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Probleme und Chancen 23.06.2023 22:18:00

Bitcoin Suisse in der Verlustzone: Steckt der Krypto-Pionier in der Krise?

Bitcoin Suisse in der Verlustzone: Steckt der Krypto-Pionier in der Krise?

Auch der Zuger Krypto-Dienstleister Bitcoin Suisse leidet unter den Turbulenzen am Kryptomarkt. Für 2022 wurden rote zahlen ausgewiesen, doch wie tief steckt das Unternehmen tatsächlich in der Krise?

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• Krypto-Winter hält an
• Bitcoin Suisse verbuchte 2022 einen operativen Verlust
• CEO Dirk Klee bleibt dennoch optimistisch

Clevere Marketing-Strategen haben die schweizerische Gemeinde Zug zum "Crypto Valley" erklärt. Mit dieser Kampagne waren sie sehr erfolgreich: So konnte Zug in den letzten Jahren viele ausländische Krypto-Firmen sowie Experten anlocken und ist inzwischen zum europäischen Zentrum für Krytowährungen geworden. Das bereits eine Dekade alte Unternehmen Bitcoin Suisse zählt dabei zu den Pionieren, doch das herausfordernde Umfeld hat auch bei dieser Krypto-Firma tiefe Spuren hinterlassen.

Wie aus dem Geschäftsbericht der Zuger Krypto-Bank hervorgeht, haben sich die operativen Erträge 2022 auf nur noch 37 Millionen Franken mehr als halbiert, nach 84 Millionen Franken im aussergewöhnlich starken Jahr 2021. Unter dem Strich wurde ein um Sonderfaktoren bereinigter operativer Verlust von 24 Millionen Franken verbucht, gegenüber einem Vorjahresgewinn von 31 Millionen Franken. Dies sei auf geringere Einnahmen im Krypto-Handel - unter anderem aufgrund schwacher Volumina - zurückzuführen.

Krypto-Winter

Daran ist ersichtlich, dass die Turbulenzen am Kryptomarkt auch Schweizer Krypto-Spezialisten stark belasten. Neben teils zweistelliger Kurseinbrüche wichtiger Kryptowährungen erschütterten 2022 zahlreiche Pleiten - unter anderem von FTX, Three Arrows Capital, Voyager Digital und Celsius Network - die Krypto-Community und belasteten das Vertrauen in die Branche schwer.

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Zahlreiche Marktteilnehmer sprechen inzwischen von einem neuen Krypto-Winter, in dem die Preise kontinuierlich weiter abstürzen und sich auf Jahre hinaus nicht gänzlich davon erholen könnten. Ein solcher Winter setzte letztmals 2017/18 ein. Damals brach beispielsweise der Bitcoin um 80 Prozent ein und benötigte Jahre, um die alten Hochs wieder zu erreichen, weil viele Investoren das Interesse an digitalen Vermögenswerten verloren.

Lichtblicke bei Bitcoin Suisse

Bei Bitcoin Suisse sieht man derzeit aber keine generelle Abkehr von Kryptowährungen: "Wir hatten keine Kundenabgänge, sondern weiterhin neue Kunden und netto sogar Mittelzuflüsse", zitiert die "Neue Zürcher Zeitung" CEO Dirk Klee. Diese hätten den Wertrückgang der Bestände aber nicht abfedern können, erklärte der ehemalige UBS-Banker, der seit Frühjahr 2022 Bitcoin Suisse leitet.

Auch sonst bemühte sich Klee um Optimismus: Obwohl man sich noch im Krypto-Winter befinde, seien die ersten Monate des Jahres "deutlich besser" gelaufen als das schwierige 2022, erklärte der Bitcoin Suisse-CEO. So hätten die Bankenturbulenzen in den USA in diesem Jahr Kryptowährungen wieder angetrieben, denn in Krisenzeiten werden diese von ihren Anhängern als Alternative zu klassischen Assets gesehen. Doch die Kurssteigerungen bedeuten für den Broker nicht automatisch höhere Einnahmen. Dazu braucht das Urgestein des Crypto Valley auch mehr Handelsaktivität.

Wege aus der Krise

Derzeit werden ein Grossteil der Umsätze nämlich durch den Handelsbereich generiert. Doch angesichts der hohen Volatilität der Krypto-Märkte will sich Bitcoin Suisse künftig stärker auf "wiederkehrende Erträge" konzentrieren. So beabsichtigt das Unternehmen mittels einer Fokussierung auf traditionelle Bankdienstleistungen wie Krypto-Vermögensverwaltung, -Assetmanagement und -Beratung, seine Abhängigkeit von den alltäglichen Marktturbulenzen zu verringern.

Wichtiges Ziel bleibt laut dem CEO zudem weiterhin die Erlangung einer Schweizer Banklizenz. Nachdem ein erster Antrag 2021 zurückgezogen werden musste, arbeitet Bitcoin Suisse seit geraumer Zeit an einem zweiten Anlauf. Ein Datum dafür ist bisher nicht bekannt, doch dürfte dies noch etwas dauern, denn Klee räumte ein, dass die Finma-Lizenz "ein sehr anspruchsvolles Verfahren" sei und man sich "noch nicht in der letzten Phase zur Antragsstellung" befinde. Als zehn Jahre altes Unternehmen habe man einige Altlasten zu bereinigen - so arbeite man nun schon seit zwei Jahre die Geldwäsche-Thematik ab.

Ausserdem will der seit gut einem Jahr amtierende CEO Dirk Klee das Unternehmen "internationaler" ausrichten und hat Expansionspläne für "Fokusmärkte" EU, Grossbritannien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Dafür wurde nun Philipp Rösler neu in den Verwaltungsrat geholt. Der frühere deutsche Wirtschaftsminister und Vizekanzler unter Angela Merkel soll mehr internationale Investoren anziehen.

Regulierung als Chance

Die angestrebte stärkere Internationalisierung könnte jedoch auf Hindernisse stossen. Denn sowohl in den USA als auch in der EU ziehen die Regulatoren die Daumenschrauben an.

Doch da die zahlreichen Skandale des letzten Jahres viel Vertrauen zerstört haben, begrüsst Klee eine bessere Regulierung der Krypto-Welt. Dies sei zum Vorteil der gesamten Cyber-Industrie, insbesondere auch der Schweiz, die dank der hier geltenden klaren regulatorischen und legislativen Regelung profitieren könne, erklärte der Bitcoin Suisse-CEO.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Postmodern Studio / Shutterstock.com,Tomas Daliman / Shutterstock.com
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