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08.05.2025 08:59:42

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Fed hält Leitzins stabil - Warnung vor Inflation

Die US-Notenbank hat ihre abwartende Haltung in Bezug auf die Zinssätze fortgesetzt. Zugleich warnten die Währungshüter vor den wachsenden Risiken einer höheren Arbeitslosigkeit und einer höheren Inflation. "Die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten hat weiter zugenommen", hiess es im Statement. Es ist die erste Sitzung, seitdem US-Präsident Donald Trump seine Zollerhöhungen verkündet hat. Der Schlüsselzins verharrte in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent. Es war die dritte Sitzung ohne Zinsänderung in Folge. Ökonomen und Börsianer hatten fest mit dieser Entscheidung gerechnet. Der Beschluss zu den Zinsen fiel im Federal Open Market Committee (FOMC) einstimmig. Die Fed hat angedeutet, dass sie es nicht eilig hat, die Zinssätze zu senken, was Fed-Chef Jerome Powell und Trump auf Konfrontationskurs bringt.

Fed verweigert Zinssenkung

Die Fed hat ihre Zinsen stabil gehalten und die Erwartung für eine baldige Senkung gedämpft. Damit sei die Fed standhaft geblieben, erklärte Commerzbank-Ökonom Bernd Weidensteiner. US-Präsident Donald Trump dürfte es nicht gefallen, dass sich die Fed der von ihm geforderten Zinssenkungen weiterhin verweigere. Powell habe allerdings jegliche Frage zu seinen Verhältnis zum Weissen Haus abgeblockt. "Zwar betonte Powell, dass man bei Bedarf auch rasch handeln könne, aktuell sieht es aber ganz danach aus, als würde die Fed noch länger abwarten, bis sie die Leitzinsen senkt", schrieb Weidensteiner in einem Kommentar. "Dies entspricht unserer Erwartung, dass die Fed wohl erst im September die nächste Zinssenkung vornimmt."

Fed ist standhaft geblieben

"Die US-Notenbanker haben erwartungsgemäss den wiederholten Forderungen Donald Trumps nach baldigen Zinssenkungen widerstanden", erklärte Elmar Völker, Senior Fixed Income Analyst von LBBW Research. "Ein Einknicken gegenüber dem US-Präsidenten - zumal ohne eine glasklare ökonomische Indikation in Richtung geldpolitischer Lockerung - würde die Unabhängigkeit der Fed in der Wahrnehmung vieler Marktakteure beschädigen."

Masshalteappelle der Fed sind wichtig

Stephen Miller, Investmentstratege bei GSFM, erwartet, dass sich die Kommunikation von Fed-Chef Jerome Powell und anderer Mitglieder des Federal Open Market Committee (FOMC) von nun an darauf konzentrieren wird, die Inflationserwartungen zu verankern. Masshalteappelle seien ein wichtiger Bestandteil des Instrumentariums der Zentralbank, denn das Risiko bestehe, dass die öffentlichen Erklärungen zu aggressiv ausfielen, sagte er. Jeder Verlust der Glaubwürdigkeit der Fed würde das Problem noch verschärfen.

Nächstes Zinssenkungsfenster der Fed erst im September

Das nächste wahrscheinliche Zeitfenster für eine Zinssenkung durch die Fed werde nicht vor September oder möglicherweise später sein, sagt Matthias Scheiber von Allspring Global Investments. Er rechnet damit, dass die Fed in diesem Jahr nur zwei Zinssenkungen vornehmen wird, während der Markt drei erwartet. Die Zinsmärkte gehen davon, dass die Fed die Zinsen bis Ende 2025 auf etwa 3,6 Prozent senken wird, aber viel werde davon abhängen, wie sich der Kompromiss zwischen Inflation und Wachstum entwickelt, sagte der Senior Portfolio Manager.

Fed demonstriert Unabhängigkeit

Die Fed habe sich US-Präsident Donald Trump nicht gefügt und ihre Unabhängigkeit demonstriert, urteilt Bastian Hepperle, Senior Economist bei der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG. "Zunehmende Konjunktur- und Inflationsrisiken lassen die Fed in einen Zielkonflikt gleiten. Vorerst wird sie jedoch ihre Position halten und auf mehr Klarheit warten. Da ihre Sorgen um den Arbeitsmarkt zunehmen dürften, wird sie den Leitzins im September senken", erklärte der Experte.

Trump will Handelsabkommen mit Grossbritannien verkünden - Kreise

US-Präsident Donald Trump will offenbar am Donnerstag den Abschluss eines Handelsabkommens mit Grossbritannien bekanntgeben. Das wäre das erste in einer Reihe von Handelsabkommen, die das Weisse Haus anstrebe, seit es Zölle gegen Verbündete und Gegner verhängt habe, sagten mit den Verhandlungen vertraute Personen. Vom Weissen Haus und der britischen Botschaft in Washington war kurzfristig keine Stellungnahme in der Sache erhältlich.

Brasiliens Zentralbank erhöht Leitzins um 50 Basispunkte

Die brasilianische Zentralbank hat die Zinssätze langsamer angehoben, da die Verbraucherpreise weiterhin über dem Zielwert liegen und sich das Wirtschaftswachstum voraussichtlich verlangsamen wird. Die Notenbank erhöhte ihren Leitzins Selic um 50 Basispunkte auf 14,75 Prozent und bestätigte damit ihre Guidance. Die Anhebung erfolgte nach drei aufeinander folgenden Anhebungen um jeweils 100 Basispunkte und brachte den Selic auf seinen höchsten Stand seit 2006.

Deutsche Produktion steigt im März deutlicher als erwartet

Die Produktion im verarbeitenden Sektor Deutschlands ist im März deutlicher als erwartet gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, erhöhte sich die Produktion gegenüber dem Vormonat um 3,0 Prozent und lag um 0,2 (Februar: 4,1) Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen monatlichen Anstieg von nur 0,8 Prozent prognostiziert.

Deutsche Exporte steigen im März - Vorzieheffekt in den USA

Die deutsche Wirtschaft hat ihre Exporte im März gesteigert, was nicht zuletzt auf Vorzieheffekte wegen der von US-Präsident Donald Trump verkündeten Zölle zurückgehen dürfte. Die Ausfuhren stiegen gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 1,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten ein Plus von 1,0 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 2,3 Prozent höher.

Lkw-Maut-Fahrleistungsindex sinkt im April um 0,2 Prozent

Die Fahrleistung der mautpflichtigen Lkw mit mindestens vier Achsen auf Bundesautobahnen ist im April kalender- und saisonbereinigt um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Im Vorjahresvergleich ergab sich ein kalenderbereinigtes Minus von 0,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Die Fahrleistung von Lkw ermöglicht frühzeitige Prognosen zur Entwicklung der Industrieproduktion.

DJG/DJN/apo

(END) Dow Jones Newswires

May 08, 2025 03:00 ET (07:00 GMT)

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