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05.12.2025 11:18:00
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Dieser ETF schlägt den S&P 500 - und könnte einer der grössten Gewinner des KI-Booms werden
Ein wenig bekannter ETF übertrifft den S&P 500 deutlich. Er profitiert dabei vom wachsenden Energiebedarf der KI-Rechenzentren. Analysten sehen hier auch für die kommenden Jahre erhebliches Potenzial.
• Anleger profitieren vom wachsenden Strombedarf der Rechenzentren
• Analysten sehen langfristiges Wachstumspotenzial
Während Anleger weltweit auf die grossen Technologieaktien blicken, gibt es einen ETF, der den breiten US-Index S&P 500 klar hinter sich lässt und laut Experten noch lange nicht am Ende seiner Erfolgsgeschichte angekommen sein dürfte: Der Tema Electrification ETF (VOLT) profitiert unmittelbar von einem strukturellen Trend, der zunehmend an Bedeutung gewinnt und durch den stark wachsenden Energiebedarf infolge der Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz geprägt ist.
VOLT-ETF outperformt den S&P 500 deutlich
Der VOLT-ETF ist seit Jahresbeginn um 29,33 Prozent gestiegen und lässt damit den S&P 500, der im gleichen Zeitraum nur rund 16,6 Prozent zugelegt hat, weit hinter sich (Stand: 4. Dezember 2025). Analysten von Ned Davis Research empfehlen den Fonds laut Business Insider inzwischen mit "übergewichten" und erwarten eine relative Outperformance gegenüber dem US-Index von etwa 20 Prozent bis 2027. Denn KI-Modelle benötigen enorme Rechenleistung und diese wiederum braucht sehr viel Strom.
Energiebedarf durch KI eröffnet Chancen für Energieinfrastruktur-ETFs
Die Grundidee des Fonds basiert auf einer klaren logischen Verknüpfung. Das Wachstum der KI erfordert eine entsprechend leistungsfähige Energie- und Strominfrastruktur. Ohne erhebliche Kapazitäten bei Erzeugung, Übertragung und Verteilung ist der Betrieb moderner Rechenzentren nicht möglich.
"VOLT bietet die 'direkteste diversifizierte Exposition gegenüber dem Datencenter-Elektrifizierungs-Thema'", erklären Pat Tschosik und Philippe Mouls von Ned Davis Research in der Analyse gegenüber Business Insider. Der Fonds investiert breit gestreut in sogenannte "Datencenter-Leitunternehmen", darunter Powell Industries, NextEra Energy und Bel Fuse. Laut Angaben von Tema umfasste der ETF zum 31. Oktober 29 Positionen mit 168,3 Millionen US-Dollar an verwaltetem Vermögen.
Die Nachfrage nach Strom explodiert bereits heute: Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) dürfte sich der globale Energiebedarf von Rechenzentren bis 2030 auf 945 Terawattstunden (TWh) mehr als verdoppeln - nach 415 TWh im Jahr 2024. In den USA soll der jährliche Energiebedarf laut IEA-Projektionen sogar mit 15 Prozent pro Jahr bis 2030 wachsen. Ein Beispiel liefert OpenAI: Das geplante Stargate-Rechenzentrum erstreckt sich über mehrere US-Bundesstaaten und benötigt genug Strom, um ganze Grossstädte zu versorgen.
Ein Superzyklus bei der Energieinfrastruktur?
Neben der steigenden Energienachfrage macht ein weiterer Faktor VOLT laut Fortunes attraktiv: Der Zustand des US-Stromnetzes. Laut dem Report Card 2025 der American Society of Civil Engineers wurde die amerikanische Energieinfrastruktur zuletzt nur mit einem D+ bewertet - und damit schlechter als das C- von 2021. "Wir glauben, wir befinden uns in einem Grid-Upgrade-Supercycle, getrieben von Datencenter-Nachfrage und alternder Infrastruktur", schrieben die Analysten Tschosik und Mouls gemäss Business Insider.
Parallel investieren die Tech-Giganten so viel wie nie zuvor: Amazon, Meta, Microsoft und Alphabet gaben laut Fortunes allein im dritten Quartal 2025 113,4 Milliarden US-Dollar für Infrastruktur aus, was einem Plus von 73 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Für 2025 wird gemäss des Berichts eine Gesamtsumme von 349 Milliarden US-Dollar erwartet.
Ein ETF am Puls des KI-Zeitalters
Unabhängig davon, inwieweit die KI-Entwicklung ihre erwarteten Potenziale realisiert, ist der gestiegene Energiebedarf der Rechenzentren bereits evident. Davon profitieren die im VOLT-Portfolio vertretenen Unternehmen unmittelbar. Für Anleger bietet der ETF damit eine Möglichkeit, an der Entwicklung der Energieinfrastruktur im Zusammenhang mit Rechenzentren zu partizipieren. Ob sich das Aufwärtspotenzial auch langfristig fortsetzt, bleibt jedoch - wie so oft - abzuwarten.
Bettina Schneider / Redaktion finanzen.ch
Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.
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