Umsatzzahlen |
22.10.2024 17:14:00
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Update Ausblick Roche: Was Analysten von Roche erwarten
Der Pharmakonzern Roche veröffentlicht am Mittwoch, 23. Oktober, Umsatzzahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahrs 2024.
9M 2024E (in Mio Fr.) AWP-Konsens 9M 2023A Umsatz Gruppe 44'759 44'053 Umsatz Pharma 33'994 33'372 Umsatz Diagnostics 10'764 10'681 Q3 2024E (in Mio Fr.) AWP-Konsens Q3 2023A Umsatz Gruppe 14'919 14'274 Umsatz Pharma 11'356 10'861 - Herceptin 321 383 - Mabthera/Rituxan 316 378 - Avastin 301 373 - Ocrevus 1667 1567 - Tecentriq 937 938 - Hemlibra 1078 1025 - Evrysdi 406 360 - Vabysmo 1030 656 Umsatz Diagnostics 3565 3413
FOKUS: Analysten gehen davon aus, dass Roche sein zuletzt gutes Wachstum weiter fortsetzen dürfte. Dazu dürften vor allem die solide Entwicklung der jüngst lancierten Mittel beitragen, heisst es beispielsweise bei Vontobel.
Generell habe sich das Sentiment dem Konzern gegenüber wieder etwas verbessert, attestiert auch die zuständige Barclays-Analystin. Für den restlichen Jahresverlauf stünden noch Daten zu einem Kandidaten zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung an, die als risikobehaftet gelten. Umso grösser könnte die Belohnung ausfallen, sollten sie positiv ausfallen.
Darüber hinaus stünden Ende Oktober noch weitere Daten zu einem Alzheimer-Kandidaten an. Auch sie haben das Zeug, das Blatt für Roche zum Besseren zu wenden, sind sich Analysten einig. Von den anstehenden Umsatzzahlen - Gewinn-Angaben macht Roche in den ungeraden Quartalen nicht - erwarten die Experten insgesamt keine grossen Überraschungen, sondern eher die Bestätigung der jüngsten Tendenzen.
ZIELE: Im Juli hat der Pharmakonzern dank eines dynamischen ersten Semesters seine Gewinnprognose nach oben angepasst. So soll der Kerngewinn je Titel nun im hohen einstelligen Prozentbereich steigen (davor: mittlerer einstelliger Prozentbereich). Für den Umsatz stellte das Management zu konstanten Wechselkursen weiter einen Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht.
Mit Blick auf die erwarteten Einflüsse durch die wegfallenden Covid-Verkäufe erwartet Roche weiterhin einen negativen Einfluss auf den Umsatz von 1,1 Milliarden Franken. Dagegen dürfte sich die Umsatzerosion durch Nachahmer etwas weniger stark auswirken. Hier hat Roche die Prognose auf -1,4 Milliarden angepasst. Zuletzt war der Konzern noch von 1,6 Milliarden ausgegangen.
PRO MEMORIA: Seit dem Sommer hat Roche mit einer Vielzahl an Nachrichten für einen steten News-Flow gesorgt. So darf etwa das Augenmittel Vabysmo mittlerweile auch zur Behandlung von Netzhautvenenverschluss (RVO) - der dritten Indikation - in der EU eingesetzt werden.
Und auch für Piasky hat der Konzern in der EU die Zulassung erhalten. Das Mittel wird zu Behandlung der Blutkrankheit paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH) eingesetzt.
Weitere Daten gab es auch zu den Medikamenten gegen Diabetes und Fettleibigkeit. Hierzu bestätigte CEO Thomas Schinecker gegenüber der "Financial Times" auch frühere Aussagen, wonach die ersten Medikamente von Roche "deutlich schneller als erwartet" auf den Markt kommen würden - möglicherweise bis 2028. Das hatte er bereits bei der Vorlage der Halbjahreszahlen angekündigt.
Aber auch auf dem zweiten gossen Behandlungsgebiet, Alzheimer, macht Roche vorwärts. Hier ist die Tochter Genentech mit dem US-Unternehmen Sangamo Therapeutics ein Lizenzabkommen eingegangen und hat sich so Zugang zu Forschungskandidaten zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit verschafft.
Derweil könnte es in absehbarer Zukunft zu einer Trennung vom Datenauswerter Flatiron kommen. Wie die "Financial Times" berichtete, prüfen die Basler den Verkauf der US-Tochter. Flatiron gilt als einer der Marktführer im Bereich Softwarelösungen für elektronische Gesundheitsakten in der Onkologie.
Derweil hat der Konzern die im Dezember angekündigte Übernahme der sogenannten Point-of-Care Diagnostik-Plattform der Firma LumiraDx abgeschlossen.
AKTIENKURS: Die Roche-Bons haben seit Jahresbeginn um rund 12 Prozent zugelegt und haben damit den Gesamtmarkt SMI (+11%) leicht übertroffen. Im Vorjahr hatten die Titel mit einem Minus von rund 16 Prozent zu den schwächsten Blue Chips gezählt.
hr/an
Basel (awp)
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