Nach einem bullishen Rücklauf
setzte sich der Aufwärtstrend ab November fort. Bereits
Anfang Januar dieses Jahres wurde dabei die 61,20 CHF-Marke
überschritten und die Hausse in einer steilen,
schwankungsarmen Aufwärtsbewegung fortgesetzt. In der
Spitze erreichten die Aktien von Julius Bär zunächst den
Bereich um 65,00 CHF, der nach einer weiteren scharfen
Korrektur erneut überschritten wurde. Doch bereits vor dem
Erreichen des neuen Rallyhochs bei 65,40 CHF wurde mit
dem Bruch einer steilen kurzfristigen Aufwärtstrendlinie ein
erstes bearishes Signal generiert. Nach der Ausbildung des
Hochs bei 65,40 CHF kam der Wert entsprechend zuletzt
stark unter Druck. Die erste Verkaufswelle sorgte direkt für
den Bruch der Unterstützung bei 61,20 CHF und einen
Rückfall an die Haltemarke bei 59,85 CHF. Nach einer kurzen
Erholung wurden beide Marken in der Vorwoche erneut
unterschritten.
Ausblick:
Der Ausverkauf der letzten Tage bedroht den
mittelfristigen Aufwärtstrend. Eine Fortsetzung der jüngsten
Baisse könnte schon in dieser Woche folgen. Die Short-Szenarien:
Sollten die Aktien jetzt unter die langfristige Aufwärtstrendlinie
auf Höhe von 59,00 CHF einbrechen, dürfte
sich der Kursrutsch direkt bis an die zentrale Unterstützung bei 56,45 CHF fortsetzen. An dieser Stelle könnte eine
mehrtägige Erholung einsetzen. Wird die Marke jedoch im
weiteren Verlauf unterschritten, sind weitere Verluste bis 54,55
CHF zu erwarten. Auf Sicht der kommenden Wochen könnte
sich die Baisse bis 52,30 CHF ausdehnen. Die Long-Szenarien:
Kann sich der Wert dagegen über die 61,20 CHF-Marke
zurückarbeiten, wartet bereits bei 63,12 CHF eine massive
Barriere, an der die Verkäuferseite wieder zuschlagen und die
Aktien bis an die Haltemarke bei 56,45 CHF ausverkaufen
könnten. Erst bei einem nachhaltigen Anstieg über diesen Widerstand
hätte sich der Wert wieder in den früheren Aufwärtstrend
zurückgekämpft und könnte bis an das Hoch bei 65,40 CHF
klettern.