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Rettungsversuch |
12.08.2024 17:54:04
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Varta-Aktie +41%: Tojner erhofft sich Stabilisierung noch in diesem Jahr - Kurserholung oder "dead-cat-bounce"?

Der deutsche Batteriehersteller Varta hat bereits seit geraumer Zeit mit Problemen zu kämpfen. Seit Freitag geht es mit der Aktie jedoch deutlich aufwärts. Daran könnte es liegen.
• Rettungsplan mit Hilfe von Mehrheitseigner Michael Tojner und dem Sportwagenhersteller Porsche
• Kurssteigerung: Erholung oder dead-cat-bounce?
Varta in Schwierigkeiten
Der deutsche Batteriehersteller Varta ist bereits vor einiger Zeit in Schieflage geraten. Grund dafür ist, wie die Deutsche Presseagentur erklärt, dass das Geschäft nicht mehr rund laufe. Die Nachfrage nach kleinen Lithium-Ionen-Knopfzellen, beispielsweise für Kopfhörer, sei stark schwankend. Zudem hatte Varta zuletzt mit günstiger Konkurrenz aus China und anhaltenden Lieferkettenproblemen zu kämpfen. Zu allem Überfluss wurde Vartas Computersystem im Februar ausserdem von Hackern angegriffen, was die Produktion für mehrere Wochen lahmlegte.
Die Papiere des Unternehmens sind infolge der massiven Probleme in Ungnade gefallen. Grund zur Freude hatten deshalb bereits die Shortseller. In den letzten Monaten haben mehrere Hedgefonds ihre Netto-Leerverkaufspositionen in Aktien der Varta AG deutlich ausgeweitet, da sich die Lage des Batterieherstellers verschlechtert hat.
Nachdem sich die Aktie des Unternehmens zudem zunehmend volatil gezeigt hatte, wurde sie zum 30. Juli aus allen Indizes des Anbieters Stoxx entfernt.
Rettungsversuch
Dennoch kämpft der Batteriekonzern weiter ums Überleben. Varta steht derzeit vor einem erheblichen finanziellen Bedarf im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, den das Unternehmen durch die Beteiligung von Finanzgläubigern und Investoren decken möchte. Varta-Chef Michael Ostermann unterstützt einen Rettungsplan, bei dem der österreichische Unternehmer Michael Tojner und der Sportwagenhersteller Porsche frisches Kapital bereitstellen, um Varta zu stabilisieren. Ostermann betonte gegenüber der FAZ: "Eine equity-basierte Lösung ist in der Regel besser. Ich bin hier, um die Varta AG als Einheit zu erhalten, nicht um Unternehmensvisionen zu beerdigen."
Mehrheitseigner will Varta als Einheit erhalten
Und auch der österreichische Unternehmer und Varta-Mehrheitseigner Michael Tojner will mit einer Finanzspritze in Millionenhöhe den in Schieflage geratenen Batteriehersteller als Einheit erhalten. Laut Dow Jones Newswires erklärte der Österreicher zuletzt am vergangenen Donnerstag gegenüber den FAZ, dass er nicht für einen Abverkauf von Teilbereichen sei, sondern für die Stabilisierung der gesamten Gruppe. So soll dem Unternehmen die Chance gegeben werden, mit allen Geschäftsbereichen weiterarbeiten und die Arbeitsplätze erhalten zu können. Insgesamt brauche das Unternehmen etwa 100 Millionen Euro um die Produktion für die kommenden Jahre zu sichern. "Von uns würde ein Teil des neuen Eigenkapitals kommen, der Rest von Banken und Porsche. Wir würden aber auch die Verpflichtung eingehen, zusätzliches Geld zu zeichnen, wenn das für die Sanierung nötig sein sollte", so Tojner.
Explosiver Kurssprung: Dead-cat-bounce?
Nach monatelanger Stagnation geht es für die Varta-Aktie nun seit Freitag deutlich aufwärts. Am Freitag gewann das Papier im XETRA-Handel schliesslich 15,32 Prozent. Und auch am Montag ging es mit der Kursexplosion weiter. Via XETRA gewann die Varta-Aktie schlussendlich 41,68 Prozent auf 3,61 Euro.
Der Grund für diesen drastischen Kurswechsel ist nicht genau klar. Denn auch die Aussagen von Mehrheitseigner Tonjer dürften bei Investoren kaum für Erleichterung gesorgt haben, wie Börse-News erklärt. So bleibt er für das Unternehmen und seine Mitarbeiter zwar optimistisch, jedoch fehlt es den Aktionären an Zuversicht. Der Multimilliardär und Mehrheitseigner äusserte sich zu den laufenden Sanierungsbemühungen und sagte: "Wir hoffen, bis Ende August oder Anfang September eine Lösung zu finden." Tojner hoffe, dass Varta bis zum Jahresende stabilisiert und zukunftsfähig wird. Trotz dieser positiven Perspektiven bleibt die Lage für die Aktionäre jedoch angespannt.
Insgesamt bliebe die langfristige Aussicht für die Aktie trüb. Seit den Höchstständen Anfang 2021 hat die Aktie nahezu 99 Prozent ihres Werts eingebüsst. Ob die aktuelle Entwicklung eine echte Trendwende darstelle oder lediglich ein vorübergehender Aufschwung sei, bleibe unklar.
Wie jedoch n-tv zu bedenken gibt, könnte das Kursplus auch als "dead-cat-bounce" gewertet werden. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) habe die Varta-Aktionäre aufgefordert, gegen den Restrukturierungsplan zu stimmen, da sie andernfalls einen vollständigen Verlust ihres Investments riskieren würden. Betrachte man den Verlust den die Aktie in den vergangenen Jahren hinnehmen musste, könnte das aktuelle Kursplus von über 30 Prozent als "dead-cat-bounce" interpretiert werden, möglicherweise bedingt durch die nach wie vor hohe Short-Quote des Werts.
Anleger sollten sich jedoch in jedem Fall bewusst sein, dass der Sanierungsprozess für bestehende Aktionäre sehr riskant ist.
Redaktion finanzen.ch
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