Plattform oder ein konkretes Startdatum gibt es momentan allerdings noch nicht. Um im Wahlkampf gegen Kamala Harris einen Ausschlag zu geben, müsste die Plattform allerdings in den nächsten Wochen an den Start gehen. Dann wird sich zeigen müssen, ob sie tatsächlich als ein bedeutender Schritt in Richtung dezentrale Finanzdienstleistungen gesehen werden kann und ob "The DeFiant Ones" wirklich das Potenzial hat, die traditionelle Bankenwelt herauszufordern.
So reagieren der Kryptomarkt und die Trump Media-Aktie auf "The DeFiant Ones"
Die Ankündigung von Trumps Krypto-Plattform hatte indes nur geringe Auswirkungen auf den Kryptomarkt. Starke Bewegung brachte hier erst die Powell-Rede am Freitagaben.
Deutlichere Ausschläge waren hingegen bei der Aktie von Trumps Medienunternehmen Trump Media & Technology Group zu sehen: Die TMTG-Aktie fiel am Donnerstag nach der Ankündigung im regulären US-Handel an der NASDAQ um 6,2 Prozent auf 22,70 US-Dollar. Am Freitag ging es derweil wieder um 0,48 Prozent auf 22,81 US-Dollar aufwärts.
Redaktion finanzen.ch
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