Taktische Verkaufsempfehlung |
25.01.2024 23:02:00
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UBS räumt auf: Für diese Schweizer Aktien senkt das Finanzhaus den Daumen
Das heimische Finanzhaus UBS hat seine taktische Empfehlungsliste überarbeitet - zu Lasten von Schweizer Unternehmen.
• DKSH, Galenica und Co. auf der Liste
• Auch Roche zum Verkauf empfohlen
Der Schweizer Aktienmarkt tritt seit Jahresbeginn auf der Stelle. Und geht es nach den Experten der Grossbank UBS, ist - zumindest für einige Aktien - zunächst kein Einstiegspreis erreicht. Für ihre taktische Analysenliste, über die "Cash" berichtet, haben UBS-Analysten um Head of European Equity Strategy and Global Derivative Strategy Gerry Fowler sechs heimische Werte zum Verkauf empfohlen. Ihre Bewertung stützt sich dabei auf die Erwartungen an wirtschaftliche Entwicklungen, Gewinnerwartungen, Bewertung oder Positionierung der Anleger, wie das Portal weiter schreibt.
DKSH-Aktie
Einer der kurzfristigen Verkaufskandidaten ist demnach der Marktentwickler DKSH. Hier zeigt ein Blick auf die Börsenentwicklung der vergangenen Monate wenig Erfreuliches: Die DKSH-Aktie hat innerhalb der letzten zwölf Monaten rund 23 Prozent an Wert verloren. Weder eine Reihe von Aufträgen noch der Kauf von Medipharm hat den Valoren auf die Beine helfen können.
Galenica-Aktie
Auch bei der Schweizer Gesundheits- und Logistikunternehmensgruppe Galenica sieht das Analystenteam offenbar schwarz. Dabei waren die letzten Börsenmonate für die Galenica-Aktie durchaus erfolgreich: Im letzten Vierteljahr verteuerte sich der Anteilsschein um rund 12,02 Prozent, allein seit Jahresstart ist ein Plus von rund drei Prozent zu sehen. Zuletzt verkündete das Unternehmen, die eigenen Umsatzziele erreicht zu haben und stellte weiteres Wachstum in Aussicht.
Tecan-Aktie
Ebenfalls in der Gunst von Gerry Fowler gesunken ist der Labortechnik-HerstellerTecan. Der Anteilsschein des Unternehmens hat seit Jahresstart Federn lassen müssen, ist mit Blick auf die Performance im letzten Vierteljahr aber noch deutlich im positiven Bereich. Verprellt hatte das Unternehmen Anleger unlängst mit einem Umsatzrückgang im Jahr 2023. Auf Basis vorläufiger Zahlen zeigten sich dabei insbesondere Währungseffekte als Belastungsfaktoren. Offenbar geht man bei den UBS-Analysten nicht davon aus, dass sich hier in naher Zukunft eine Entspannung einstellt.
BELIMO-Aktie
Schwache Aussichten sieht das Team um Fowler offenbar auch für den Klimaspezialisten BELIMO. An der Börse läuft es für das Zürcher Oberländer-Unternehmen aktuell alles andere als rund. Die BELIMO-Aktie hat innerhalb der letzten 12 Monate 16,5 Prozent an Wert verloren. Besonders ins Auge fällt dabei aber die Entwicklung seit Januar: Rund 14 Prozent Kursminus verzeichneten die Valoren seit Jahresstart. Schuld daran sind auch enttäuschende Geschäftszahlen: Zwar konnte Belimo 2023 erneut wachsen, blieb aber hinter den Markterwartungen zurück. Dabei war es insbesondere der Inflationsdruck, die steigenden Zinssätze und die nachlassende Dynamik in der Bauindustrie, die sich als belastend erwiesen hatten. Offenbar Punkte, die die UBS noch längerfristig als Belastungsfaktoren sieht.
BACHEM-Aktie
Ebenfalls zum Verkauf empfohlen wird von der UBS das Chemieunternehmen BACHEM. Dabei zeigte sich bereits in den vergangenen Monaten, dass auch Anleger offenbar immer weniger von der BACHEM-Aktie überzeugt sind: Der Anteilsschein verlor auf Sicht von 12 Monaten fast 33 Prozent an Wert, allein im Januar summiert sich das Minus auf mehr als 15 Prozent. Dabei war es von Unternehmensseite zuletzt ruhig, kursbewegende Nachrichten waren Mangelware.
Roche
Das Pharmaschwergewicht Roche landet ebenfalls auf der Liste der kurzfristigen Verkaufsempfehlungen der UBS. Kurstechnisch gibt es bei Roche noch Nachholbedarf, 16,50 Prozent haben die Genussscheine in den letzten zwölf Monaten an Wert verloren, seit Jahresstart ist die Performance eher flach. Zuletzt wurde eine Forschungskooperation mit Unispital und Universität Zürich am Markt weniger positiv aufgenommen als erwartet, offenbar wollen Anleger vor der anstehenden Veröffentlichung der Geschäftszahlen zunächst keine grösseren Roche-Engagements eingehen. Für die anstehende Bilanzvorlage wenig optimistisch zeigte sich unlängst eine Barclays-Analystin: Emily Field warnt vor diesem wichtigen Termin vor zu hohen Erwartungen.
Redaktion finanzen.ch
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