Legales Kiffen? |
16.07.2019 23:14:00
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US-Gesetzgeber diskutieren: Wird Cannabis schon bald staatenweit legalisiert?
In 11 US-Bundesstaaten ist der Freizeitgebrauch von Marihuana für Erwachsene bereits erlaubt, in 33 darf Cannabis zu medizinischen Zwecken konsumiert werden. Bald könnten auch die restlichen Bundesstaaten folgen - US-Gesetzgeber beraten über eine staatenweite Legalisierung von Cannabis.
"Bisherigen Gesetze haben ihre Ziele nicht erfüllt"
Die meisten Amerikaner befürworten die Legalisierung von Cannabis. In den Bundesstaaten, in denen der Freizeitgenuss von Marihuana bereits erlaubt ist, ging der Konsum der einst verbotenen Substanz sogar zurück. Auch Jugendliche sollen seit der Reform wohl weniger kiffen als früher. Diese scheinbar positiven Auswirkungen könnten nun dazu führen, dass auch in den restlichen Bundesstaaten der Cannabis-Konsum erlaubt werden könnte, und US-Bürger bald ganz entspannt und legal kiffen könnten.
Verschiedene Mitglieder des US-Kongresses sprachen sich für eine Legalisierung aus. Der Republikaner Tom McClintock geht sogar davon aus, dass die Cannabis-Angelegenheit eine der wenigen Sachen sein könnte, bei denen sich Republikaner und Demokraten in dieser Sitzungsperiode noch einigen könnten. Die bisherigen Gesetze seien nicht gut: "Es müsste jedem klar sein, dass unsere bisherigen Gesetze ihre Ziele nicht erfüllt haben".
Cannabis-Reform sollte in Betracht gezogen werden
Das sieht auch seine Kollegin im Repräsentantenhaus, die Demokratin Karen Bass, so. "Es gibt einen sich verstärkenden Konsens, dass die aktuellen Gesetze bezüglich Marihuana nicht angemessen sind und wir eine Reform in Betracht ziehen müssen. Die heutige Anhörung ist ein erster Schritt in diesem Prozess."
In den USA gibt es bereits einige Gesetzesentwürfe, die eine Reform des Cannabis-Konsums einläuten könnten. So beispielsweise den STATES-Act, der das Gesetz über kontrollierte Substanzen - zu denen Cannabis momentan noch gehört - ändern könnte. Einigen geht dieses Gesetz nicht weit genug. Doch der Republikaner Matt Gaetz sieht es als einen ersten Schritt in Richtung Legalisierung, dem zugestimmt werden sollte.
Soziale Ungerechtigkeit durch Uneinigkeit in Drogenpolitik
Eine überstaatliche Regelung zur Legalisierung von Cannabis würde auch in den Staaten, in denen der Konsum bereits erlaubt ist, zu mehr Sicherheit führen. Einige der Mitglieder des Repräsentantenhauses äußerten auch Bedenken, dass die unterschiedliche Gesetzgebung in den Bundesstaaten derzeit zu sozialer Ungerechtigkeit führe. So äußerte laut CNBC beispielsweise Malik Burnett, COO der Tribe Companies, einem Zusammenschluss von lizensierten Cannabis-Herstellern, dass weiße Menschen in der wachsenden Industrie ordentlich Geld machen würden, während Minderheiten in anderen Bundesstaaten durch die Drogenpolitik verarmen würden.
Ob die Cannabis-Legalisierung in den kompletten Vereinigten Staaten kommen wird oder nicht, steht noch in den Sternen. Doch die Chancen scheinen momentan gar nicht so schlecht. Profitieren würden davon vor allem die großen Cannabis-Konzerne wie Tilray, Aurora Cannabis oder Canopy Growth, die ihre Geschäfte deutlich ausweiten und ihre Profite maximieren könnten.
Redaktion finanzen.ch
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